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Aktien New York Schluss: Dow gibt Gewinne fast komplett ab

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Der Dow Jones Industrial gab seine Gewinne bis Handelsschluss nahezu vollständig ab. Es blieb dem US-Börsenbarometer letztlich nur ein Plus von 0,17 Prozent auf 23 515,26 Punkte. Im frühen Handel war es angesichts einer fortgesetzten Erholung der Ölpreise noch um 1,7 Prozent gestiegen. Am Ölmarkt pendelte der Preis für die wichtigste US-Marke WTI zuletzt wieder um 17 Dollar. Der marktbreite S&P 500 drehte in die Verlustzone und ging mit minus 0,05 Prozent auf 2797,80 Zähler fast unverändert aus dem Tag. Der Nasdaq 100 sank um 0,27 Prozent auf 8641,50 Punkte. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hat der bisherige Hoffnungsträger im Kampf gegen den neuen Corona-Virus Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences versagt. Bei der Behandlung von Patienten in China habe es keine

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Der Dow Jones Industrial gab seine Gewinne bis Handelsschluss nahezu vollständig ab. Es blieb dem US-Börsenbarometer letztlich nur ein Plus von 0,17 Prozent auf 23 515,26 Punkte. Im frühen Handel war es angesichts einer fortgesetzten Erholung der Ölpreise noch um 1,7 Prozent gestiegen. Am Ölmarkt pendelte der Preis für die wichtigste US-Marke WTI zuletzt wieder um 17 Dollar.

Der marktbreite S&P 500 drehte in die Verlustzone und ging mit minus 0,05 Prozent auf 2797,80 Zähler fast unverändert aus dem Tag. Der Nasdaq 100 sank um 0,27 Prozent auf 8641,50 Punkte.

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hat der bisherige Hoffnungsträger im Kampf gegen den neuen Corona-Virus Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences versagt. Bei der Behandlung von Patienten in China habe es keine spürbaren Verbesserungen bei der Gabe des Mittels gegeben. Das Unternehmen wie auch die Weltgesundheitsorganisation WHO versuchten die aufgeregten Gemüter zwar zu beruhigen, unter anderem mit dem Verweis auf die Unvollständigkeit der unabsichtlich an die Öffentlichkeit gelangten Studie. Der Aktienkurs des Biotech-Konzern geriet mit minus 4,3 Prozent dennoch unter Druck.

Auch die zwar nicht überraschenden, aber dennoch beunruhigenden sehr schwachen Wirtschaftsdaten rückten wieder in das Bewusstsein der Anleger. So hatten in der vergangenen Woche weitere 4,4 Millionen Menschen in den USA einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Am Häusermarkt war im März die Zahl der Neubauverkäufe so stark eingebrochen wie zuletzt 2013. Wie ausserdem das Institut IHS Markit mitteilte, sackte im April inmitten der Viruskrise die Stimmung von US-Unternehmen auf ein Rekordtief.

Unternehmensseitig standen ansonsten weitere Quartalsberichte im Blick. Auch hier offenbart sich, wie sich die Krise konkret auswirkt. Eli Lilly sprangen bei 162,56 Dollar auf ein Rekordhoch. Mit einem kleineren Plus von 2,1 Prozent auf 159,93 Dollar gingen sie schliesslich aus dem Tag. Anleger honorierten den im Jahresvergleich 40-prozentigen Umsatzanstieg des Blockbuster-Medikaments Trulicity gegen Diabetes auf einen Quartalsrekordwert von 1,2 Milliarden Dollar.

Air Products & Chemicals zogen dagegen zur Zahlenvorlage die Geschäftsjahresprognose 2019/20 für das Ergebnis je Aktie zurück. Die Papiere des Herstellers von Industriegasen gaben daraufhin um 1,5 Prozent nach. Mit Spannung erwartet wurde zudem der nach Börsenschluss bekannt gegebene Quartalsbericht des Chipherstellers Intel , dessen Aktien im Dow 1,8 Prozent verloren. Intel enttäuschte letztlich mit seinen Gewinnausblick für das zweite Quartal, woraufhin die Papiere nachbörslich noch etwas stärker nachgaben.

Um 5,6 Prozent ging es für die Anteilscheine von Snap abwärts. Die Macher der Foto-App Snapchat wollen sich angesichts der Corona-Krise über in Aktien wandelbare Anleihen 750 Millionen Dollar (695 Mio Euro) frisches Geld am Markt besorgen.

Die Ölwerte ExxonMobil und Chevron zählten angesichts der Ölpreiserholung zu den Favoriten im Dow und legten um jeweils etwa 3 Prozent zu. Zu den Spitzenwerten gehörte ausserdem das Papier des in der Gesundheitsvorsorge aktiven Unternehmens UnitedHealth mit plus 3,0 Prozent.

Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 5/32 Punkte auf 108 16/32 Punkte zu und rentierten mit 0,603 Prozent. Der Eurokurs ging im US-Handel auf Berg- und Talfahrt und rutschte letztlich wieder unter die Marke von 1,08 Dollar. Zum Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,0771 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0772 (Mittwoch: 1,0867) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9283 (0,9202) Euro./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

(AWP)

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