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Job-Bewerbung: Wenn die Absage vorprogrammiert ist

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Eine fehlerfreie Bewerbung steigert die Chance, an ein Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. (Bild: Shutterstock.com) Die passende Bewerbung für den Traumjob zu schreiben, ist nicht einfach. Personalberater zeigen die häufigsten Fehler, denen sie im Bewerbungsprozess begegnen, und verraten, wie man diese vermeiden kann.Laut den Personalberatern von Robert Half ist es wichtig, mit kühlem Kopf eine Bewerbung anzugehen und sich ausreichend Zeit dafür zu nehmen. Ansonsten schleichen sich schnell Fehler ein. Darum der Rat von den Experten: "Lassen Sie Ihre Bewerbung vor dem Absenden von mindestens einer Person Ihres Vertrauens lesen – und zwar von vorne bis hinten." Rechtschreibung und Grammatik sollten aber unbedingt vorher schon überprüft werden, denn eine fehlerfreie Bewerbung

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Job-Bewerbung: Wenn die Absage vorprogrammiert ist
Eine fehlerfreie Bewerbung steigert die Chance, an ein Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. (Bild: Shutterstock.com)

Die passende Bewerbung für den Traumjob zu schreiben, ist nicht einfach. Personalberater zeigen die häufigsten Fehler, denen sie im Bewerbungsprozess begegnen, und verraten, wie man diese vermeiden kann.

Laut den Personalberatern von Robert Half ist es wichtig, mit kühlem Kopf eine Bewerbung anzugehen und sich ausreichend Zeit dafür zu nehmen. Ansonsten schleichen sich schnell Fehler ein. Darum der Rat von den Experten: "Lassen Sie Ihre Bewerbung vor dem Absenden von mindestens einer Person Ihres Vertrauens lesen – und zwar von vorne bis hinten." Rechtschreibung und Grammatik sollten aber unbedingt vorher schon überprüft werden, denn eine fehlerfreie Bewerbung ist das A und O. Auch das Überprüfen der Dateiformate und -grössen bei Onlinebewerbungen ist wichtig, damit das Schreiben überhaupt ankommt und gelesen werden kann.

Veraltetete Fotos kommen nicht gut an

Auch das Foto ist immer wieder ein fehleranfälliges Thema. Kein Foto im seriösen Business-Anzug zur Hand? Also schnell ein Foto von der Hochzeit der kleinen Schwester zurechtschneiden und die Gäste im Hintergrund wegretuschieren. "Wenn Sie jetzt denken, das wird schon als seriös durchgehen - wird es nicht", sind sich die Personalberater einig. Hauptsache im Anzug – das scheinen Bewerber tatsächlich immer wieder zu denken und photoshoppen sich etwas Geeignetes zusammen. Leider hinterlassen solche Bewerbungsfotos bei Personalern keinen guten Eindruck. Aber auch ein professionell gemachtes Foto, dass schon mehrere Jahre alt ist, kann die Chance auf die freie Stelle verringern. Darum raten die Profis, das Bewerbungsfoto professionell und aktuell machen zu lassen, das hinterlässt einen seriösen und bleibenden Eindruck.

Eine berühmte französische Redensart sagt: "c'est le ton qui fait la musique". Das gilt auch bei Bewerbungen. "Bleiben Sie im Ton sachlich, auch wenn Sie Ihr Gegenüber bereits kennen", empfehlen die Experten. Kumpelhafte Anreden und Vertaulichkeiten haben hier keinen Platz. Druck aufbauen kommt ebenfalls selten gut an. "Das tun Sie bereits, wenn Sie um eine 'baldige' oder 'zeitnahe' Antwort bitten oder – noch schlimmer – sogar darauf drängen. Jedes Unternehmen hat seinen eigenen Rhythmus für die Bearbeitung von Bewerbungen. Verabschieden Sie sich einfach mit 'freundlichen Grüssen'", raten die Personalberater.

Gut verkaufen ja, aber nicht übertreiben

Sich zu wichtig nehmen hilft kaum bei der Jobsuche. Die Profis erklären: "Natürlich dürfen und sollen Sie sich in der Bewerbung selbst gut verkaufen. Und es mag sogar sein, dass Sie sich mit Recht für die Idealbesetzung auf der Position halten." Aber das sollte eher zwischen den Zeilen stehen sowie aus Ihrem Lebenslauf sowie den Zeugnissen hervorgehen. Vermeiden Sie also Formulierungen wie 'ich bin die beste Wahl für diesen Job' oder 'Sie können Ihre Suche mit mir beenden'."

Kreativität ist sicher eine gute Eigenschaft, doch kreative Bewerbungen sind oft eine Gratwanderung zwischen schlechtem Geschmack und perfektem Auftritt. Das Risiko, dass die Kreativität nach hinten los geht, ist extrem gross, meinen die Berater. Das gilt vor allem für Ironie. Geschrieben erschliesst sie sich oft nicht, weil Buchstaben keine Betonung mitliefern. Und gerade die ist meist wichtig für die Pointe. Fehlt die, so irritiert das den Leser. Was witzig gemeint war, führt so eher zu verständnislosem Kopfschütteln.

Beim Betrachten einer Bewerbung fällt als erstes die Darstellung auf. Neben dem Inhalt kommt es also auch auf die Form an. "Überlegen Sie sich gut, ob und mit welchen Elementen Sie Ihren Text anreichern. Die Bewerbung optisch individuell auf das jeweilige Unternehmen auszurichten, ist prinzipiell eine gute Idee. Die gesamte Bewerbungsmappe auf leuchtend rotem und gelben Papier im Wechsel zu gestalten, wie es ein Bewerber bei einem Bauunternehmen mit rot-gelbem Logo tat, schiesst aber ganz eindeutig übers Ziel hinaus", meinen die Personalberater. Für die Profis gilt: Verständlichkeit geht vor Präsentation! Ein schmuckloser, aber gut strukturierter Text ist besser als ein überladenes Durcheinander von Formaten und Inhalten.

Lange Bewerbungen werden nicht gelesen

Personalverantwortliche haben oft wenig Zeit und daher kein Interesse, ein fünf Seiten langes Bewerbungsschreiben durchzulesen. Deshlab sollte eine Bewerbung kurz und knackig sein. Der Fokus muss auf den wichtigen und relevanten Qualifikationen, Weiterbildungen und – immer wichtiger – Soft Skills liegen. Ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis ist fehl am Platz. Die Berater empfehlen: "Fokussieren Sie sich auf wirklich relevante Informationen für die Stelle. Das gilt ebenso für Ihre Zeugnisse und Anlagen." Nicht jedes Hobby gehört in eine Bewerbung,sondern nur dann, wenn es dem Personaler etwas Positives über Ihren Charakter sagt. Das kann zum Beispiel ein Ehrenamt oder ein ähnliches Engagement sein.

Ein weiteres Fettnäpfchen ist die Adresse. Beim Copy-und-Paste vergessen, den Unternehmensnamen oder den Namen des Ansprechpartners im Adressfeld zu ändern, gilt als Klassiker unter den Bewerbungsfehlern. Unterläuft Ihnen dieser Fehler, ist die Absage so gut wie vorprogrammiert, wissen die Personalberater.

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