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Europäische Aktien stehen vor einer Aufholjagd

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Bild: Unsplash Aufgrund eines gesunden Wirtschaftswachstum in Europa mit aktuell 2 bis 2,5% pro Jahr und einem stabilen Gewinnwachstum der Unternehmen von jährlich 8 bis 10% erwartet Niall Gallagher von GAM Investments eine Aufholjagd des europäischen Aktienmarkts. "Europäische Aktien werden von vielen Anlegern missverstanden und haben mehr zu bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist", schätzt Niall Gallagher, Investment Director bei GAM Investments. Und für diese führt er drei Gründe an: Die europäische Wirtschaft lege ein gesundes Wachstumstempo an den Tag, die Arbeitslosigkeit sinke und der Lohnanstieg rege den privaten Konsum an. "Das dürfte für ein starkes Gewinnwachstum sorgen", denkt er. Darüber hinaus

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Aufgrund eines gesunden Wirtschaftswachstum in Europa mit aktuell 2 bis 2,5% pro Jahr und einem stabilen Gewinnwachstum der Unternehmen von jährlich 8 bis 10% erwartet Niall Gallagher von GAM Investments eine Aufholjagd des europäischen Aktienmarkts.

"Europäische Aktien werden von vielen Anlegern missverstanden und haben mehr zu bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist", schätzt Niall Gallagher, Investment Director bei GAM Investments. Und für diese führt er drei Gründe an: Die europäische Wirtschaft lege ein gesundes Wachstumstempo an den Tag, die Arbeitslosigkeit sinke und der Lohnanstieg rege den privaten Konsum an. "Das dürfte für ein starkes Gewinnwachstum sorgen", denkt er. Darüber hinaus würden europäische Unternehmen 40% ihrer Umsätze in Schwellenländern erwirtschaften. Das Engagement in dieser Region ermögliche die Beteiligung an der dynamischen Entwicklung in den Emerging Markets.

Die europäische Wirtschaft wächst
"Mit rund 2% bis 2,5% pro Jahr legt die europäische Wirtschaft ein gesundes Wachstumstempo an den Tag", meint Gallagher. Obwohl sich das Wachstum in diesem Jahr etwas verlangsamt hätte, sinke die Arbeitslosigkeit vor allem in Spanien und Italien weiter. Der Lohnanstieg rege in der Folge den privaten Konsum an. "Wir blicken positiv auf die Wirtschaft Italiens, die allgemein zu den eher schwächeren auf dem Kontinent gezählt wird", so Gallagher. Bei einer amtierenden Regierung einer populistischen Koalition würden Risiken zwar nicht fernbleiben, aber die Wirtschaft befände sich momentan in einer guten Verfassung. Italien weise in puncto Leistungsbilanz und Primärhaushalt einen Überschuss aus und verzeichne eine der weltweit höchsten Sparquoten. Darüber hinaus seien die norditalienischen Regionen besonders wohlhabend und die Exportmärkte intakt.

Beginn der Aufholjagd
Seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich europäische Aktien schwächer entwickelt als US-Titel. Während der US-Markt rund 50% über seinem Hoch des Jahres 2007 notiert, liegt Europa immer noch etwa 20% unter seinem letzten Höchststand. Diese Diskrepanz lässt sich Gallagher zufolge im Grossen und Ganzen mit der Krise der Eurozone in den Jahren 2010 bis 2012 erklären, die in Ländern wie Spanien, Italien, Portugal, Griechenland und Irland zu einer schweren Rezession geführt hat. Erst in den vergangenen fünf Jahren liess sich eine Erholung in Europa beobachten.

"Wir sind der Auffassung, dass sich die Eurozone nun endgültig auf dem Weg der Besserung befindet und – getragen von den Gewinnen – wahrscheinlich zu einer Aufholjagd gegenüber US-Aktien ansetzen wird. Das zugrunde liegende Gewinnwachstum in Europa liegt aktuell bei 8% bis 10% pro Jahr, und wir erwarten, dass dies so bleiben wird", sagt Gallagher. In einigen Bereichen sehe der Experte besonders attraktive Anlagemöglichkeiten. So würden sich beispielsweise der Automobil- und der Bausektor von ihren sehr tiefen Niveaus erholen. 

Florierende Wachstumsperspektiven
Dass europäische Aktien ausschliesslich von der Entwicklung der Volkswirtschaften in Europa beeinflusst würden, hält der Experte für einen Irrglauben: "Europa kann den Anlegern weitaus mehr bieten. Tatsächlich werden fast 40% der Umsätze ausserhalb Europas erwirtschaftet, nämlich in Schwellenländern." Von den Gewinnen, die in Schwellenländern erzielt werden, entfalle ein grosser Teil auf China. Beispielsweise sei Volkswagen bereits seit dem Jahr 1986 in China präsent und heute der grösste Autohersteller des Landes.  Tatsächlich seien viele europäische Unternehmen sehr früh in die Emerging Markets expandiert und hätten dort nach wie vor eine starke Präsenz.

Die Kombination aus der Erholung in Europa, der überfälligen Aufholjagd gegenüber US-Aktien und dem langfristigen Wachstum in den Schwellenländern zeige, dass europäische Aktien sehr viel mehr zu bieten hätten, als häufig angenommen. "Wir sind davon überzeugt, dass die langfristigen Aussichten für die Volkswirtschaften und Unternehmen in der Region gut sind und erwarten, dass die europäischen Märkte florieren werden", schliesst Gallagher.


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