Die Benotung der Kreditwürdigkeit werde zunächst aber mit "AA2" beibehalten, teilten die Bonitätswächter am Freitag mit. Damit darf sich Grossbritannien weiter mit dem Gütesiegel "Investment Grade" schmücken. Als Grund für die Absenkung des Rating-Ausblicks nannten die Bonitätswächter die Verunsicherung und Lähmung durch den Brexit sowie eine wahrscheinliche Verschlechterung der Wirtschaftskraft. Die Regierung in London komme nur schwer mit der Grösse der politischen Herausforderungen, mit denen sie derzeit konfrontiert sei, zurecht, hiess es weiter. Schwächung der Wirtschaft Grossbritanniens "wirtschaftliche und finanzielle Stärke" werde "wahrscheinlich schwächer werden und anfälliger für Schocks als bisher angenommen", erklärte Moody's. Die institutionelle Schwächung Grossbritanniens
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Die Benotung der Kreditwürdigkeit werde zunächst aber mit "AA2" beibehalten, teilten die Bonitätswächter am Freitag mit. Damit darf sich Grossbritannien weiter mit dem Gütesiegel "Investment Grade" schmücken.
Als Grund für die Absenkung des Rating-Ausblicks nannten die Bonitätswächter die Verunsicherung und Lähmung durch den Brexit sowie eine wahrscheinliche Verschlechterung der Wirtschaftskraft. Die Regierung in London komme nur schwer mit der Grösse der politischen Herausforderungen, mit denen sie derzeit konfrontiert sei, zurecht, hiess es weiter.
Schwächung der Wirtschaft
Grossbritanniens "wirtschaftliche und finanzielle Stärke" werde "wahrscheinlich schwächer werden und anfälliger für Schocks als bisher angenommen", erklärte Moody's. Die institutionelle Schwächung Grossbritanniens könne langfristig Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stärke des Vereinigten Königreichs haben - wegen ihrer Effekte auf das Investitionsklima und die Attraktivität Grossbritanniens für gelernte und ungelernte Arbeitnehmer aus dem Ausland. "In den vergangenen Jahren haben wir bereits die negativen Auswirkungen gesehen, die das haben kann."
Grossbritannien steht politisch vor wichtigen Weichenstellungen: Premierminister Boris Johnson hat im Wahlkampf den Austritt seines Landes aus der Europäischen Union im Januar zugesichert. Seine Brexit-Vereinbarung mit der EU hatte bei den Abgeordneten keine Mehrheit gefunden.
Das Unterhaus zwang ihn zu einer Verlängerung der Brexit-Frist vom 31. Oktober bis zum 31. Januar. Bei Parlamentswahlen am 12. Dezember soll die Blockade im Brexit-Prozess gelöst werden.
(AWP)