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Seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine sind nach UN-Angaben mehr als 1,2 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Rund eine halbe Million von ihnen seien Kinder, teilte am Freitag das UN-Kinderhilfswerk Unicef in Genf mit. Zu den 1,2 Millionen Flüchtlinge kämen „vermutlich noch einmal genauso viele Menschen hinzu, die innerhalb der Ukraine unterwegs sind“.
Nicht nur Ukrainer verließen angesichts des russischen Einmarsches ihr Land, auch viele Ausländer flüchteten. Staatsbürger aus 138 Ländern hätten das Land verlassen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit. Rund 78.800 Flüchtlinge seien Nicht-Ukrainer, viele von ihnen Studenten und Arbeiter aus anderen Ländern.
Von den Flüchtlingen überquerten der IOM zufolge rund 650.000 die Grenze nach Polen. An der Grenze gebe es derzeit „Wartezeiten von 24 bis 36 Stunden“. Etwa zwölf Prozent der Flüchtlinge – rund 145.000 Menschen – befinden sich den Angaben zufolge derzeit in Ungarn, gut hunderttausend in Moldau.
Die Zahl der in Deutschland registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine verdoppelte sich innerhalb eines Tages auf gut 18.000. Die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge dürfte aber höher liegen. An den Grenzen kontrolliere die Bundespolizei zwar verstärkt, sagte am Freitag ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Es seien aber nur einzelne Kontrollen und keine regulären. (afp/dl)