Grundsätzlich herrscht, abseits von Kreisen eingefleischter Marxisten, weitgehend Einigkeit darüber, dass der Wettbewerb zwischen den Anbietern von Waren und Dienstleistungen Kreativität freisetzt, Innovationen fördert, die Produktivität steigert und die Preise für die Konsumenten senkt. Ohne Wettbewerb bedeutet der Trabant den Gipfel der Automobilentwicklung; unter Wettbewerbsbedingungen entsteht der S-Klasse-Mercedes. Beides probiert – kein Vergleich.
Um den Wettbewerb sicherzustellen, existieren Kartell- und Anti-Trust-Gesetze, die zu Lasten der Konsumenten gehende Preisabsprachen zwischen zueinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen verhindern sollen. Daß es auf der Lohnseite sehr wohl Preiskartelle gibt, weil ja schließlich Tariflöhne und / oder gesetzliche
Articles by LvMID
Wege aus der Ausweglosigkeit
29 days agoDer Ökonom Hans-Hermann Hoppe, einer der führenden libertären Köpfe der Gegenwart, widmet sich – wie schon sein Mentor Murray Rothbard und dessen Lehrer Ludwig von Mises -, immer wieder politischen und soziologischen Fragestellungen. Das vorliegende Buch „Über den demokratischen Untergang und die Wege aus der Ausweglosigkeit“ enthält 15 derartige Textbeiträge, die von 2011 bis 2019 entstanden sind. Es geht um den demokratischen Staat, dessen seit seiner Entstehung mit dem Ende der europäischen Monarchien unentwegtes Wachstum, um mögliche Allianzen rechts der politischen Mitte und um mögliche Auswege aus dem Weg zur Knechtschaft.
Zentraler Punkt in Hoppes Argumentation ist die innere Widersprüchlichkeit der Institution Staat, die durch ihr Monopol zur
Jordan Petersons wichtigste Lebensregel
March 8, 20218. März 2021 – Jordan Peterson ist zurück, und die wichtigste Lektion aus seinem Buch bleibt so wichtig wie eh und je.
von John Miltimore
Vor fast zwei Jahren kauften Freunde für mich ein Exemplar des Bestsellers 12 Regeln fürs Leben von Jordan Peterson.
Ich begann mit dem Lesen des Buches kurz nachdem ich es erhalten hatte, aber irgendwann wurde ich abgelenkt und las es nicht mehr fertig. (Das ist mir früher nie passiert, aber die Erziehung von drei Kindern hat meine Lesegewohnheiten verändert).
Mit Petersons kürzlicher Rückkehr auf die öffentliche Bühne beschloss ich, mich wieder mit dem Werk zu beschäftigen. Ich lese gerade Regel Nr. 12 („Streichle eine Katze, wenn du ihr auf der Straße begegnest“) und plane, das Werk irgendwann zu rezensieren.
Doch bevor
Die ökonomischen Effekte der Pandemie: Eine Österreichische Analyse
March 7, 20215. März 2021 – Nachfolgend finden Sie die Einleitung des Aufsatzes „Die ökonomischen Effekte der Pandemie: Eine Österreichische Analyse“ von Jesús Huerta de Soto. Den Text in voller Länge können Sie hier herunterladen. [Aus dem Spanischen übersetzt von Philipp Bagus.]
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Einleitung: Wiederkehrende Boom- und Bust-Zyklen versus einmalige Krisen aufgrund außergewöhnlicher Phänomene
Traditionell haben die Theoretiker der Österreichischen Schule den wiederkehrenden Zyklen von Aufschwung und Rezession, die unsere Volkswirtschaften heimsuchen, besondere Aufmerksamkeit gewidmet, ebenso wie der Untersuchung der Beziehung zwischen ihnen und den Veränderungen der sie charakterisierenden Struktur der Kapitalgüterstufen. Die österreichische Konjunkturtheorie ist
Die Artikel auf Mises Deutschland – Februar 2021
February 27, 2021Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Institut Deutschland im Monat Februar:
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„Der archimedische Punkt bei Anthony de Jasay ist die Freiheitsvermutung.“
Interview mit Burkhard Sievert, 1, Februar 2021
Ich bin über die Bücher von Roland Baader auf Anthony de Jasay aufmerksam geworden, der ihn als einen herausragenden freiheitlichen Philosophen hervorhob. Um es mit Gerhard Radnitzky zu sagen: „Im intellektuellen Bereich haben nur sehr wenige mehr für die Sache der Freiheit getan als Anthony de Jasay.“ Wie Ludwig von Mises immer wieder betont hat, kommt es auf die Ideen an. Ich habe für mich beschlossen, dass ich der Sache der Freiheit am effektivsten (die richtigen Dinge tun) und am effizientesten (die Dinge richtig tun) dienen kann, indem ich Bücher
The end of central banking as we know it
February 26, 2021The severest crisis the European Central Bank (ECB) ever faced coincided with the early days of a new Executive Board. Over the past year and a half, the board’s six members, including the ECB’s president and vice president, have all been replaced, either because they resigned, or because their eight-year mandate expired.
New team
By order of appointment, the new board consists of:
Luis de Guindos, who replaced Vitor Constancio as vice president in June 2018
Philip Lane, who took Peter Praet’s place as chief economist in June 2019
Christine Lagarde, who became president on November 1, 2019, after Mario Draghi retired
Isabel Schnabel and Fabio Panetta, who succeeded Sabine Lautenschlager and Benoit Coeure, respectively, in January 2020
Frank Elderson, who in
Der Wohlfahrtsverlust durch Besteuerung
February 22, 2021Alle Studenten der Wirtschaftswissenschaften werden früher oder später mit der neoklassischen Standardanalyse des Wohlfahrtsverlusts durch Besteuerung konfrontiert. Dabei geht es nicht um die Klärung der Frage, wozu man die Steuereinnahmen des Staates verwenden sollte, sondern vielmehr darum, wie und wo der Staat besteuern sollte, damit es zu möglichst geringen Verzerrungen im Marktgefüge kommt – gewissermaßen so, dass es am wenigsten wehtut. Idealerweise sollte die Steuer „neutral“ sein.
Die Analyse im Grundlagenlehrbuch VWL sieht wie folgt aus. Sowohl Angebot als auch Nachfrage auf einem gegebenen Markt zeichnen sich durch eine mehr oder weniger starke Preiselastizität aus. Die Preiselastizität misst, wie stark die nachgefragte bzw. angebotene Menge eines Gutes
Der Liberalismus hat immer das Wohl des Ganzen im Auge
February 20, 202119. Februar 2021 – von Ludwig von Mises
Ludwig von Mises (1881 – 1973)
Weit verbreitet ist die Meinung, der Liberalismus unterscheide sich von anderen politischen Richtungen dadurch, daß er die Interessen eines Teiles der Gesellschaft – der Besitzenden, der Kapitalisten, der Unternehmer – über die Interessen der anderen Schichten stelle und vertrete. Diese Behauptung ist ganz und gar verkehrt. Der Liberalismus hat immer das Wohl des Ganzen, nie das irgendwelcher Sondergruppen im Auge gehabt. Das wollte die berühmte Formel der englischen Utilitarier: .„Das größte Glück der größten Zahl“ in einer allerdings nicht sehr geschickten Weise ausdrücken.
Geschichtlich war der Liberalismus die erste politische Richtung, die dem Wohle aller, nicht dem besonderer Schichten
Impfsozialismus
February 12, 2021Die Einlassungen der EU-Kommission zur wachsenden Kritik an ihrer Impfstoffbeschaffung und -verteilung nehmen skurile Züge an. Natürlich verteidigen nicht nur die zuständige Gesundheitskommissarin und die Präsidentin der EU-Kommission, Dr med. von der Leyen, die bisherige Einkaufs- und Verteilungsperformance. Auch die Chefunterhändlerin der Kommission lässt sich öffentlich zu der geharnischten Kritik ein und beharrt auf der Geheimhaltung der Vertragsbedingungen.
Obwohl die Fehlleistungen der EU-Kommission bei Impfstoffbeschaffung und – verteilung von niemandem ernsthaft bestritten werden und sich der Rechtfertigungsdruck fast täglich erhöht, appelliert der Vorsitzende der EVP Fraktion im Europäischen Parlament, CSU-Mitglied Manfred Weber, für die Erweiterung der
Impfchaos: In Deutschland dominiert mehr und mehr planwirtschaftliches Denken
February 5, 20215. Februar 2021 – Zwei mögliche Kanzlerkandidaten wetteifern darum, wer am lautesten nach einer Planwirtschaft ruft, die das Impfchaos beseitigen soll.
Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock forderte auf Twitter: „Der Staat muss jetzt die Unternehmen koordinieren und alle Impf-Kräfte bündeln – notfalls auch ordnungsrechtlich.“ CSU-Chef Markus Söder, so wie Baerbock ein möglicher Kanzlerkandidat, schlägt in die gleiche Kerbe: „Deshalb sollte es eine Not-Impfstoffwirtschaft geben, in der der Staat klare Vorgaben macht“, sagte er der „Welt“.
Baerbock lobt denn auch umgehend auf Twitter Söder für diese Aussage: „Gut, wenn endlich auch Teile der Union @markus soeder einsehen, dass der Markt in einer Pandemie nicht alles regelt. So wie wir im letzten Frühjahr
Studie: Corona-Arbeitslosigkeit könnte in den USA weitere 900.000 Tote fordern
January 27, 2021Der Tribut, den das Coronavirus gefordert hat, war hoch. Aber eine neue Studie hat herausgefunden, dass die kollektive Reaktion auf das Virus letztendlich mehr Leben fordern könnte als das Virus selbst.
In einer neuen Studie des National Bureau for Economic Research kommen Forscher der Harvard University, der Johns Hopkins University und der Duke University zu dem Schluss, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung in den nächsten 15 Jahren zu 890.000 zusätzlichen Todesfällen führen könnten.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zahl der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten Todesfälle die Zahl derer, die unmittelbar mit der akuten kritischen Krankheit COVID-19 zusammenhängen, bei weitem übersteigt und dass die durch die Pandemie
EU-Klimapolitik: Immer tiefer in die Planwirtschaft
January 8, 20218. Januar 2021 – von Andreas Tögel
Politik: Das ist – ein wenig überspitzt formuliert – die Installation falscher Systeme und die strategische Nutzung der sich hieraus ergebenden Irritationen sowie die taktische Beherrschung des hieraus resultierenden endlosen Reparaturbetriebs.
Roland Baader (1940 – 2012)
Andreas Tögel
Im 15. Jahrhundert hatte sich die Führung des damals dem Rest der Welt technologisch weit überlegenen Reichs der Mitte dazu entschlossen, seine gewaltige Hochseeflotte zu zerstören und es dadurch den Europäern ermöglicht, in den nachfolgenden Jahrhunderten die Welt zu erobern und unter sich aufzuteilen. 500 Jahre später haben sich die politischen Eliten der einst weltbeherrschenden Zivilisation Europas soeben darauf geeinigt, das Feld den
Read More »Die Google-Präsidentschaftswahl
December 27, 202021. Dezember 2020 – von Michael Rectenwald
[Dies ist die Abschrift des gleichnamigen Vortrags, der auf dem Ron Paul Symposium des Mises Institute am 7. November 2020 in Angleton, Texas, gehalten wurde.]
“Sei nicht böse” ist zwar nicht mehr länger Google’s offizielles Unternehmensmotto, aber es verbleibt Bestandteil des letzten Satzes in seinem Verhaltenskodex. Unter ‘nichts Böses machen’ versteht Google nach wie vor, dass «alles [was es tut] in Verbindung mit [seiner] Arbeit … an den höchstmöglichen Standards des ethischen Geschäftsverhaltens gemessen wird und werden sollte.»
Anscheinend hält es Google nicht für unethisch, einen Mitarbeiter zu entlassen, weil er die forschungsbasierte Ansicht geäußert hat, dass Unterschiede zwischen den Geschlechtern berufliche