Die Credit Suisse übertraf die Prognosen der Finanzanalysten deutlich. Die Credit Suisse konnte im zweiten Quartal 2019 ihren Reingewinn im Vorjahresvergleich um 45% steigern und die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital deutlich verbessern.Die Credit Suisse (CS) erzielte im zweiten Quartal 2019 einen Reingewinn von 937 Millonen Franken, das ist ein Plus von 45% im Vorjahresvergleich. Der Vorsteuergewinn konnte um 24% auf 1,3 Milliarden Franken gesteigert werden, wie die CS am Mittwoch mitteilte. Das jüngste Ergebnis liegt auch deutlich über den Prognosen der Finanzanalysten, die einen Vorsteuergewinn von 1,13 Milliarden und einen Gewinn von rund 740 Millionen Franken erwartet hatten.Die Erträge konnten in etwa gehalten werden: Diese sanken im Quartal auf 5,58 Milliarden
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Die Credit Suisse konnte im zweiten Quartal 2019 ihren Reingewinn im Vorjahresvergleich um 45% steigern und die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital deutlich verbessern.
Die Credit Suisse (CS) erzielte im zweiten Quartal 2019 einen Reingewinn von 937 Millonen Franken, das ist ein Plus von 45% im Vorjahresvergleich. Der Vorsteuergewinn konnte um 24% auf 1,3 Milliarden Franken gesteigert werden, wie die CS am Mittwoch mitteilte. Das jüngste Ergebnis liegt auch deutlich über den Prognosen der Finanzanalysten, die einen Vorsteuergewinn von 1,13 Milliarden und einen Gewinn von rund 740 Millionen Franken erwartet hatten.
Die Erträge konnten in etwa gehalten werden: Diese sanken im Quartal auf 5,58 Milliarden Franken von 5,60 Milliarden im Vorjahr und 5,39 im Vorquartal. Bei einem Geschäftsaufwand von 4,25 Milliarden ergibt sich ein Verhältnis aus Kosten und Erträgen (Cost-/Income-Ratio) von rund 76 Prozent. Die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital (RoTE) der Gruppe konnte gegenüber dem ersten Quartal 2019 um 2% auf 10% gesteigert werden. Im zweiten Quartal 2018 lag die RoTE noch bei 7%.
Die verwalteten Vermögen der Gruppe nahmen um 113 Milliarden Franken auf 1,5 Billionen Franken zu, wobei die CS im ersten Halbjahr 2019 insgesamt Netto-Neugelder in der Höhe von 59 Milliarden Franken verzeichnen konnte. Das Vermögensverwaltungsgeschäft verzeichnete im zweiten Quartal 2019 Netto-Neugelder von 9,5 Milliarden nach 9,6 Milliarden Franken im ersten Quartal 2019 sowie rekordhohe Vermögen von 797 Milliarden Franken.
Starke Swiss Universal Bank
Nach Divisionen betrachtet, erreichten insbesondere die Swiss Universal Bank (654 Millionen Franken, plus 18% im Vorjahresvergleich) und Global Markets (357 Millionen Franken, plus 141%) ein Vorsteuerergebnis deutlich über den Erwartungen. Die Division Asia Pacific (APAC) erzielte im zweiten Quartal 2019 einen Vorsteuergewinn von 237 Millionen Franken, was einer Steigerung um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Die Division International Weealth Management (IWM) verzeichnete robuste Ergebnissen. Der Vorsteuergewinn stieg im Berichtsquartal um 3% gegenüber dem Vorhahresquartal auf 444 Millionen Franken.
"Wir haben dank der disziplinierten Umsetzung unserer Strategie auch im zweiten Quartal 2019 eine starke operative Leistung erzielt", sagte Tidjane Thiam, CEO der Credit Suisse. Seit der Lancierung der Restrukturierung im vierten Quartal 2015 habe die CS zum ersten Mal eine Rendite auf dem materiellen Eigenkapital von 10% erzielt. "Darüber hinaus haben wir klar zum Ausdruck gebracht, dass wir ein führender Vermögensverwalter mit ausgepräten Kompetenzen im Investment Banking sein wollen, und haben in beiden Bereichen weitere Fortschritte erzielt", so Thiam.
Ausblick: Marktstimmung durch geopolitische Unsicherheit beeinflusst
Mit Blick in die Zukunft hiess es, es werde ein anhaltendes positives Wachstum des globalen BIP im weiteren Verlauf des Jahres erwartet. Dieses dürfte jedoch unter den bisherigen Prognosewerten liegen. Zudem dürfte die Marktstimmung weiterhin durch die geopolitische Unsicherheit beeinflusst sein, was zeitweise zu geringerer Transaktionstätigkeit führen kann, so die Bank.
Im bisherigen Verlauf des dritten Quartals 2019 sei das Kundenengagement indes auf einem ansprechenden Niveau gewesen. Ein potenzieller Anstieg der Transaktionstätigkeit werde insbesondere von den vorherrschenden Marktbedingungen abhängig sein. Es werde jedoch mit dem üblichen saisonalen Rückgang der Erträge gerechnet wegen der Urlaubszeit in zahlreichen Regionen weltweit.