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“Goldilocks-Szenario ist noch nicht Geschichte”

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Beat Thoma, Chief Investment Officer (CIO) bei Fisch Asset Management. Zahlreiche der jüngsten Entwicklungen lassen zu dem Schluss kommen, dass Investoren im weiteren Jahresverlauf eher ein stabiles Umfeld vorfinden sollten und das Goldilocks-Szenario noch nicht in die Geschichtsbücher verabschiedet wird, kommentiert Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management, die aktuelle Lage.Insbesondere die wichtigsten Notenbanken aus den USA, China, Japan und der Euro-Zone, aber auch beispielsweise aus Australien, Neuseeland oder Indonesien, unterstützen mit ihren Kursen der lockeren Geldpolitik das funktionierende Umfeld. Zudem senden Faktoren wie der Kupferpreis und die chinesische Währung positive Signale. "Denn würde sich der Kupferpreis negativ entwickeln oder der Yuan unter Druck

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Beat Thoma, Chief Investment Officer (CIO) bei Fisch Asset Management.

Zahlreiche der jüngsten Entwicklungen lassen zu dem Schluss kommen, dass Investoren im weiteren Jahresverlauf eher ein stabiles Umfeld vorfinden sollten und das Goldilocks-Szenario noch nicht in die Geschichtsbücher verabschiedet wird, kommentiert Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management, die aktuelle Lage.

Insbesondere die wichtigsten Notenbanken aus den USA, China, Japan und der Euro-Zone, aber auch beispielsweise aus Australien, Neuseeland oder Indonesien, unterstützen mit ihren Kursen der lockeren Geldpolitik das funktionierende Umfeld. Zudem senden Faktoren wie der Kupferpreis und die chinesische Währung positive Signale. "Denn würde sich der Kupferpreis negativ entwickeln oder der Yuan unter Druck kommen, wären dies schlechte Signale für die Weltwirtschaft, da es auf eine Rezession in China hindeuten könnte. Aber das Gegenteil ist der Fall. Chinas Massnahmenpaket läuft wie gewünscht und auch der Konsum im Reich der Mitte bleibt sehr hoch", sagt Beat Thoma, Chief Investment Officer (CIO) bei Fisch Asset Management in Zürich. Dies stütze nicht nur die Entwicklungen im eigenen Land, sondern auch die globale Situation. "Und unabhängig davon, ob die US-Notenbank Fed am 31. Juli eine Zinssenkung durchführt oder noch wartet, sehen wir deren generelle Ankündigungen ebenfalls positiv für die Finanzmärkte", betont er.

Unternehmensanleihen als Alternative zu Cash

Laut Thoma finden Anleger aufgrund dieser Entwicklungen – trotz niedrigster Zinsen für sichere Geldanlagen – ein chancenreiches Umfeld vor. Der Bereich Unternehmensanleihen bleibt aus der Sicht von Fisch Asset Management eine gute Alternative zu Cash. Denn das weltweite Volumen an Anleihen mit negativer Rendite hat sich zur Jahresmitte auf bemerkenswerte rund 13 Billionen US-Dollar erhöht und damit ein enormes Ausmass erreicht. "Da es sich dabei vorwiegend um Staatsanleihen aus den Industriestaaten handelt, sind diese für uns keine vielversprechende Option", so Thoma.

Im Segment der Corporates liessen sich hingegen durchaus rentierliche Papiere finden. Hier seien die Emerging Markets genannt, die mit ihren hohen Kupons eine Alternative zu den genannten Staatsanleihen darstellen. Auch High-Yield-Bonds würden noch ansprechende Erträge bieten. Aufgrund des fortgeschrittenen Kreditzyklus sei zwar das Kurspotenzial bei Corporates limitiert, aber aufgrund der Kupons bleibe ein entsprechender Mehrertrag gegenüber Geldmarktanlagen für den Investor.

"Aktien gehören weiterhin zu den Favoriten. Zwar müssen Anleger mit mehr Volatilität als im vergangenen Jahrzehnt rechnen, doch das Potenzial liegt im Aktiensegment bei etwa fünf Prozent in einem ‚normalen‘ Jahr. Und für Aktieninvestoren mit dem Wunsch nach einem Mehr an Sicherheit sind unserer Ansicht nach Wandelanleihen das Mittel der Wahl. Mittelfristig erwarten wir also ein grundsätzlich günstiges Umfeld für die Aktien- und Kreditmärkte, halten aber eine temporäre Verschnaufpause der bisher so festen Märkte für nicht ausgeschlossen", fasst Thoma zusammen.

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