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Nachfrageschwäche und viel politischer Quatsch in Europa

Über 26% der Staatsanleihen im Euro-Raum hat eine Rendite unter null Prozent, wie Bloombergmit der folgenden Abbildung berichtet. Die aussergewöhnlich hohe Anzahl der Staatspapiere mit Negativ-Rendite legt nahe, dass es zumindest gegenwärtig keinen Inflationsdruck gibt. Das heisst, dass die EZB für mehr geldpolitischen Stimulus über genügend Spielraum verfügt. Doch fordert Jens Weidmann mehr Haushaltskonsolidierung im Euro-Raum im kommenden Jahr. Und Berlin strebt bekanntlich...

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Defizit-Fetischismus und Schwarze-Null

Im Jahr 2015 ist viel passiert. Wenn wir uns hier auf makroökonomische Begebenheiten beschränken, lässt sich sagen, dass im zu Ende gehenden Jahr am meisten über die Niedrig-Zinsen debattiert wurde. Manche Experten wie Bill Gross haben sich, mit der Aussage, dass die niedrige Zinspolitik eine Form der „financial repression“ darstelle und daher die Erholung der Wirtschaft verhindere, viele Sympathien verscherzt. In einer „Streber“-Unterhaltung mit Nick Rowehält David Andolfatto in seinem...

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Wie wenn secular stagnation nicht genug wäre

Die US-Notenbank hat am 16. Dezember die Zinsen erhöht. Das ist damit der erste Zinsanstieg seit 2006. Doch am ersten Lift-off scheiden sich die Geister. Larry Summers zum Beispiel fasst in seinem Blog vier Punkte zusammen, um zu zeigen, warum die Fed mit der Zinserhöhung falsch liegt. (1) Die Fed unterstellt eine viel grössere Chance, dass wir das 2%-Inflationsziel erreichen als die meisten verfügbaren Daten nahelegen. Inflation Swaps deuten nämlich eine Inflation von nur 1% in den...

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Europas Reformpolitik – When Doves Cry

Finnland hätte nie dem EUR beitreten sollen. Das soll der finnische Aussenminister gesagt haben, berichtet Bloomberg. Wow! Das ist ein weiteres Zeichen dafür, wie schwer die Krise ist, in der die Eurozone steckt. Selbst Entscheidungsträger auf der hohen Ebene scheinen wegen der anhaltenden „Strukturreformen“ (genannt internal devaluation) frustriert. Kein Wunder. Finnland repräsentiert die schwächste Wirtschaft in der Eurozone: Das BIP schrumpft seit drei Jahren. Spanien wird zwar...

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2015, das Jahr der Abwertungen

Eine Reihe von Zentralbanken hat 2015 in Sachen Wechselkurspolitik kapituliert. Es gab im Ergebnis mindestens vier USD de-pegging und ein halbes Dutzend Abwertungen, wie in der Abbildung von Bloombergzu sehen ist. Ausgelöst worden ist die Entwicklung durch den Rückgang der Energiepreise und das träge Wirtschaftswachstum sowie die Erwartung der Zinserhöhung der US-Notenbank. Im Wesentlichen fallen drei grosse Wechselkurs-Schocks im Jahr 2015 auf: Im Januar: CHF; Aufhebung des...

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Austeritätspolitik und Chaos in Spanien

Das spanische Volk hat am Wochenende gewählt. Keine Partei verfügt über eine absolute Mehrheit. Erwartet werden daher lange Verhandlungen. Interessant ist vor diesem Hintergrund, zu beobachten, wie die Anhänger Austeritätspolitik sich anstrengen, Spanien als Erfolgsgeschichte zu verkaufen. Das jüngste Wirtschaftswachstum des Landes rührt aber aus der Kombination einer schrittweise Bremsung der Austeritätspolitik und der langsamen Wirkung der schmerzhaften internen Abwertung her, wie...

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Fed hat die Zinsen erhöht: Das Erwachen der Macht?

Die US-Notenbank am Mittwoch nach fast 10 Jahren zum ersten Mal die Zinsen erhöht. Die Zinsen wurden um 25 Basispunkte (d.h. 0,25%) angehoben: Es gilt ab sofort die Spanne 0,25% - 0,50% (bisher: 0,0% - 0,25%) für die US-Finanzinstitute, die untereinander Geld leihen. Eine Erhöhung der Zinsen in den USA hat es zuletzt im Jahr 2006 stattgefunden. Das auffälligste Wort im (den Zinsentscheid begleitenden) Statement der Fed war „gradual“ (schrittweise). Das heisst, dass weitere, kleinere...

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Negatives Pro-Kopf-Wachstum versus Negativzinsen

Die SNBerwartet zwar für das Jahr 2016 ein Wachstum von rund 1,5% und eine robuste Binnennachfrage, wie sie im gestern vorgelegten Quartalsheft mitteilt. Aber die Produktionslücke (output gap) hat sich in der Schweiz von -1,3% im zweiten Quartal auf -1,6% im dritten Quartal ausgeweitet. Das heisst, dass die Auslastung der technischen Kapazitäten weiterhin deutlich unter ihrem langjährigen Durchschnitt liegt. In einem in dieser Woche präsentierten Bericht deutet Credit Suisse, Research...

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Niedrigzinsen zwischen Sparen und Investieren

Der weltweite Abwärtstrend der Zinsen (sowohl nominal als auch real, d.h. um die Inflation bereinigt) wird nicht selten wie ein Buch mit sieben Siegeln wahrgenommen. Manche Ökonomen wie z.B. Kenneth Rogoff begründen die im historischen Vergleich niedrigen Zinsen mit dem Hinweis auf die Finanzkrise von 2008 und die Nachwirkungen, während andere Experten von einem Phänomen namens secular stagnationreden wie z.B. Larry Summers. Der ehemalige Staatssekretär im US-Schatzamt macht in seinem...

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Der neutrale Realzins als Orakel?

Der Rückgang der Zinsen geht seit Jahren mit dem Rückgang der Inflation einher. Bemerkenswert ist, dass auch die Realzinsen fallen. Die Konvergenz der nationalen Zinsverläufe legt die Bedeutung global wirkender Faktoren nahe, schreibt Credit Suisse, Research in einer aktuell vorgelegten lesenswerten Analyse. Der Rückgang der Realzinsen hat die Überlegungen gestützt, dass auch der natürliche Zinssatz gesunken ist. Es handelt dabei um den sog. Gleichgewichtszins(der natürliche Zins),...

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