Von Tim (myMONK) – Die gewöhnlichste Sache der Welt ist … … der Drang, besonders sein zu wollen. Oder eher: Besonders scheinen zu wollen, besonders reich, besonders stylisch, besonders clever, besonders spirituell, besonders unabhängig oder beliebt wirken zu wollen, sich Federn in den Arsch zu stecken und aufgeplustert Strauß spielen, wie’s im Film Fightclub heißt, sich Titel auf die Stirn zu kleben oder Markenlogos auf die Klamotten und den Schmuck und die Möbel und die Autos. Oder das Gegenteil zu tun und ständig zu betonen, wie sehr man all das nicht braucht, wie seeeehr man
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Von Tim (myMONK) – Die gewöhnlichste Sache der Welt ist …
… der Drang, besonders sein zu wollen.
Oder eher: Besonders scheinen zu wollen, besonders reich, besonders stylisch, besonders clever, besonders spirituell, besonders unabhängig oder beliebt wirken zu wollen, sich Federn in den Arsch zu stecken und aufgeplustert Strauß spielen, wie’s im Film Fightclub heißt, sich Titel auf die Stirn zu kleben oder Markenlogos auf die Klamotten und den Schmuck und die Möbel und die Autos.
Oder das Gegenteil zu tun und ständig zu betonen, wie sehr man all das nicht braucht, wie seeeehr man doch vom Mainstream abweicht.
Es gibt nichts Gewöhnlicheres, das ist wie Mundgeruch am Morgen oder leere Klopapierrollen auf öffentlichen Toiletten oder Fliegen auf Essensresten in der Sonne.
Die ungewöhnlichste Sache der Welt ist …
… einfach man selbst zu sein.
Zu dem zu stehen, was man wirklich ist und mag und fühlt und braucht und den Rest den anderen zu überlassen – ganz egal, ob das aktuell Mainstream ist oder nicht, cool oder nicht, anders oder nicht, was „Besonderes“ oder nicht.
Ist das nicht wirklich besonders in dieser Zeit? Und besonders schön, gerade auch für uns selbst?
Dann würde man nicht mal zucken, wenn man plötzlich dem eigenen Doppelgänger ins Gesicht schauen würde. Weil man wüsste, wirklich ganz tief wüsste: Mich gibt’s in der Form nur einmal, und nicht mal das muss ich irgendwem beweisen.
Nicht, dass ich schon so weit wäre. Bei weitem nicht.
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