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Ein Drittel der Erwerbsbevölkerung ist mindestens 50 Jahre alt

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28.10.2021 - 2020 waren in der Schweiz 33,5% der Erwerbsbevölkerung 50-jährig oder älter. Die Erwerbsquote der Personen zwischen 50 und 64 Jahren lag bei 81%, die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei 4,0%. Ein Jahr vor dem ordentlichen Rentenalter belief sich die Frühpensionierungsquote bei den Männern auf 39,0% und bei den Frauen auf 30,4%. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation «Personen ab 50 Jahren auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020» des Bundesamtes für Statistik (BFS). 2020 lebten in der Schweiz 1,654 Millionen Erwerbspersonen ab 50 Jahren, was einem Drittel (33,5%) der gesamten Erwerbsbevölkerung entspricht. Dieser Anteil ist gegenüber 1991 (24,0%) gestiegen. Die Alterung der

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28.10.2021 - 2020 waren in der Schweiz 33,5% der Erwerbsbevölkerung 50-jährig oder älter. Die Erwerbsquote der Personen zwischen 50 und 64 Jahren lag bei 81%, die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei 4,0%. Ein Jahr vor dem ordentlichen Rentenalter belief sich die Frühpensionierungsquote bei den Männern auf 39,0% und bei den Frauen auf 30,4%. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation «Personen ab 50 Jahren auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020» des Bundesamtes für Statistik (BFS).

2020 lebten in der Schweiz 1,654 Millionen Erwerbspersonen ab 50 Jahren, was einem Drittel (33,5%) der gesamten Erwerbsbevölkerung entspricht. Dieser Anteil ist gegenüber 1991 (24,0%) gestiegen. Die Alterung der Erwerbsbevölkerung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Babyboom-Generation (geboren zwischen 1945 und 1964) ihr 50. Altersjahr erreicht hat. 2020 entfielen auf 100 Erwerbspersonen zwischen 20 und 64 Jahren 35,7 Personen ab 65 Jahren; das sind deutlich mehr als noch 1991 (28,2).

Die Erwerbsquote der Frauen steigt stark an

2020 waren 81,4% der 50- bis 64-Jährigen auf dem Arbeitsmarkt aktiv, gegenüber 70,9% im Jahr 1991. Dieser Anstieg ist auf die stark wachsende Erwerbsquote der Frauen zurückzuführen (1991: 53,4%; 2020: 75,6%; Männer: Rückgang von 90,1% auf 87,2%). Im europäischen Vergleich gehört die Schweiz zusammen mit Schweden (86,0%), Island (83,6%) und Estland (81,3%) zu den Ländern, in denen mehr als acht von zehn Personen zwischen 50 und 64 Jahren erwerbstätig sind (EU-Durchschnitt: 70,3%). Mehr als jede sechste Person (17,8%) zwischen 65 und 74 Jahren war 2020 in der Schweiz erwerbstätig (1991: 19,7%).

Die Arbeitsbedingungen von älteren und jüngeren Personen unterscheiden sich

40,3% der Personen zwischen 50 und 64 Jahren arbeiteten im Jahr 2020 Teilzeit, gegenüber 35,2% der 25- bis 49-Jährigen. In den Branchen «Verkehr und Lagerei» (37,0% der Erwerbstätigen), «Öffentliche Verwaltung» (34,5%) sowie «Land- und Forstwirtschaft» (34,4%) waren die Erwerbstätigen ab 50 Jahren übervertreten (Gesamtheit der Branchen: 30,1%). Im Vergleich zu den jüngeren Erwerbstätigen waren sie häufiger selbstständigerwerbend (18,1% gegenüber 9,5%), arbeiteten öfter regelmässig am Wochenende (20,6% gegenüber 16,1%) und gingen auch häufiger einer Nebenerwerbstätigkeit nach (8,8% gegenüber 7,5%). Sie verfügten über durchschnittlich 3,5 Ferientage mehr pro Jahr.

Der Medianlohn 2018 lag bei 7341 Franken

Im Jahr 2018 lag der monatliche Bruttomedianlohn der 50- bis 64/65-jährigen Arbeitnehmenden über alle Berufsgruppen hinweg bei 7341 Franken, was einem Anstieg von 7,6% in den letzten zehn Jahren entspricht. Frauen ab 50 Jahren verdienen nach wie vor weniger als gleichaltrige Männer, aber die Lohnunterschiede verringerten sich (2008: 20,4%; 2018: 16,1%).

Erwerbslosigkeit hält in jedem zweiten Fall lange an

2020 war die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei den Erwerbspersonen im Alter von 50 bis 64 Jahren mit 4,0% tiefer als bei den 25- bis 49-Jährigen (4,7%). Frauen sind seltener erwerbslos als Männer (3,5% gegenüber 4,3%). Die Hälfte (48,9%) der Erwerbslosen zwischen 50 und 64 Jahren suchte seit über einem Jahr eine Arbeit (25- bis 49-Jährige: 32,7%). Die Erwerbslosenquote der 50- bis 64-Jährigen in der Schweiz lag im internationalen Vergleich im Mittelfeld (EU-Durchschnitt: 5,1%). 

18,6% der Bevölkerung zwischen 50 und 64 Jahren waren 2020 Nichterwerbspersonen. Ein Fünftel davon (3,8% der 50- bis 64-Jährigen) wäre verfügbar und bereit zu arbeiten, die meisten innerhalb eines Monats (3,2% der 50- bis 64-Jährigen).

Der Arbeitsmarktaustritt erfolgt im Schnitt mit 65,2 Jahren

Das Durchschnittsalter beim Austritt aus dem Arbeitsmarkt lag 2020 bei 65,2 Jahren (Männer: 65,6 Jahre, Frauen: 64,9 Jahre). Selbstständigerwerbende treten deutlich später aus dem Erwerbsleben aus als Arbeitnehmende (67,5 Jahre gegenüber 64,9 Jahren). Am längsten bleiben Arbeitskräfte in der Branche «Land- und Forstwirtschaft» erwerbstätig (Austritt mit 67,5 Jahren). In der Branche «Kredit- und Versicherungsgewerbe» ist das mittlere Alter beim Austritt aus dem Erwerbsleben mit 62,8 Jahren am tiefsten.

Die Frühpensionierungsquote weist auf einen flexiblen Austritt aus dem Arbeitsmarkt hin. Sechs Jahre vor dem ordentlichen Rentenalter waren 4,8% der Männer und 4,2% der Frauen in Frühpension (Durchschnitt 2018–2020). Ein Jahr vor dem ordentlichen Rentenalter belief sich der Anteil auf 39,0% (Männer) bzw. 30,4% (Frauen).

Zusätzliche Informationen in Form von Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Ein Drittel der Erwerbsbevölkerung ist mindestens 50 Jahre alt
(PDF, 7 Seiten, 240 kB)


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