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Der Bankensektor bewegt und belebt

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Der Bankensektor bewegt und belebt Die Spatzen pfiffen es von den Dächern. Der Bankensektor ist mehr denn je von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. So muss das Fazit eines Factsheets der Beratungsfirma Polynomics lauten. https://www.swissbanking.org/de/services/blog/der-bankensektor-bewegt-und-belebt https://www.swissbanking.org/de/services/blog/der-bankensektor-bewegt-und-belebt/@@download/image/polynomics_web.jpg 2018/09/27 09:00:00 GMT+2 Die Spatzen pfiffen es von den Dächern. Der Bankensektor ist mehr denn je von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. So muss das Fazit eines Factsheets der Beratungsfirma Polynomics lauten. In den letzten

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Der Bankensektor bewegt und belebt Die Spatzen pfiffen es von den Dächern. Der Bankensektor ist mehr denn je von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. So muss das Fazit eines Factsheets der Beratungsfirma Polynomics lauten. https://www.swissbanking.org/de/services/blog/der-bankensektor-bewegt-und-belebt/@@download/image/polynomics_web.jpg
Der Bankensektor bewegt und belebt
2018/09/27 09:00:00 GMT+2
Die Spatzen pfiffen es von den Dächern. Der Bankensektor ist mehr denn je von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. So muss das Fazit eines Factsheets der Beratungsfirma Polynomics lauten.

In den letzten Jahren hat das Bundesamt für Statistik oft eine rückläufige Bruttowertschöpfung für den Bankensektor ausgewiesen. Dies hat viele Experten bereits einen Niedergang des Bankengeschäfts in der Schweiz verkünden lassen. In der Tat gab es in verschiedenen Bereichen lange unvorstellbare Paradigmenwechsel und auch heute werden die Herausforderungen nicht weniger, die Druck auf die Geschäftsmodelle ausüben.

Die heute von der Beratungsfirma Polynomics veröffentlichten Zahlen zum Finanzsektor zeigen für 2017 nun eine Zunahme der Wertschöpfung und einen entsprechenden Bedeutungszuwachs für die Volkswirtschaft. Mit dieser von der Bankiervereinigung in Auftrag gegebenen Analyse findet die im August im Bankenbarometer ausgewiesene positive konjunkturelle Gewinnentwicklung auch in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ihren Niederschlag.

Die Zuversicht ist zurück

Eine eingehende Analyse zeigt, dass dem Negativtrend in den letzten Jahren jeweils eine Zunahme des Bezugs der Vorleistungen gegenüberstand. Die Banken erarbeiteten zwar inhouse weniger, sie sandten aber zunehmend Wirtschaftsimpulse in Form von Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten in andere Branchen. Dies ist ein typisches Bild bei hoher Outsourcing-Aktivität. Sonderfaktoren, wie das regulierungsbedingte Auslagern von Servicefunktionen bei Grossbanken in neue Dienstleistungseinheiten dürften für diese statistischen Tendenzen mitverantwortlich gewesen sein.

Im letzten Jahr fanden nun diese Verschiebungen ein Ende. Erfreulicherweise stellt Polynomics fest, dass sowohl die Eigenleistung der Banken als auch die extern bezogenen Dienstleistungen 2017 zunahmen. Ein untrügliches Zeichen, dass Zuversicht herrscht und die Banken an ihre Stärken im Markt und an den Standort Schweiz glauben. Verschiedentlich war bereits von einem Insourcing die Rede, bei dem im Ausland ausgelagerte Jobs zurückgeholt wurden.

Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Prozess des vermehrten Zukaufs von Dienstleistungen als Ersatz für selber hergestellte Elemente im Produktionsprozess weiter voranschreitet. Der gegenwärtige Technologiesprung macht es heute möglich, selbst Teile des Core Business von Banken hinzuzukaufen und die Wertschöpfungstiefe zu verringern. Entsprechend verändern sich die Beschäftigtenzahlen und Berufsbilder. Die Autohersteller machen dies schon seit Jahrzehnten erfolgreich vor.

Am Puls der Wirtschaft?

Angesichts der notablen Zunahme der Wertschöpfung stellt sich männiglich die Frage, ob die offiziellen Statistiken in den letzten Jahren tatsächlich nahe genug am Puls der Wirtschaft waren. Neben der Outsourcing drückte vor allem der Margenschwund auf die Wertschöpfung. In dieser Zeit stellte ich aber eine markante Serviceverbesserung der Banken namentlich im Onlinebereich fest.

Viele Dienstleistungen können nicht mit der Zeit vor der Finanzkrise verglichen werden. Das heisst, ein direkter Preisvergleich und der Schluss, dass Bankdienstleistungen heute weniger werthaltig sind ist wie der Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Ebenso muss der Einbruch der Stundenproduktivität im letzten Jahrzehnt stutzig machen. Real hat meiner Einschätzung nach die Entwicklung nicht so schlecht ausgesehen wie uns die Statistiken weismachen wollen. Es ist an uns, Faktoren wie die Qualitätsentwicklung oder den Preisdeflator bei der Interpretation der Statistiken zu berücksichtigen bzw. zu hinterfragen.

Weitergehende Wettbewerbsverschärfung

Bei aller Zuversicht ist es aber zu früh, für die Zukunft Entwarnung zu geben und beispielsweise auf die Innovationen durch die enge Zusammenarbeit von Fintech-Startups und Banken zu verweisen. Diese Startups vermögen zwar tatsächlich morgen die Banken mit ihren Geschäftsmodellen zu disruptieren. Wer zudem das Fortschreiten gewisser Marktmodelle in China bei der Kreditvergabe oder im Zahlungsverkehr verfolgt, kann in gewissen Bereichen auch eine Disruption durch die Preisentwicklung erwarten. In einem solchen Markt werden nur gut vorbereitete Banken in der Schweiz von den rasanten Entwicklungen profitieren können.

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Die Schweizerische Bankiervereinigung Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) ist der Spitzenverband des Schweizer Finanzplatzes. Hauptzielsetzung der SBVg ist die Beibehaltung und Förderung optimaler Rahmenbedingungen im In- und Ausland für den Finanzplatz Schweiz.

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