Dieses Verhältnis gilt offenbar sowohl für das Retailgeschäft als auch für den Immobilienteil, der sieben Liegenschaften beinhaltet - darunter die an der Zürcher Bahnhofstrasse. Der Immobilienteil mache den grössten Teil des Kaufpreises von rund 1 Milliarde Franken aus, hiess es weiter. Das eigentliche Warenhausgeschäft ist laut Insidern nicht mehr viel wert. Benko und Central Group gelten seit einiger Zeit in Medienberichten als Favoriten für den Zuschlag. Die beiden Partner betreiben zusammen die Berliner Luxus-Warenhausgruppe Kadewe (Kaufhaus des Westens), das zu 51 Prozent der Central Group und zu 49 Prozent dem Investor Benko gehört. Signa besitzt unter anderem auch die deutschen Warenhausketten Karstadt und Kaufhof. Die Signa Retail Gruppe beschäftigt aktuell rund 45'000 Mitarbeiter
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Dieses Verhältnis gilt offenbar sowohl für das Retailgeschäft als auch für den Immobilienteil, der sieben Liegenschaften beinhaltet - darunter die an der Zürcher Bahnhofstrasse. Der Immobilienteil mache den grössten Teil des Kaufpreises von rund 1 Milliarde Franken aus, hiess es weiter. Das eigentliche Warenhausgeschäft ist laut Insidern nicht mehr viel wert.
Benko und Central Group gelten seit einiger Zeit in Medienberichten als Favoriten für den Zuschlag. Die beiden Partner betreiben zusammen die Berliner Luxus-Warenhausgruppe Kadewe (Kaufhaus des Westens), das zu 51 Prozent der Central Group und zu 49 Prozent dem Investor Benko gehört.
Signa besitzt unter anderem auch die deutschen Warenhausketten Karstadt und Kaufhof. Die Signa Retail Gruppe beschäftigt aktuell rund 45'000 Mitarbeiter und erzielt einen gruppenweiten Umsatz von 7,2 Milliarden Euro jährlich. Die Immobiliensparte von Signa ist gemäss eigenen Angaben mit einem Bruttowert von 19 Milliarden Euro einer der wichtigen Immobilieninvestoren in Europa.
Globus-Chef kommt nicht zum Zug
Globus-Chef Thomas Herbert, der ebenfalls sein Kaufinteresse angemeldet hatte, sei bereits vor einiger Zeit aus dem Bieterrennen ausgeschieden, schrieb die SoZ. Die Migros soll Herbert ausgezahlt haben, der bislang einen Anteil von 2,7 Prozent am Globus-Retailgeschäft besass. Ob Herbert unter den neuen Besitzern noch Chef der Globus Gruppe sein werde, sei unklar, hiess es.
Die Migros hatte Gobus im vergangenen Sommer zusammen mit dem Möbelhaus Interio, dem deutschen Einrichtungs- und Dekorationsspezialisten Gries Deco mit der Marke Depot sowie der E-Bike-Tochter M-way zum Verkauf gestellt. Die Migros-Gruppe wolle künftig verstärkt in ihr strategisches Kerngeschäft und den Online-Handel investieren, begründete die Migros ihre Entscheidung.
M-way, Gries Deco und ein Teil von Interio sind mittlerweile veräussert. Der Verkauf von Globus solle im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden, hatte der Detailhandelsriese mitgeteilt.
Migros-Sprecher Marcel Schlatter erklärte am Sonntag, der Verkaufsprozess schreite planmässig voran. "Sobald der Verkauf abgeschlossen ist, werden wir selbstverständlich darüber informieren." Laut der Medienberichten soll das kommende Woche der Fall sein.
Auch Glattzentrum soll verkauft werden
Am vergangenen Freitag hat der "orange Riese" überdies bekannt gegeben, auch noch das Glattzentrum in Wallisellen verkaufen zu wollen. Die Veräusserung des umsatzstärksten Schweizer Einkaufszentrums solle bis Ende Jahr über die Bühne gehen. Branchenkenner rechnen mit einem Preis zwischen 400 und 600 Millionen Franken.
Der Verkauf des Glattzentrums erfolgt gemäss Migros ebenfalls im Rahmen der neuen Strategie. Die Migros-Gruppe wolle sich verstärkt um das Convenience-Segment mit den Migrolino-Shops, den Onlinehandel und die Gesundheitssparte kümmern. "Die Bewirtschaftung eines Gebäudes passt einfach nicht mehr zu unserem Kerngeschäft", sagte Schlatter.
Für die weiteren Einkaufszentren der Migros hat der Entscheid aber keine Konsequenzen. Im Gegensatz zum Glatt gehören diese nicht dem Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), sondern beispielsweise den regionalen Genossenschaften.
jb/
(AWP)