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Ökonomenstimme

Wie objektiv sind Internationale Organisationen?

Internationale Organisationen wie die Weltbank und der IWF veröffentlichen regelmäßig einflussreiche ökonomische Bewertungen ihrer Mitgliedsländer, die auf neutralen und objektiven Kriterien beruhen. Doch wie objektiv und neutral sind diese Bewertungen? Dieser Beitrag zeigt anhand der Schuldentragfähigkeitsanalysen des IWF, dass der Ermessensspielraum der Organisationen relativ groß ist und es teilweise zu politischer Einflussnahme kommt: Länder, die den USA nahe stehen, erhalten öfters...

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Der Terms-of-Trade-Effekt für die Schweiz

Das reale BIP gilt als der zentrale Konjunktur- und Wachstumsindikator für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft. Ein weiterer Indikator ist der Realwert des BIP. Dieser misst die Kaufkraft der gesamten durch inländische Produktion entstandenen Einkommen. Er Unterscheidet sich vom realen BIP um den Terms-of-Trade-Effekt. Das Realeinkommen einer Volkswirtschaft wird nämlich nicht nur durch ihr Produktionsvolumen bestimmt, sondern auch durch das Preisverhältnis, mit dem importierte...

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Zu einer populären Kritik der Geldmultiplikator-Theorie

Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Geschäftsbanken und der verantwortlichen Zentralbank werden in sehr abstrakter Form durch die makroökonomische Geldtheorie erfasst. Die populäre Kritik der Deutschen Bundesbank an dieser Theorie rennt teils offene Türen ein, teils beruht sie auf einem deterministischen Missverständnis, wie dieser Beitrag zeigt. Auf die angeblich häufig gestellte Frage: "Benötigt die Geschäftsbank zuerst Zentralbankgeld, bevor sie Kredite vergeben kann, aus denen ihr...

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Öffentliche Beschaffung als Instrument zur Innovationsförderung

Die Erhöhung staatlicher Investitionen in Innovationen, als Mittel einer nachfrageorientierten Innovationsförderung, ist derzeit ein viel diskutiertes wirtschaftspolitisches Thema. 2014 wurden auf europäischer Ebene Richtlinien erlassen, die die öffentliche Beschaffung von innovativen Produkten und Dienstleistungen erleichtern sollen. In Deutschland sind vergleichbare Regeln schon seit 2009 implementiert. Dieser Beitrag untersucht den Einfluss der öffentlichen Beschaffung auf den...

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Befristungen: Nötig sind gezielte Maßnahmen und ein breiter Flexibilitätskompromiss

Soll die sachgrundlose Befristung abgeschafft werden, oder nicht? Dieser Beitrag rät eher davon ab. Allerdings wäre es wichtig, sowohl mit gezielten Maßnahmen bei Kettenbefristungen anzusetzen als auch das Thema Befristungen in einem breiteren Kontext zu behandeln. Derzeit wird intensiv über eine Abschaffung der Möglichkeit sachgrundloser Befristung diskutiert. Die einen stellen eine ungerechtfertigte Abwälzung von Unsicherheit auf die Arbeitnehmer fest, die anderen sehen die...

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Die US-Steuerreform und unternehmerische Investitionstätigkeit

Im Dezember 2017 brachte Donald Trump in den USA eine umfangreiche Steuerreform auf den Weg. Ziel der Reform ist es, das Wirtschaftswachstum zu erhöhen und Investitionen zu stärken. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel der Verlustverrechnung, dass die Auswirkungen einer Steuerreform sehr stark davon abhängen, welche Regelungen sie im Detail enthält. Beispielsweise kann die geplante Beschränkung der Verlustverrechnung negative Auswirkungen auf das Risikoverhalten von Unternehmen (und somit das...

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Krankenversicherung: Zeit für eine Reform

Die mögliche Regierungsbeteiligung der SPD hat die Reform der Krankenversicherung wieder auf die Tagesordnung gebracht. Das ist gut so, denn das heutige Nebeneinander von gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV) ist nicht sinnvoll, wie dieser Beitrag zeigt. In der GKV gilt das Solidaritätsprinzip mit dem Ziel, dass die Besserverdienenden und Gesunden die Geringverdiener und weniger Gesunden unterstützen.[ 1 ] In der PKV richtet sich die Prämie...

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Wie Risikoteilung und Marktdisziplin in Einklang gebracht werden können: Ein konstruktiver Vorschlag zur Reform des Euroraums

Die Europäische Währungsunion weist nach wie vor erhebliche Schwachstellen auf, ihre institutionelle und finanzielle Architektur ist noch immer instabil. Die Mitgliedstaaten sind jedoch uneinig, wie man diesen Problemen begegnen sollte. Dieser Beitrag schlägt sechs Reformschritte vor. Werden diese vollständig umgesetzt, könnten sie die politische und finanzielle Stabilität der Währungsunion maßgeblich stärken und den wirtschaftlichen Wohlstand im Euroraum steigern. Dabei würden die...

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Mehr Wettbewerb im Zahlungsverkehr

Seit dem 13. Januar 2018 findet in der EU die sogenannte zweite Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) Anwendung. Dieser Beitrag untersucht mögliche Auswirkungen dieser Regulierung auf den Wettbewerb zwischen Banken und Fintechs.[ 1 ] Mit der ersten Zahlungdiensterichtlinie (PSD - Payment Services Directive 1) aus dem Jahr 2007 wurden alle Dienste, die die Ausführung von Zahlungsvorgängen, Finanztransfers, Bareinzahlungen, Barauszahlungen sowie die Ausgabe und Annahme von...

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Die wahren Kosten der Ungleichheit

Moderne Industriestaaten müssen mindestens einen Viertel ihres BIP allein dafür aufwenden, die Folgen der wachsenden Ungleichheit zu bewältigen, wie dieser Beitrag zeigt. Unsere Marktwirtschaft ist aus der Sicht der Evolution eine einmalige Kuriosität: Andere Spezies kennen zwar auch ein gewisses Mass an Arbeitsteilung, aber die gemeinsame Beute wird immer nur physisch verteilt, konsumiert und in Besitz genommen. Wir Menschen verteilen die Beute seit etlichen Generationen zweimal:...

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