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Ernüchternder Zehnjahresausblick

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Die langfristigen Anlageprognosen sind nicht gerade rosig (Foto Karin Jung, Pixelio) Bescheidenes Wirtschaftswachstum, niedrige Zinsen für lange Zeit, moderate Aktienperformance: Der Zehnjahresausblick von Barings stimmt nicht gerade optimistisch. Das Baring Multi Asset Team analysiert im Zehnjahresausblick Trends wie Produktivität, Demografie und Kreditverfügbarkeit, welche die Märkte und die Weltwirtschaft langfristig massgeblich beeinflussen. Ferner werden vergangene, ähnliche Dekaden mit finanzieller Repression betrachtet, quantifiziert und mit aktuellen Marktbewertungen kombiniert, um einzuschätzen, wie sich die verschiedenen Anlageklassen über die nächsten zehn Jahre hinweg entwickeln werden. In diesem Basisszenario prognostiziert Barings ein niedriges (durchschnittliches) Wirtschaftswachstum, das durch die schwache demografische Entwicklung in den Industrieländern gebremst wird. So schätzt Barings beispielsweise die Wachstumsrate für die USA und England auf 2.1 %, respektive auf 2.0 %. Des Weiteren geht Barings davon aus, dass die Zinssätze für eine lange Zeit auf tiefem Niveau verharren werden. Die Perioden finanzieller Repressionspolitik, die vor allem versucht, Gläubiger(-staaten) zu schützen, halten für gewöhnlich lange an.

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Die langfristigen Anlageprognosen sind nicht gerade rosig (Foto Karin Jung, Pixelio)

Bescheidenes Wirtschaftswachstum, niedrige Zinsen für lange Zeit, moderate Aktienperformance: Der Zehnjahresausblick von Barings stimmt nicht gerade optimistisch.

Das Baring Multi Asset Team analysiert im Zehnjahresausblick Trends wie Produktivität, Demografie und Kreditverfügbarkeit, welche die Märkte und die Weltwirtschaft langfristig massgeblich beeinflussen. Ferner werden vergangene, ähnliche Dekaden mit finanzieller Repression betrachtet, quantifiziert und mit aktuellen Marktbewertungen kombiniert, um einzuschätzen, wie sich die verschiedenen Anlageklassen über die nächsten zehn Jahre hinweg entwickeln werden.

In diesem Basisszenario prognostiziert Barings ein niedriges (durchschnittliches) Wirtschaftswachstum, das durch die schwache demografische Entwicklung in den Industrieländern gebremst wird. So schätzt Barings beispielsweise die Wachstumsrate für die USA und England auf 2.1 %, respektive auf 2.0 %.

Des Weiteren geht Barings davon aus, dass die Zinssätze für eine lange Zeit auf tiefem Niveau verharren werden. Die Perioden finanzieller Repressionspolitik, die vor allem versucht, Gläubiger(-staaten) zu schützen, halten für gewöhnlich lange an. Ähnliche finanzpolitische Techniken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg angewandt, damit die Regierungen die riesigen Kriegsschulden zurückzahlen konnten.

Die Kombination aus niedrigem Wirtschaftswachstum und anhaltender finanzieller Repression impliziert längerfristig tiefe Leit- und Kapitalmarktzinsen. Es zeigt sich immer deutlicher, dass der Anleihemarkt in der nächsten Dekade bei Weitem nicht das Ertragsniveau des letzten Zyklus erreichen wird.

Aktien werden moderat performen. Jedoch nicht im Bereich von 7-10 % pro Jahr, wie sich das so viele Investoren erhoffen. Die Renditen speisen sich hauptsächlich aus drei Quellen: erstens, aus einem ansprechenden Dividendenniveau, insbesondere ausserhalb der USA; zweitens aus einer verbesserten Profitabilität wiederum ausserhalb der USA und drittens aus positiven Umsatzentwicklungen, da das nominale BIP wächst.

Besonders UK, japanische und Aktien in Schwellenländer könnten über die nächsten zehn Jahre die besten Investitionsgelegenheiten bieten. US-Aktien dagegen werden sich auf einem bescheideneren Kursniveau entwickeln, auch deshalb, weil sich US-Unternehmen einem zunehmenden Margendruck ausgesetzt und bei bereits höchstem Gewinnmargenniveau einen leichten Einbruch erleiden.

Ein solcher Zehnjahresausblick ist gewagt, allerdings hat sich die Prognose von 2005 als ziemlich zuverlässig erwiesen. Um ein Beispiel zu nennen, prognostizierte Barings damals für die Schwellenländer das höchste Wachstum, 11.4 %. Das tatsächliche durchschnittliche Wachstum in zehn Jahren belief sich auf 11 %.


Autor: cwe
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