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Eine wichtige Lektion der Corona-Krise

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Die aktuelle Situation zeigt: Die Globalisierung der Wirtschaft kann zu erheblichen Risiken führen – insbesondere in der Schweiz. Neben ausverkauften Desinfektionsmitteln drohen nun auch Medikamente knapp zu werden. Foto: Keystone Nicht nur Menschen, sondern auch die Wirtschaft wird vom Coronavirus heimgesucht. In der Schweiz konnten wir das in verschiedenster Hinsicht feststellen: es gibt weniger Touristen aus China, die Uhrenexporte nach Asien sind eingebrochen, und der Automobilsalon in Genf findet nicht statt. Doch der Corona-Schock zeigt noch etwas anderes. Die Globalisierung der Wirtschaft bringt nicht nur Wohlstand, sondern führt auch zu erheblichen Risiken. Plötzlich erkennen wir, dass die Wirkstoffe für wichtige Medikamente knapp werden, weil wir diese

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Mathias Binswanger considers the following as important: , , ,

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Die aktuelle Situation zeigt: Die Globalisierung der Wirtschaft kann zu erheblichen Risiken führen – insbesondere in der Schweiz.

Eine wichtige Lektion der Corona-Krise

Neben ausverkauften Desinfektionsmitteln drohen nun auch Medikamente knapp zu werden. Foto: Keystone

Nicht nur Menschen, sondern auch die Wirtschaft wird vom Coronavirus heimgesucht. In der Schweiz konnten wir das in verschiedenster Hinsicht feststellen: es gibt weniger Touristen aus China, die Uhrenexporte nach Asien sind eingebrochen, und der Automobilsalon in Genf findet nicht statt.

Doch der Corona-Schock zeigt noch etwas anderes. Die Globalisierung der Wirtschaft bringt nicht nur Wohlstand, sondern führt auch zu erheblichen Risiken. Plötzlich erkennen wir, dass die Wirkstoffe für wichtige Medikamente knapp werden, weil wir diese nicht mehr selbst herstellen, sondern aus China importieren. Über 90 Prozent der Wirkstoffe für Generika stammen mittlerweile aus dem Reich der Mitte. Und die Zwischenprodukte reisen oft rund um die Welt von Fertigungsstätte zu Fertigungsstätte, bis sie schliesslich in Schweizer Arzneischränken landen.

Schweizer Produktionen sind zu teuer

Unter normalen ökonomischen Bedingungen ergibt das absolut Sinn. Für die Herstellung von Standardprodukten ist die Schweiz mittlerweile ein viel zu teures Pflaster. Deshalb wurden immer mehr «produktive» Tätigkeiten in Länder mit geringerem Lohnniveau verlagert, wo bei praktisch gleicher Produktivität und Qualität wesentlich billiger produziert werden kann. Das gilt auch für pharmazeutische Produkte, die wir mit der Schweiz assoziieren. Denn die meisten Komponenten von Schweizer Medikamenten genau wie bei Maschinen oder Präzisionsinstrumenten werden in Wirklichkeit im Ausland produziert und dann als Zwischenprodukte in die Schweiz importiert.

Diese Produktionsverlagerungen ins Ausland haben zur Folge, dass die Wertschöpfung in...

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