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Aktien Frankfurt Schluss: Dax schwächelt weiter, dämmt aber Verluste ein

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Auch wenn die Rally derzeit etwas stocke, hätten es die Anleger weiterhin mit einer sehr starken Börsenphase zu tun, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Von Anfang Oktober bis zum Donnerstag vergangener Woche hatte der Dax um fast 12 Prozent zugelegt, ehe ihn die Kraft etwas verliess. Der MDax der mittelgrossen Börsenwerte zeigte sich zum Wochenauftakt mit minus 0,04 Prozent auf 26 968,83 Punkte nur wenig verändert. Im Fokus blieb der Handelsstreit zwischen China und den USA. US-Präsident Donald Trump hatte sich über die Geschwindigkeit der Handelsgespräche beklagt. Die Gespräche gingen voran, aber langsam, "viel zu langsam für mich". Im Oktober hatte Trump eine grundsätzliche Einigung auf ein Teilabkommen verkündet. Allerdings ist völlig unklar, wo und wann es zu

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Auch wenn die Rally derzeit etwas stocke, hätten es die Anleger weiterhin mit einer sehr starken Börsenphase zu tun, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Von Anfang Oktober bis zum Donnerstag vergangener Woche hatte der Dax um fast 12 Prozent zugelegt, ehe ihn die Kraft etwas verliess. Der MDax der mittelgrossen Börsenwerte zeigte sich zum Wochenauftakt mit minus 0,04 Prozent auf 26 968,83 Punkte nur wenig verändert.

Im Fokus blieb der Handelsstreit zwischen China und den USA. US-Präsident Donald Trump hatte sich über die Geschwindigkeit der Handelsgespräche beklagt. Die Gespräche gingen voran, aber langsam, "viel zu langsam für mich". Im Oktober hatte Trump eine grundsätzliche Einigung auf ein Teilabkommen verkündet. Allerdings ist völlig unklar, wo und wann es zu einer Unterzeichnung kommen könnte und ob der Handelsstreit dadurch nachhaltig entschärft wird.

Angesichts der insgesamt wieder etwas zunehmenden Unsicherheiten mieden Anleger die konjunktursensiblen Aktien des Chipherstellers Infineon , die am Dax-Ende 1,72 Prozent einbüssten. Bei Wirecard hingegen rieben sich die Investoren die Hände: Die Anteile zogen an der Index-Spitze um 3,27 Prozent an. Börsianer verwiesen darauf, dass der chinesische Online-Gigant Alibaba trotz einer sich abschwächenden Konjunktur beim "Singles Day" einen neuen Verkaufsrekord erreicht hatte. Die Entwicklung komme zwar nicht unerwartet, wirke sich aber dennoch positiv auf die Papiere des deutschen Zahlungsabwicklers aus, sagte ein Händler.

Die Berichtssaison der Unternehmen ging in eine neue Runde. Für ein positives Ausrufezeichen sorgte dabei Teamviewer : Der seit kurzem an der Börse notierte Softwarekonzern war im dritten Quartal rasant gewachsen. Sowohl die in Rechnung gestellten Umsätze als auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hätten positiv überrascht, sagte ein Händler. Der Börsengang von Teamviewer verlief bislang holprig. An diesem Montag jedoch zogen die Papiere um 3,59 Prozent an.

An der Spitze im Nebenwerte-Index SDax schnellten die schwankungsanfälligen Aktien von SMA Solar um 8,2 Prozent in die Höhe. Eingesetzt hatte die aktuelle Aufwärtsbewegung bereits am Freitagnachmittag nach Mitteilungen des Solarkonzerns zu Insiderkäufen. So hatten zwei Vorstände für insgesamt mehr als 200 000 Euro Aktien des Unternehmens gekauft zu Kursen unterhalb von 27 Euro. Sie hatten damit die Kursschwäche der Aktie am Donnerstag nach den Neunmonatszahlen für Käufe genutzt.

Der EuroStoxx 50 sank um 0,08 Prozent auf 3696,82 Punkte. Die Leitindizes in Paris und London entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen. Während der französische Cac 40 leicht vorrückte und auf dem höchsten Niveau seit 2007 notiert, verbuchte der britische FTSE 100 Verluste von einem knappen halben Prozent. Ein ähnliches prozentuales Minus verzeichnete zum europäischen Börsenschluss auch der New Yorker Dow Jones Industrial .

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,28 Prozent am Freitag auf minus 0,29 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 144,11 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,06 Prozent auf 169,48 Punkte. Der Euro notierte nach Xetra-Schluss bei 1,1037 US-Dollar. Damit stoppte die Gemeinschaftswährung vorerst ihre Verluste der vergangenen Tage. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1041 (Freitag: 1,1034) US-Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9057 (0,9063) Euro gekostet./ajx/jsl

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

(AWP)

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