Bereits am Dienstag hatte eine Gewinnwarnung des Chemieriesen BASF den Anlegern die weltweiten wirtschaftlichen Risiken wieder stärker vor Augen geführt. Die Angst, sich das nächste Opfer einer trüben Konjunktur ins Depot zu legen, verhindere jedes Engagement, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Am Donnerstag sorgten vor allem der Abfüllanlagenhersteller Krones , die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der Maschinenbauer Aumann für negative Schlagzeilen. Alle drei Unternehmen senkten ihre Geschäftsziele. Die Konzerne sind allesamt im Nebenwerteindex SDax gelistet, der um 1,44 Prozent absackte. Krones rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einer Vorsteuermarge von 3 Prozent und damit der Hälfte des bisher Erwarteten. Die Aktien fielen auf das tiefste Niveau seit
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Bereits am Dienstag hatte eine Gewinnwarnung des Chemieriesen BASF den Anlegern die weltweiten wirtschaftlichen Risiken wieder stärker vor Augen geführt. Die Angst, sich das nächste Opfer einer trüben Konjunktur ins Depot zu legen, verhindere jedes Engagement, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Am Donnerstag sorgten vor allem der Abfüllanlagenhersteller Krones , die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der Maschinenbauer Aumann für negative Schlagzeilen. Alle drei Unternehmen senkten ihre Geschäftsziele. Die Konzerne sind allesamt im Nebenwerteindex SDax gelistet, der um 1,44 Prozent absackte.
Krones rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einer Vorsteuermarge von 3 Prozent und damit der Hälfte des bisher Erwarteten. Die Aktien fielen auf das tiefste Niveau seit Mitte 2013 und verloren am SDax-Ende mehr als ein Fünftel an Wert. Aumann hatte wegen eines enttäuschenden Auftragseingangs im ersten Halbjahr seine Ansprüche an 2019 zurückgeschraubt. Die Papiere waren im Handelsverlauf auf ein Rekordtief gefallen und gingen gut 18,5 Prozent tiefer aus dem Handel. Bei der DBAG wird das Konzernergebnis wohl deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die Aktien sackten um mehr als 9 Prozent ab.
Im MDax hingegen profitierte der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer von einer ungebrochenen Nachfrage von Pharma- und Kosmetikunternehmen. Die Anteilscheine schnellten um knapp 14 Prozent in die Höhe und waren damit der einsame Spitzenreiter im Index.
Die Optikerkette Fielmann hatte im zweiten Quartal mehr als im Vorjahr verdient, allerdings fiel das Gewinnwachstum nicht mehr ganz so stark aus wie im ersten Jahresviertel. Die Aktien büssten gut 4 Prozent ein. Am MDax-Ende ging es für die Anteilscheine des Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers um rund 6 Prozent nach unten. Hier verwiesen Börsianer auf das angeschlagene Chartbild.
Spitzenreiter im Dax waren die FMC-Papiere mit einem Plus von gut 4 Prozent. Im US-Gesundheitssystem soll die Zahl der Transplantationen und häuslichen Dialysebehandlungen für Patienten mit dauerhaftem Nierenversagen mittelfristig deutlich gesteigert werden. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) ist auf diese Vorhaben nach Einschätzung von Warburg-Analyst Ulrich Huwald gut eingestellt.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,14 Prozent tiefer bei 3496,73 Punkten. Der Pariser Cac 40 und der Londoner FTSE 100 gaben ebenfalls leicht nach.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,31 Prozent auf minus 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 144,75 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,38 Prozent auf 171,84 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1285 (Mittwoch: 1,1220) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8861 (0,8913) Euro./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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