Bild: Wolfgang Dirscherl (Pixelio.de) Die studentische Initiative "oikos" der Uni St. Gallen hat in Zusammenarbeit mit Swisscanto Invest eine Nachhaltigkeitsbeurteilung von kleinen bis mittelgrossen Schweizer Finanzdienstleistern erarbeitet. Für die Beurteilung wurden 48 Unternehmen aus dem Swiss Performance Index sowie dem Swiss Bond Index wurden analysiert. Die Grundlage der Bewertung besteht aus öffentlich zugänglichen Informationen. Bewertet werden die Unternehmen anhand von Indikatoren in den Bereichen "Environment", "Social","Governance" und "Product". Direkte Umweltauswirkungen spielen für Banken als Dienstleistungsunternehmen eine untergeordnete Rolle; hingegen ist die Nachhaltigkeitswirkung der Produkte und
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Die studentische Initiative "oikos" der Uni St. Gallen hat in Zusammenarbeit mit Swisscanto Invest eine Nachhaltigkeitsbeurteilung von kleinen bis mittelgrossen Schweizer Finanzdienstleistern erarbeitet.
Für die Beurteilung wurden 48 Unternehmen aus dem Swiss Performance Index sowie dem Swiss Bond Index wurden analysiert. Die Grundlage der Bewertung besteht aus öffentlich zugänglichen Informationen. Bewertet werden die Unternehmen anhand von Indikatoren in den Bereichen "Environment", "Social","Governance" und "Product". Direkte Umweltauswirkungen spielen für Banken als Dienstleistungsunternehmen eine untergeordnete Rolle; hingegen ist die Nachhaltigkeitswirkung der Produkte und Dienstleistungen relevant. Deshalb wurden die Nachhaltigkeitsleistungen im Anlage- und Kreditbereich sowie die Digitalstrategie bewertet. Im Sozialbereich lag der Fokus auf Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden, Diversität und Transparenz bei Sozialkennzahlen.
Vontobel an der Spitze
Vontobel erreicht den Spitzenplatz, gefolgt von der Berner und der Basellandschaftlichen Kantonalbank (Grafik). Die Vontobel erzielt in dreien der vier Bereiche den ersten Rang, im Bereich Environment den 5. Rang. Die Spitzengruppe zeichnet sich u.a. durch den Einbezug von ESG-Faktoren bei der Kreditvergabe (z.B. bei Hypotheken) und das aktive Angebot von nachhaltigen Anlagemöglichkeiten aus. Bezüglich der Digitalstrategie sticht die Glarner Kantonalbank hervor. Sie erschliesst bereits seit 2012 mit ausgewählten Onlineprodukten den Schweizer Markt. Am Schluss der Bewertung stehen eher kleinere oder spezialisierte Finanzdienstleister wie die Gottex Fund Management, die Banque Profil de Gestion und Airesis. Ein wichtiger Grund für ein schlechtes Abschneiden ist häufig eine geringere Transparenz bei der Berichterstattung. Ein Nachhaltigkeitsbericht wurde 2015 von knapp der Hälfte der untersuchten Unternehmen veröffentlicht.
Mitarbeitende als wichtigstes Asset
Im Bereich "Social" erreichen viele Unternehmen eine recht gute Bewertung. Dies kann unter anderem auf die grosse Relevanz dieses Bereichs für Finanzdienstleister zurückgeführt werden, da sie besonders auf die Rekrutierung und Bindung von hochqualifiziertem Personal angewiesen sind. Bei den Produkten und Dienstleistungen hingegen sind die die Bewertungen deutlich tiefer, und die Spitzengruppe hebt sich klar ab. Zu dieser zählen die Vontobel, die Bank Cler, die Raiffeisen Gruppe, J. Safra Sarasin und die Partners Group.