Die Bank of England (BoE) senkt den Leitzins um 0,5%. (Bild: Shutterstock.com) Die britische Notenbank reagiert auf die Folgen der Coronavirus-Epidemie und senkt den Leitzins nach einer ausserordentlichen Sitzung von 0,75% auf 0,25%.Obwohl das Ausmass des wirtschaftlichen Schocks durch das Coronavirus höchst ungewiss ist, geht die Bank of England (BoE) von einer erheblichen Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität in Grossbritannien in den kommenden Monaten aus. Dies hat die BoE dazu bewogen, die erste Senkung des Leitzinses seit August 2016 vorzunehmen. Damals war der Zins nach dem Brexit-Referendum ebenfalls auf 0,25 Prozent gesenkt worden. Zudem senkte sie den sogenannten inländischen antizyklischen Kapitalpuffer für Banken von 1,0% auf 0%. Gleichzeitig kündigte die
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Die britische Notenbank reagiert auf die Folgen der Coronavirus-Epidemie und senkt den Leitzins nach einer ausserordentlichen Sitzung von 0,75% auf 0,25%.
Obwohl das Ausmass des wirtschaftlichen Schocks durch das Coronavirus höchst ungewiss ist, geht die Bank of England (BoE) von einer erheblichen Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität in Grossbritannien in den kommenden Monaten aus. Dies hat die BoE dazu bewogen, die erste Senkung des Leitzinses seit August 2016 vorzunehmen. Damals war der Zins nach dem Brexit-Referendum ebenfalls auf 0,25 Prozent gesenkt worden. Zudem senkte sie den sogenannten inländischen antizyklischen Kapitalpuffer für Banken von 1,0% auf 0%. Gleichzeitig kündigte die britische Notenbank ein Massnahmenpaket wegen der Coronavirus-Krise an. So soll kleineren Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten ein günstiges Finanzierungsinstrument bereitgestellt werden.
"Nun, da sich die Zinssätze wieder auf ihrem niedrigsten Niveau befinden, wird sich der politische Handlungsspielraum auf die Besteuerung sowie die öffentlichen Ausgaben zur Stimulierung der Wirtschaft verlagern", sagt Emma Mogford, UK Equities Portfolio Manager bei Newton – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management. "Die ersten Massnahmen werden heute im Zuge der Haushaltsverabschiedung verkündet, wobei der Schwerpunkt unserer Erwartung nach auf zwei möglichen Szenarien liegt: Sofortmassnahmen zur Unterstützung des durch das Coronavirus angeschlagene Gesundheitswesens und der Wirtschaft sowie einige grosse Infrastrukturprojekte, um die Agenda zu erfüllen. Die heutige Haushaltsverabschiedung markiert das Ende der Sparmassnahmen, was wiederum ein wichtiger Wendepunkt darstellt." Mit Blick auf einen Zeithorizont von fünf Jahren sehen die Experten von Newton dies erst als Beginn eines langfristigen Trends zu höheren Steuerausgaben der Regierungen in der ganzen Welt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am Donnerstag über ihren Kurs entscheiden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, der auf Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde von gestern Dienstag Bezug nimmt, werde die EZB an ihrer Sitzung diesen Donnerstag alle Instrumente prüfen. Man wolle die Liquiditätsversorgung sicherstellen und dafür sorgen, dass die Kreditvergabe nicht versiege.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre geldpolitische Lagebeurteilung für nächste Woche angesetzt.