"Jetzt, wo er entkommen ist, kann er sagen, was er will, und uns bis zum Beweis des Gegenteils mit Schlamm bewerfen", sagte ein hochrangiger Nissan-Manager der Nachrichtenagentur Reuters. Mit der Angelegenheit befasse sich eine Taskforce unter der Leitung von Nissan-Chef Makoto Uchida, der auch frühere Spitzenmanager angehören, sagten drei Eingeweihte. Ghosn, der sich in seine libanesische Heimat abgesetzt hat, kündigte für Mittwoch eine Pressekonferenz an. Der einst gefeierte Chef des Bündnisses von Renault und Nissan steht in Japan wegen Untreue und finanziellen Fehlverhaltens bei Nissan unter Anklage. Ghosn wurde im vergangenen Frühjahr gegen eine Millionen-Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen und wurde während seines Hausarrests streng überwacht. Dennoch konnte Ghosn Ende
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"Jetzt, wo er entkommen ist, kann er sagen, was er will, und uns bis zum Beweis des Gegenteils mit Schlamm bewerfen", sagte ein hochrangiger Nissan-Manager der Nachrichtenagentur Reuters. Mit der Angelegenheit befasse sich eine Taskforce unter der Leitung von Nissan-Chef Makoto Uchida, der auch frühere Spitzenmanager angehören, sagten drei Eingeweihte.
Ghosn, der sich in seine libanesische Heimat abgesetzt hat, kündigte für Mittwoch eine Pressekonferenz an. Der einst gefeierte Chef des Bündnisses von Renault und Nissan steht in Japan wegen Untreue und finanziellen Fehlverhaltens bei Nissan unter Anklage. Ghosn wurde im vergangenen Frühjahr gegen eine Millionen-Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen und wurde während seines Hausarrests streng überwacht.
Dennoch konnte Ghosn Ende Dezember in den Libanon fliehen. Wie genau ihm das gelang, ist bislang nicht klar. Ghosn besitzt neben der libanesischen auch die brasilianische und die französische Staatsangehörigkeit. Wie die meisten Länder liefert auch der Libanon eigene Staatsangehörige gewöhnlich nicht ans Ausland aus. Das Justizministerium in Tokio will nach eigenen Angaben nichts unversucht lassen, Ghosn dennoch in Japan vor Gericht zu bringen.
Der Fernsehsender Fox Business berichtete unter Berufung auf ein Gespräch mit Ghosn, der Manager sehe sich als Opfer einer Verschwörung von Nissan-Managern mit japanischen Staatsanwälten und Vertretern des Wirtschaftsministeriums. Er wolle die Verantwortlichen benennen und Beweise vorlegen.
Die japanische Staatsanwaltschaft erließ am Mittwoch auch einen Haftbefehl gegen Ghosns Ehefrau, die sich wie ihr Mann im Libanon aufhält. Carole Ghosn werde als Zeugin des Meineids beschuldigt, teilten die Behörden am Dienstag mit. Eine Ghosn-Sprecherin nannte den Haftbefehl "erbärmlich". Carole Ghosn sei vor neun Monaten freiwillig nach Japan zurückgekehrt, um sich den Fragen der Ermittler zu stellen. Sie habe danach ohne jede Anschuldigung gehen können, so die Sprecherin.
(Reuters)