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Die Griechen und ihre Kohle

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Urs Birchler „Ich fahre häufig Kunden zur Bank, die 50’000 oder 60’000 Euro abheben, um sie daheim zu verstecken“, berichtet der Athener Taxifahrer Stavros [Name geändert]. Nur: Damit sei das Problem nicht gelöst. Die Zahl der Einbrüche sei nämlich in letzter Zeit stark angestiegen. Die Einbrecher fänden das versteckte Bargeld rasch: „Sie kommen mit Metalldetektoren, welche die Metallfäden in den Banknoten spüren.“ Drum sein Rat: „Die oberste Schicht der Banknoten mit Kohlenstoff einreiben; der verwirrt die Detektoren…“. Also nicht erschrecken, wenn Sie in Griechenland schwarzes Geld bekommen. Vielleicht gibt es bald, wie in Indien, professionelle Geldwäscher, die die Scheine wieder in alter Pracht scheinen lassen. Die Alternative wäre ein funktionierendes Bankensystem.

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Urs Birchler

„Ich fahre häufig Kunden zur Bank, die 50’000 oder 60’000 Euro abheben, um sie daheim zu verstecken“, berichtet der Athener Taxifahrer Stavros [Name geändert]. Nur: Damit sei das Problem nicht gelöst. Die Zahl der Einbrüche sei nämlich in letzter Zeit stark angestiegen. Die Einbrecher fänden das versteckte Bargeld rasch: „Sie kommen mit Metalldetektoren, welche die Metallfäden in den Banknoten spüren.“ Drum sein Rat: „Die oberste Schicht der Banknoten mit Kohlenstoff einreiben; der verwirrt die Detektoren…“. Also nicht erschrecken, wenn Sie in Griechenland schwarzes Geld bekommen. Vielleicht gibt es bald, wie in Indien, professionelle Geldwäscher, die die Scheine wieder in alter Pracht scheinen lassen. Die Alternative wäre ein funktionierendes Bankensystem.

Urs Birchler
Professor für Banking am Institut für Banking und Finance (IBF) an der Universität Zürich. Doktorat in Volkswirtschaftslehre; mehrjährige Tätigkeit als Direktionsmitglied bei der Schweizerischen Nationalbank, einschliesslich Vertretung der SNB im Basler Ausschuss für Bankenaufsicht; Aufbau und Leitung der Research Task Force des Basler Ausschusses. Forschungsschwerpunkte: Banken, Finanzmärkte, Regulierung, Informationsökonomik.

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