Vontobel muss einen neuen Konzernchef suchen Der amtierende CEO Zeno Staub hatte im Mai angekündigt, sein Mandat per 9. April 2024 niederzulegen und sich verstärkt in der Politik zu engagieren. So werde er werde im Herbst an den Nationalratswahlen als Spitzenkandidat der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) des Kantons Zürich für "Die Mitte" kandidieren. Zudem will sich Staub nach einem Jahr Karenzzeit an der Generalversammlung 2025 zur Wahl in den Verwaltungsrat stellen, allerdings lediglich als einfaches Mitglied.Bereits geregelt ist die Nachfolge von Chief Operating Officer (COO) Felix Lenhard, der ebenfalls im Mai seinen Rücktritt per Ende 2023 angekündigt hatte. Mitte Juli hatte Vontobel bekannt gegeben, dass Markus Pfister zum neuen COO ernannt wird und diesen
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Vontobel muss einen neuen Konzernchef suchen
Der amtierende CEO Zeno Staub hatte im Mai angekündigt, sein Mandat per 9. April 2024 niederzulegen und sich verstärkt in der Politik zu engagieren. So werde er werde im Herbst an den Nationalratswahlen als Spitzenkandidat der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) des Kantons Zürich für "Die Mitte" kandidieren. Zudem will sich Staub nach einem Jahr Karenzzeit an der Generalversammlung 2025 zur Wahl in den Verwaltungsrat stellen, allerdings lediglich als einfaches Mitglied.
Bereits geregelt ist die Nachfolge von Chief Operating Officer (COO) Felix Lenhard, der ebenfalls im Mai seinen Rücktritt per Ende 2023 angekündigt hatte. Mitte Juli hatte Vontobel bekannt gegeben, dass Markus Pfister zum neuen COO ernannt wird und diesen Posten per Anfang 2024 antreten wird. Pfister arbeitet den Angaben zufolge seit 2004 für die Privatbank und ist seit 2020 auch Mitglied der Geschäftsleitung. Zurzeit leitet er den Bereich "Structured Solutions & Treasury" (SS&T).
Die Eigentümerfamilie der Bank Vontobel will von einem Verkauf von Anteilen nichts wissen. Die Familie stehe hinter Vontobel - heute und in Zukunft, erklärten Maja Baumann und Björn Wettergren im Juni in einem Interview mit der Zeitschrift "Bilanz". Die beiden vertreten die Eigentümerfamilie im Vontobel-Verwaltungsrat. Die Familien Vontobel halten 50,9 Prozent der Stimmen und Kapital. Sie sind in einem Aktionärsbindungsvertrag gebunden, der per Ende 2026 aufgekündigt werden kann. Im Moment gebe es aber keinerlei Indizien dafür, dass jemand diesen aufkündigen wolle, sagte Baumann.
Die Aktien von Vontobel haben seit Jahresbeginn rund 4 Prozent nachgegeben. Damit schneiden sie deutlich schlechter ab als der Gesamtmarkt gemessen am SPI mit einem Plus von rund 7 Prozent. Bereits im letzten Jahr entwickelten sich die Titel unterdurchschnittlich. Michael Klien von der Zürcher Kantonalbank meint, dass Vontobel zwar eine Verbesserung gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 ausweisen könne, aber den Vorsteuergewinn von CHF 180 Mio des Vorjahres klar nicht erreichen können. "Da die Management-Fees anhand durchschnittlicher Assets under Management (AuM) berechnet werden, zeigt sich eine Erholung der Kennzahlen mit Verzögerung." Positiv auswirken würden sich steigende Märkte, ein Anstieg der Kundenaktivität (auch bei Derivaten), Neugeldzuflüsse (auch aufgrund der CS) oder eine Verbesserung der Investmentperformance der Vontobel-Produkte, die 2022 etwas gelitten hat. Klien hält deshalb an seiner Markteinschätzung "Marktgewichten" fest.