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Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Giovanni Battista Viotti (1755-1824) war ein italienischer Geiger und Komponist, dessen Virtuosität berühmt war. Hier sein Violinkonzert Nr. 23 in G-Dur aus dem Jahr 1794. Es spielt das Orchester Accademia dei Filarmonici unter Leitung von Aldo Sisillo. An der Violine der Solist Mauro Ranieri.
- Allegro 00:00
- Andante 12:19
- Allegro 18:09
Gemälde: Luca Ferrari – Venus hindert Äneas daran, Helena von Troja zu töten (17. Jahrhundert)
Giovanni Battista Viotti wurde mit zwanzig Jahren Mitglied der Königlichen Kapelle in Turin – und reiste 1780 als gefeierter Geigenvirtuose durch ganz Europa. Er besuchte St. Petersburg, lebte in Paris und diente zeitweise Königin Marie Antoinette. Während der Französischen Revolution flüchtete er nach London, nach einer Intrige musste er 1798 das Land wieder verlassen. Daraufhin blieb Viotti bis 1801 zurückgezogen auf dem Landgut Friedrichshulde bei Hamburg, bevor er nach einem Abstecher über London nach 1818 wieder nach Paris zurückkehrte. Einige Jahre leitete er das Pariser „Théâtre-Italien“ und von 1818 bis 1821 die „Grand Opéra de Paris“.
Er komponierte vor allem für Violine und gilt als „Vater der französischen Violinschule des frühen 19. Jahrhunderts“. Vor allem durch seine Bogenführung hatte er großen musikalischen Einfluss auf Geigenspieler – darunter auch auf Paganini.
2013 stellte der italienische Geiger Guido Rimonda ein bis dahin nicht bekanntes Tema con Variazioni in C-Dur für Violine und Orchester von Viotti vor – dessen Thema eindeutig der Melodie der Marseillaise entspricht. Falls die Datierung des Manuskriptes mit „1781“ korrekt ist, dann wäre der Italiener Viotti der eigentliche Komponist der französischen Nationalhymne.