Monday , November 4 2024
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Ökonomenstimme

Die globale Armut konvergiert, aber nicht schnell genug

Die Armutsraten in Entwicklungsländern gleichen sich über die Zeit an, auch wenn diesbezüglich aufgrund einer Studie von Martin Ravallion Zweifel aufgekommen sind. Allerdings ist das Konvergenztempo viel zu langsam, um die Armutsziele 2030 der UNO zu erreichen, wie dieser Beitrag zeigt. Eigentlich sollten Einkommensniveaus zwischen verschiedenen Ländern konvergieren. Und ein höheres Einkommensniveau sollte die Armutsrate eines Landes senken. Würden wir da nicht erwarten, dass sich auch die...

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Gründe und Spielräume für eine stärkere Besteuerung von Kapitaleinkommen

Eine Vielzahl von EU- und auch OECD-Ländern sieht eine ermäßigte Besteuerung von Kapitaleinkommen beziehungsweise deren Besserstellung gegenüber Arbeitseinkommen vor. Angesichts der zunehmenden Einkommens- und Vermögensungleichheit findet die höhere Besteuerung von Kapitaleinkommen vermehrt Anhänger. Dieser Beitrag zeigt den Stand der Diskussion und erklärt, wie eine sinnvolle Erhöhung der Kapitaleinkommensteuersätze aussehen würde. Angesichts der steigenden Ungleichheit der Einkommens- und...

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Auswirkungen der Einlagensicherung auf das Bankenrisiko

Im Verlauf der jüngsten Finanzkrise und der andauernden Staatsschuldenkrise ist die Ausgestaltung der Einlagensicherung ein wichtiges politisches Thema und Gegenstand einer intensiven Debatte geworden. Dieser Artikel stellt neue empirische Ergebnisse über den Zusammenhang von Einlagensicherung und Bankenrisiko vor. Die Ergebnisse zeigen, dass die Höhe des Eigenkapitals entscheidend dafür ist, wie Banken auf eine Erhöhung des Einlagensicherungsschutzes – wie sie in den letzten Jahren in...

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Friedman vs. Schumpeter 4:1

Gemäss Joseph Schumpeter ist die "schöpferische Zerstörung" in Krisenzeiten besonders stark, da genau dann neue innovative Unternehmen die bestehenden herausfordern. Entsprechend sollte sich die Wirtschaftspolitik bei Interventionen zurückhalten. Milton Friedman widerspricht Schumpeter insofern, als insbesondere Finanzkrisen aufgrund von Unsicherheit und Kreditverknappung schöpferische Zerstörung gar nicht zulassen. Wer liegt nun richtig? Rettungspakete und Zentralbankinterventionen, die...

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Des Glückes Hans und sein Europa – aus weniger mehr

Die Europäische Einigung und ihr Glücksversprechen werden heute vielerorts als Enttäuschung oder gar als gescheitert wahgenommen. Tatsächlich sind viele Versprechen nicht eingelöst worden. Allerdings verkennt diese Sichtweise, dass in den letzten 60 Jahren eine massive Umdeutung der Glücksansprüche stattgefunden hat, wie dieser Beitrag zeigt.  Unter den Märchenfiguren gilt Hans im Glück als zwiespältiger Charakter.[ 1 ] Da arbeitet einer lange Jahre hart und bekommt dafür einen großen...

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Fakten zum Bargeldgebrauch

Berichte über eine mögliche Einschränkung von Bargeldzahlungen und eine Abschaffung der 500-Euro-Note haben hohe Wellen geworfen. Dieser Beitragt relativiert einige Argumente gegen eine Bargeldeinschränkung und zeigt, warum Bargeld überhaupt so beliebt ist. Als erstes sei hiermit darauf hingewiesen, dass im aktuellen Kontext nicht eine eigentliche Bargeldabschaffung diskutiert wird, sondern lediglich eine Beschränkung der Barzahlungen am Verkaufspunkt sowie die Abschaffung der...

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Geringes Wachstum der Arbeitsproduktivität in der Schweiz: ein Problem?

Die Arbeitsproduktivität in der Schweiz hinkt beinahe traditionell jener in Ländern wie Belgien, Deutschland, Frankreich oder der Niederlande hinterher. Gleichzeitig liegt das BIP pro Kopf höher als in fast allen europäischen Vergleichsländern. Dieser Beitrag stellt die Frage, wie ein auf den ersten Blick unproduktives Land wie die Schweiz so wohlhabend sein kann. Betrachten wir die wirtschaftliche Entwicklung seit Beginn der siebziger Jahre, dann weist die Schweiz im Vergleich zu anderen...

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Die Schweiz und ihre Abstimmungen: Status-Quo Angst essen Seele auf

Erst die Masseneinwanderungsinitiative, dann die Durchsetzungsinitiative. Die in erster Linie gegen Ausländerinnen und Ausländer gerichteten Schweizer Volksbegehren machen ökonomisch keinen Sinn. Dass sie trotzdem auf soviel Zustimmung stossen, scheint einerseits in einer irrationalen Angst vor der Migration, andererseits in einer generellen Risiko-Aversion begründet. Migration ist eine anthropologische Konstante und sie wird das 21. Jahrhundert prägen, wie sie bereits alle vorhergehenden...

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Der mögliche Brexit: Camerons Forderungen an Brüssel

Die Regierung des Vereinigten Königreichs erwartet von der EU Zugeständnisse. Sonst kann sie ihrem Volk nicht glaubhaft empfehlen, die Mitgliedschaft in der EU fortzuführen, wie dieser Beitrag zeigt. Dabei lassen sich die Verhandlungen in fünf verschiedene "Verhandlungskörbe" unterteilen. Englands Bindungen zum europäischen Kontinent verlaufen zyklisch. 1946, nach dem Sieg über Deutschland, unterbreitete Winston Churchill in seiner Zürcher Rede die Vision der Vereinigten Staaten von Europa....

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Entwicklungszusammenarbeit ist eine Erfolgsgeschichte

Die Entwicklungshilfe, oder Entwicklungszusammenarbeit steht nicht erst seit Jörg Königs (2015) ernüchternder Übersichtstudie im Zeichen fundamentaler Kritik. Zu Unrecht, wie dieser Beitrag zeigt. Wird Entwicklungshilfe nämlich als das betrachtet, was sie eigentlich darstellt, eine Spielart der Aussenpolitik, fällt die Bilanz wesentlich günstiger aus. Generationen von Entwicklungsökonomen haben sich den Kopf darüber zerbrochen, wie effiziente Entwicklungshilfe gestaltet werden muss....

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