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2020 waren in der Schweiz 15% der Landwirtschaftsbetriebe bio

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11.05.2021 - 2020 sank die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe gegenüber 2019 um 1,3% auf 49 363 Einheiten. Gleichzeitig wendete sich aber ein immer grösserer Teil dem biologischen Landbau zu (+3,8%). Die landwirtschaftliche Nutzfläche blieb 2020 nahezu unverändert. Bei den Milchkühen ging der Tierbestand weiter zurück (–1,5%), beim Geflügel setzte sich hingegen die Zunahme fort (+5,2%). 2020 waren 149 500 Personen in einem Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt. Dies geht aus der landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die strukturelle Veränderung der Schweizer Landwirtschaft setzte sich 2020 fort. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe sank gegenüber

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11.05.2021 - 2020 sank die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe gegenüber 2019 um 1,3% auf 49 363 Einheiten. Gleichzeitig wendete sich aber ein immer grösserer Teil dem biologischen Landbau zu (+3,8%). Die landwirtschaftliche Nutzfläche blieb 2020 nahezu unverändert. Bei den Milchkühen ging der Tierbestand weiter zurück (–1,5%), beim Geflügel setzte sich hingegen die Zunahme fort (+5,2%). 2020 waren 149 500 Personen in einem Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt. Dies geht aus der landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die strukturelle Veränderung der Schweizer Landwirtschaft setzte sich 2020 fort. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe sank gegenüber 2019 um 1,3% auf 49 363 Einheiten. Mit 21,15 Hektaren (ha) pro Betrieb hat sich die durchschnittliche Fläche innerhalb von 30 Jahren nahezu verdoppelt. Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe gehen zum biologischen Landbau über. 2020 wurde mit 7561 Bio-Betrieben ein Plus von 3,8% verzeichnet. Die meisten Bio-Betriebe finden sich im Kanton Graubünden, der über besonders viele Grünflächen verfügt: Mehr als die Hälfte der 2215 Landwirtschaftsbetriebe produzieren nach Bio-Standard (58%).

Insgesamt waren 149 500 Personen in einem Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt (2019: 150 100). 12% davon waren ausländische Staatsangehörige. Ein Grossteil (56%) der Arbeitskräfte war Teilzeit beschäftigt und mehr als drei Viertel waren Familienmitglieder. Letztere bleiben somit ein wichtiger Grundpfeiler der Schweizer Landwirtschaft. Von den rund 54 300 in Landwirtschaftsbetrieben beschäftigten Frauen waren 6% als Betriebsleiterin tätig.

Zuckerrüben stabil, Körnermais zunehmend

2020 umfasste die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) mehrheitlich Naturwiesen und Weideland (604 600 ha bzw. 58% der gesamten LN). Auf 399 800 Hektaren (38% der LN) wurde Ackerbau betrieben. Die sonstigen Flächen (38 500 ha; 4% der LN) bestanden u.a. aus Rebland (13 400 ha) und Obstanlagen (7000 ha).

Die Kulturen entwickelten sich 2020 unterschiedlich. Die Fläche für den Feldgemüsebau (12 100 ha) stieg nach einem leichten Rückgang im Jahr 2019 wieder auf das Niveau von 2018. 54% des auf insgesamt 142 200 Hektaren angebauten Getreides dienten für Lebensmittel. Die Fläche für Körnermais nahm um 10% auf 17 700 Hektaren zu. Die Anbaufläche für Kartoffeln (11 000 ha) blieb auf vergleichbarem Niveau wie in den Vorjahren, während sich jene für Zuckerrüben, die seit einigen Jahren rückläufig ist, zu stabilisieren scheint (17 600 ha). Weiterhin zugelegt haben die Sojakulturen (2032 ha). Sie haben sich innert zehn Jahren verdoppelt.

Auf 177 300 Hektaren wurde biologischer Landbau betrieben, mehr als doppelt so viel als noch vor 20 Jahren. 59% der Heilpflanzen und Kräuter, 36% der Sojapflanzen und 22% des Gemüses wurden nach Bio-Standard produziert. Besonders stark nahm die Produktion von Bio-Reben zu (1783 ha; +398 ha).

Rindviehbestand im Wandel, Geflügel weiter auf dem Vormarsch

Die Entwicklung beim Rindviehbestand setzte sich 2020 fort. Sowohl die Milchkuhbestände (546 500; –1,5%) als auch die Zahl der Betriebe mit Milchkühen gingen zurück (–2,6%). Diese Rückgänge erfolgten hauptsächlich zugunsten der extensiven Mutterkuhzucht (131 400; +2,4%), die auf die Fleischproduktion ausgerichtet ist. Bei den Bio-Betrieben ist der Milchkuhbestand dagegen im Aufschwung (+2,8%).

Der in den letzten Jahren beobachtete Rückgang im Bereich der Schweinefleischproduktion setzte sich 2020 fort, schwächte sich aber gegenüber dem Vorjahr sowohl bei den Zuchtbetrieben (–3,8%) als auch beim Schweinebestand (–0,8%) etwas ab. Die Zahl der Bio-Schweine (3% des Bestands) ging 2020 nach einem stetigen Anstieg in den Vorjahren erstmals wieder zurück (–8,4%).

Der Geflügelbestand nahm dagegen 2020 wie in den letzten Jahren zu (+4,9%). Bei den Legehühnern wuchs der Bestand um 10,6%, was dem stärksten Anstieg seit 2010 entspricht. 18% davon wurden nach Bio-Standard gezüchtet. Die Zahl der Mastpoulets nahm um 4,6% zu.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

2020 waren in der Schweiz 15% der Landwirtschaftsbetriebe bio
(PDF, 5 Seiten, 328 kB)


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Landwirtschaftliche Strukturerhebung im Jahr 2020


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