Die Pensionskassen konnten im vierten Quartal 2020 vom Aufschwung an den Märkten profitieren. (Bild: Shutterstock.com/Albert Beukhof)Die Unternehmensbilanzen konnten das Jahr annähernd dort beenden, wo sie vor einem Jahr waren. Der illustrative Index für den Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverbindlichkeiten) stieg um 4,6%, wie der Willis Towers Watson Pension Index zeigt, der von 100,1 % zum 30. September 2020 auf 104,7 % zum 31. Dezember 2020 anstieg. Beide Elemente der Bilanzen der Unternehmen haben ein turbulentes Jahr erlebt, aber die relative Stabilität der Verbindlichkeiten im vierten Quartal ermöglichte es, dass die soliden positiven Vermögensrenditen den dominierenden Effekt darstellen. "Das anhaltend sinkende Diskontierungszinsumfeld drängt
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Die Pensionskassen konnten im vierten Quartal 2020 vom Aufschwung an den Märkten profitieren. (Bild: Shutterstock.com/Albert Beukhof)
Die Unternehmensbilanzen konnten das Jahr annähernd dort beenden, wo sie vor einem Jahr waren. Der illustrative Index für den Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverbindlichkeiten) stieg um 4,6%, wie der Willis Towers Watson Pension Index zeigt, der von 100,1 % zum 30. September 2020 auf 104,7 % zum 31. Dezember 2020 anstieg.
Beide Elemente der Bilanzen der Unternehmen haben ein turbulentes Jahr erlebt, aber die relative Stabilität der Verbindlichkeiten im vierten Quartal ermöglichte es, dass die soliden positiven Vermögensrenditen den dominierenden Effekt darstellen. "Das anhaltend sinkende Diskontierungszinsumfeld drängt uns weiterhin in unbekanntes Terrain, und obwohl das Jahr 2020 für Pensionskassen insgesamt neutral bis positiv verlaufen ist, ist es schwer, die Aussicht zu ignorieren, dass unruhige Gewässer vor der Tür stehen könnten", sagt Adam Casey, Head of Corporate Retirement Consulting bei Willis Towers Watson in Zürich.
Der Optimismus, der mit der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten und der fortgesetzten quantitativen Lockerung sowie der Einführung der Covid-19-Impfprogramme und dem Brexit-Handelsabkommen aufkam, liess die Märkte ein Allzeithoch erklimmen und die Vermögen der "typischen Pensionskassen" um 3 bis 4% über das Jahr gesehen steigen.
Es scheine, dass die Anleger die erheblichen Herausforderungen übersehen, die die Pandemie immer noch mit sich bringe, und den beträchtlichen Schaden, den sie indirekt oder direkt für die globalen Wachstumsaussichten verursacht habe. Allein die wachsende Last der weltweiten Staatsverschuldung, die aus den umfangreichen quantitativen Lockerungsmassnahmen der Zentralbanken resultiere, stelle die globale wirtschaftliche Gesundheit vor massive Herausforderungen, so Casey.
Langfristige Vermögensallokationen entscheidend
Die Ereignisse des Jahres 2020 hätten deutlich gemacht, dass sich die Stiftungsräte von Pensionskassen auf den langfristigen Zeithorizont auf beiden Seiten der Bilanz konzentrieren müssten. Die Bedeutung einer diversifizierten Vermögensallokation, die ihren Verpflichtungen nachkommen und Schockszenarien überstehen könne, sei entscheidend für die finanzielle Gesundheit von Pensionskassen, betont Casey. Darüber hinaus dränge die aktuelle Pandemie ausserfinanzielle Themen in den Vordergrund, da die Menschen ihre Werte und Prioritäten neu bewerteten.
Positive Anlageerträge lassen den Pension Index ansteigen
Die Marktrendite von 5,3% im 4. Quartal, dargestellt durch Pictets BVG-40 plus Index 2005, wurde von Unternehmen mit bedeutenden Bilanzpositionen begrüsst. Die Renditen von Unternehmensanleihen fielen leicht, wodurch die Pensionsverpflichtungen um etwa 0,6% stiegen. Der Effekt des Anstiegs der Verbindlichkeiten wirkte sich im Gegensatz zur positiven Vermögensrendite nur geringfügig aus, und der Index realisierte einen gesunden Anstieg, fast zurück auf das Niveau von Ende 2019.
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