35 Prozent und somit die grösste Gruppe glaubt, dass der SMI bis in die Mitte des neuen Jahres das Rekordhoch vom Februar 2020 übertreffen wird. Der Schweizer Leitindex hatte dannzumal bei 11'270 Punkten gestanden, bevor die Coronakrise mit heftigen Kursverlusten zuschlug. Um den Stand vom Februar 2020 zu erreichen, müsste der SMI, der aktuell bei 10'523 Punkten steht, nur noch um rund 7 Prozent zulegen. 27 Prozent erwarten einen etwas geringeren Anstieg des SMI. Bei SMI-Prognosen muss natürlich immer klar sein, dass es sich zum grossen Teil um eine Kursvoraussage der drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis handelt. Alle drei haben ihren Kursrückgang vom März noch nicht wieder aufgeholt. Mit Nahrungsmitteln bei Nestlé und Medikamenten, Biotechforschung und Diagnostik bei den
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35 Prozent und somit die grösste Gruppe glaubt, dass der SMI bis in die Mitte des neuen Jahres das Rekordhoch vom Februar 2020 übertreffen wird. Der Schweizer Leitindex hatte dannzumal bei 11'270 Punkten gestanden, bevor die Coronakrise mit heftigen Kursverlusten zuschlug. Um den Stand vom Februar 2020 zu erreichen, müsste der SMI, der aktuell bei 10'523 Punkten steht, nur noch um rund 7 Prozent zulegen.
27 Prozent erwarten einen etwas geringeren Anstieg des SMI. Bei SMI-Prognosen muss natürlich immer klar sein, dass es sich zum grossen Teil um eine Kursvoraussage der drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis handelt. Alle drei haben ihren Kursrückgang vom März noch nicht wieder aufgeholt. Mit Nahrungsmitteln bei Nestlé und Medikamenten, Biotechforschung und Diagnostik bei den Pharmaaktien sind sie defensiv ausgerichtet. Sie sind führende Weltkonzerne und innovativ, und Potential haben alle drei.
Möglich ist aber, dass sich die Kurse der drei Konzerne kommendes Jahr nicht so rasch entwickeln und Mitte Jahr nicht viel höher stehen werden als heute. 14 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden glauben denn auch, dass der SMI Mitte Jahr etwa gleich hoch bewertet sein wird wie jetzt.
Doch die Erwartungen sind eindeutig hoch: Nimmt man die sehr optimistischen und die eher optimistischen Leserinnen und Leser zusammen, kommt man auf 62 Prozent. Knapp zwei Drittel. Stellt man die "Seitwärts-Prognostiker" noch dazu, kommt man auf 76 Prozent.
Die Optimisten setzen auf die gleiche Karte wie viele Anlagechefs, Fondsmanager oder Aktienstrategen: Diese sind in der grossen Mehrheit bullish für 2021. Sie gehen davon aus, dass kotierte Firmen flexibel und innovativ genug sein werden, die Krise zu meistern, ihre Produkte weiterentwickeln werden und ihre Märkte verteidigen können. Die Pleitewelle wegen der Lockdowns, die steigende Arbeitslosigkeit und eine wachsende Verschuldung werden andere treffen, nicht die grossen Unternehmensgruppen an der Börse - so lautet die Annahme.
Aber es gibt ja nicht nur die rosaroten Brillen. In der cash-Umfrage bleiben 24 Prozent, die tiefere Kurse erwarten: 9 Prozent glauben an ein moderat tieferes SMI-Niveau, 15 Prozent an einen Fall deutlich unter 10'000 Punkte. Auch wenn diese Leserinnen und Leser bei der Abstimmung die vielen heutigen Risiken für die Konjunktur und den Finanzmarkt im Hinterkopf gehabt haben dürften und damit wohl einfach nur Realisten sind: Sie bilden (jetzt im Moment) eine kleine Minderheit.
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