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Sika mit neuen Rekordwerten im ersten Semester

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Insgesamt 30,8 Millionen Franken an Akquisitions- und Integrationskosten fielen bei der grössten Übernahme der Firmengeschichte an. Dafür hatten im Vorjahr noch Kosten in Höhe von 23 Millionen Franken für die Beilegung des langjährigen Konflikts mit Saint-Gobain und der Familie Burkard zu Buche geschlagen. Der Betriebsergebnis auf Stufe EBIT wuchs mit plus 8,3 Prozent auf 481,7 Millionen Franken etwas schneller als der Umsatz. Dieser kletterte von Januar bis Juni um 7,6 Prozent auf 3,73 Milliarden Franken. In Lokalwährungen (LW) wären es gar 9,6 Prozent gewesen. Die operative Marge von Sika stieg daher leicht auf 12,9 Prozent. Wie Finanzchef Adrian Widmer am Donnerstag an einer Telefonkonferenz erklärte, haben auch eine Stabilisierung der Rohmaterialkosten sowie höhere Verkaufspreise

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Insgesamt 30,8 Millionen Franken an Akquisitions- und Integrationskosten fielen bei der grössten Übernahme der Firmengeschichte an. Dafür hatten im Vorjahr noch Kosten in Höhe von 23 Millionen Franken für die Beilegung des langjährigen Konflikts mit Saint-Gobain und der Familie Burkard zu Buche geschlagen.

Der Betriebsergebnis auf Stufe EBIT wuchs mit plus 8,3 Prozent auf 481,7 Millionen Franken etwas schneller als der Umsatz. Dieser kletterte von Januar bis Juni um 7,6 Prozent auf 3,73 Milliarden Franken. In Lokalwährungen (LW) wären es gar 9,6 Prozent gewesen.

Die operative Marge von Sika stieg daher leicht auf 12,9 Prozent. Wie Finanzchef Adrian Widmer am Donnerstag an einer Telefonkonferenz erklärte, haben auch eine Stabilisierung der Rohmaterialkosten sowie höhere Verkaufspreise geholfen.

Ein deutlich steigender Zinsaufwand, weil Sika zur Finanzierung des Kaufs von Parex hohe Anleihen ausgegeben hat, schlug unter dem Strich beim Gewinn durch. Zudem hat laut Finanzchef Widmer die Anwendung einer neuer Buchhaltungsregel (IFRS 16) die Abschreibungen um 33,6 Millionen hochgetrieben.

In der Folge nahm der Reingewinn mit plus 3,9 Prozent auf 330,7 Millionen Franken deutlich unterproportional zu. Analysten hatten einen höheren Wert erwartet.

Geringere Zahl an Arbeitstagen

Sika sei in allen Konzernregionen gewachsen, hiess es weiter. Den stärksten Umsatzzuwachs erzielte die Region Asien/Pazifik mit plus 15,6 Prozent in Lokalwährungen. Davon stammten allerdings 12,9 Prozent von Akquisitionen.

In der mit Abstand grössten Konzernregion EMEA setzte Sika 1,62 Milliarden Franken um (+7,7% in LW). Ein zweistelliges Wachstum habe man in Afrika verzeichnet und ein hoch einstelliges in Osteuropa. In verschiedenen grösseren Ländern sei das Wachstum aber "etwas moderater" ausgefallen. Dies aufgrund einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen.

In "Americas" ist Sika um 12,0 Prozent gewachsen bei einem Umsatz von 995,7 Millionen Franken, 7,1 Prozent stammten von Zukäufen. Dabei habe sich das Wachstum in Nordamerika beschleunigt.

Das Segment Global Business wuchs um 4,9 Prozent auf 477,9 Millionen Franken. 5,2 Prozent stammten von Akquisitionen. Im weltweit stark rückläufigen Automotive-Geschäft profitiere Sika von Megatrends wie Elektromobilität und Leichtbauweise.

Weitere Akquisitionen angepeilt

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sika eine Umsatzsteigerung auf erstmals mehr als 8 Milliarden Franken sowie ein zweistelliges Wachstum des EBIT. Das Unternehmen werde in diesem Jahr sieben bis neun neue Fabriken eröffnen und weitere Akquisitionen tätigen, hiess es weiter.

"Die Akquisitionspipeline ist voll, ich hoffe auf ein, zwei weitere Transaktionen in diesem Jahr", erklärte CEO Paul Schuler. Die neue "Strategie 2023" will Sika dann am Kapitalmarkttag im Herbst vorstellen.

An der Börse standen die Sika-Papiere rund eine Stunde vor Handelsende um 2,7 Prozent tiefer. Analysten verwiesen auf den sehr guten Lauf der Aktie in den letzten Monaten. Dies habe zu Gewinnmitnahmen verleitet.

ra/jb

(AWP)

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