Straumann blickt auf ein starkes drittes Quartal zurück. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 18,7 Prozent übertrifft der Basler Dentalimplantatehersteller die bei 17 Prozent liegenden Analystenerwartungen mit einer beneidenswerten Leichtigkeit. Von beneidenswerter Leichtigkeit zeugen auch die überarbeiteten Wachstumsvorgaben für 2019. Der Weltmarktführer rechnet neuerdings mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich (zuvor tiefer bis mittlerer Zehnprozentbereich). Das Unternehmen erhöhte die Ziele ursprünglich schon im August, als das Unternehmen mit dem Halbjahresergebnis aufwartete. Im hiesigen Handel kommen insbesondere die erneut höheren Wachstumsvorgaben gut an. Rückblickend hätten nur einige wenige Analysten mit einem solchen Schritt gerechnet, so lautet
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Von Lorenz Burkhalter considers the following as important:
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Straumann blickt auf ein starkes drittes Quartal zurück. Mit einem organischen Umsatzwachstum von 18,7 Prozent übertrifft der Basler Dentalimplantatehersteller die bei 17 Prozent liegenden Analystenerwartungen mit einer beneidenswerten Leichtigkeit.
Von beneidenswerter Leichtigkeit zeugen auch die überarbeiteten Wachstumsvorgaben für 2019. Der Weltmarktführer rechnet neuerdings mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich (zuvor tiefer bis mittlerer Zehnprozentbereich). Das Unternehmen erhöhte die Ziele ursprünglich schon im August, als das Unternehmen mit dem Halbjahresergebnis aufwartete.
Im hiesigen Handel kommen insbesondere die erneut höheren Wachstumsvorgaben gut an. Rückblickend hätten nur einige wenige Analysten mit einem solchen Schritt gerechnet, so lautet der Tenor. Dennoch verliert die Straumann-Aktie nach einem frühen Vorstoss auf 889 Franken mittlerweile sogar 1,8 Prozent auf 859 Franken. Damit schrammt die Aktie knapp am bisherigen Rekordhoch bei 896 Franken von Mitte Juni vorbei.
Starkes Wachstum über alle Regionen und Produktkategorien hinweg
Wie die UBS in einer ersten Stellungnahme schreibt, steigerte Straumann den Umsatz zwischen Juli und September über alle Regionen und Produktbereiche hinweg kräftig. Positiv hebt die grösste Schweizer Bank insbesondere das starke Wachstum in Nordamerika und in der Region Asien/Pazifik hervor.
Der UBS zufolge liegen die diesjährigen Markterwartungen für das organische Umsatzwachstum schon heute bei knapp 16 Prozent. Das wiederum bewegt sich im Rahmen der neuen Zielvorgaben. Die Grossbank selbst bezeichnet allerdings sogar das Ziel eines im mittleren Zehnprozentbereich liegenden organischen Umsatzwachstums als "eher konservativ". Das Anlageurteil lautet weiterhin "Buy", das 12-Monats-Kursziel von 890 Franken dürfte unter positiven Vorzeichen überarbeitet werden.
Die Bank Vontobel geht sogar noch einen Schritt weiter und rechnet ab dem kommenden Jahr mit einer Wachstumsbeschleunigung. Die vorliegenden Umsatzzahlen zeigten, dass Staumann nicht nur ein Ein-Produkt-Unternehmen ist, so die Zürcher Bank. Sie findet neben dem "hervorragenden" Abschneiden in Nordamerika auch an der Verbesserung der Absatzsituation in Lateinamerika sichtlich Gefallen. Die Bank Vontobel empfiehlt die Aktie denn auch weiterhin mit einem Kursziel von 970 Franken zum Kauf.
Bei der Zürcher Kantonalbank hält man hingegen fest, dass die Markterwartungen die höheren Wachstumsvorgaben für das laufende Jahr bereits vorweggenommen hätten. Angesichts der intakten Zukunftsaussichten stuft die Zürcher Bank die Straumann-Aktie wie bis anhin mit "Übergewichten" ein.
Beste Schweizer Aktie der letzten Jahre
Unabhängig davon, ob die Straumann-Aktie im Zuge solider Quartalsumsatzzahlen und höherer Wachstumsvorgaben für das Gesamtjahr neue Rekorde schreibt oder nicht, gilt sie als die beste Schweizer Aktie der letzten Jahre. Der Dentalimplantatehersteller aus Basel ist an der Börse heute gut siebenmal soviel wert als noch vor sechs Jahren. Noch bis vor wenigen Wochen wurde diese Ehre der Aktie des Genfer Softwareunternehmens Temenos zuteil.
Der überwältigende Erfolg von Straumann spiegelt sich mittlerweile auch in den Bewertungskennzahlen wider. Auf Basis der nächstjährigen Gewinnschätzungen errechnet sich ein eher stolzes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 35. Die Dividendenrendite liegt gerade mal bei 0,6 Prozent, wie es sich für eine waschechte Wachstumsaktie gehört.