Nichtsdestotrotz ist die geldpolitische Trendwende absehbar und gleichzeitig trübt sich die Konjunkturlage weiter ein. Was ist an den Börsen bereits eingepreist? Der Markt preist unseres Erachtens ein relativ positives Szenario ein. Auf der Konjunkturseite rechnen die Märkte in den USA mit einem ‹Soft Landing›. Die bisherigen Konjunkturdaten, wie auch in dieser Woche durch stärker als erwartete Produktionsdaten und guten Einzelhandelsumsätzen bestätigt, haben positiv überrascht und bekräftigen dieses Szenario. Würde sich im Verlauf der nächsten Monate eine harte Landung – ausgelöst zum Beispiel durch hohe Finanzierungskosten oder anhaltend hohe Inflationszahlen – abzeichnen, dürften die Märkte mit negativen Kursreaktionen reagieren. Auf der Zinsseite gehen die Finanzmärkte mittlerweile
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Nichtsdestotrotz ist die geldpolitische Trendwende absehbar und gleichzeitig trübt sich die Konjunkturlage weiter ein. Was ist an den Börsen bereits eingepreist?
Der Markt preist unseres Erachtens ein relativ positives Szenario ein. Auf der Konjunkturseite rechnen die Märkte in den USA mit einem ‹Soft Landing›. Die bisherigen Konjunkturdaten, wie auch in dieser Woche durch stärker als erwartete Produktionsdaten und guten Einzelhandelsumsätzen bestätigt, haben positiv überrascht und bekräftigen dieses Szenario. Würde sich im Verlauf der nächsten Monate eine harte Landung – ausgelöst zum Beispiel durch hohe Finanzierungskosten oder anhaltend hohe Inflationszahlen – abzeichnen, dürften die Märkte mit negativen Kursreaktionen reagieren. Auf der Zinsseite gehen die Finanzmärkte mittlerweile davon aus, dass die Fed erst ab Mitte 2024 die Zinsen senken wird, dann aber innert Kürze um rund 100 Basispunkte. Dies ist deutlich aggressiver, als dies die Notenbanker gemäss dem letzten Dot Plot avisieren. Entsprechend besteht unseres Erachtens hier Enttäuschungspotenzial, falls sich das 'higher for longer'-Szenario in den USA materialisiert.