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Bundesaufwendungen für Forschung und Entwicklung sind 2023 um 10% gestiegen

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25.06.2024 - 2023 wendete der Bund 2,6 Milliarden Franken für die Umsetzung und Unterstützung von Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung auf. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 245 Millionen Franken (+10%). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die höheren Beiträge in der Schweiz zurückzuführen. Gleichzeitig erhöhte sich das im Bereich der Forschung und Entwicklung beschäftigte Bundespersonal um 3% auf 1166 Vollzeitäquivalente. Diese Ergebnisse gehen aus der Auswertung von Administrativdaten des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.Die Aufwendungen des Bundes für Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (F+E) bestehen im Wesentlichen aus

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25.06.2024 - 2023 wendete der Bund 2,6 Milliarden Franken für die Umsetzung und Unterstützung von Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung auf. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 245 Millionen Franken (+10%). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die höheren Beiträge in der Schweiz zurückzuführen. Gleichzeitig erhöhte sich das im Bereich der Forschung und Entwicklung beschäftigte Bundespersonal um 3% auf 1166 Vollzeitäquivalente. Diese Ergebnisse gehen aus der Auswertung von Administrativdaten des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die Aufwendungen des Bundes für Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (F+E) bestehen im Wesentlichen aus Beitragszahlungen zur Unterstützung und Förderung der Forschung. Im Jahr 2023 beliefen sie sich auf 2,3 Milliarden Franken, was 88% der Gesamtaufwendungen entspricht. Der Rest entfiel auf Forschungsaktivitäten, die der Bund selbst durchführt (239 Millionen Franken) oder mit denen er andere Forschungsanstalten beauftragt (65 Millionen).

Nur die Beiträge sind gestiegen

Obwohl die Aufwendungen für Forschungsaufträge im Jahr 2023 zurückgegangen (-9%) und die Intramuros-Aufwendungen nahezu unverändert geblieben sind (-0,4%), haben die Bundesaufwendungen in gleichen Zeitraum zugenommen. Grund für diesen Anstieg ist ein markantes Wachstum der Beiträge (+12%).

Besonders stark zugenommen haben die Beiträge für nationale Forschungsanstalten (+14%), was vor allem auf die Zahlungen des Bundes an die Forschenden in der Schweiz im Rahmen von Übergangsmassnahmen zurückzuführen ist. Diese sollen die eingestellten Zahlungen aus dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation ausgleichen. Gleichzeitig erhöhten sich auch die Beiträge ans Ausland, allerdings in geringerem Ausmass. Sie stiegen um 3% von 295 Millionen auf 304 Millionen Franken.

Mehr als die Hälfte der Beiträge ging an den SNF

Hauptnutzniesser der F+E-Beiträge des Bundes war der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF). Er erhielt im Jahr 2023 etwas mehr als 1,2 Milliarden Franken. Dieser Betrag wird anschliessend an die Anstalten und an die Forschenden der Hochschulen zur Unterstützung der Forschungstätigkeiten verteilt. Zusätzlich erhielt der Sektor Hochschulen direkte Bundesbeiträge in Höhe von 337 Millionen Franken. Eine weitere Empfängerstelle sind die Unternehmen in der Schweiz, die mit 275 Millionen Franken unterstützt wurden.

Zudem entrichtet der Bund Beiträge ins Ausland, hauptsächlich an internationale Organisationen, die Forschung betreiben. Die meisten finanziellen Mittel gingen mit 196 Millionen bzw. 48 Millionen Franken an die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und an das Europäische Labor für Teilchenphysik (CERN). 

Unterschiedliche Finanzierung je nach Ziel der F+E

Um seine Aufgaben wahrzunehmen, muss der Bund verschiedene Forschungsaktivitäten durchführen. Er erledigt sie entweder selbst (Intramuros-F+E) oder beauftragt einen externen Partner damit (F+E-Aufträge).

2023 kam der grösste Teil der Intramuros-Aufwendungen des Bundes der Landwirtschaft zugute (151 Millionen Franken). In diesem Bereich werden die Forschungsaktivitäten insbesondere von den eidgenössischen landwirtschaftlichen Forschungsanstalten (Agroscope) durchgeführt. Insgesamt flossen 63% aller Intramuros-Aufwendungen des Bundes in die Landwirtschaft. Sie ist damit mit Abstand der wichtigste Bereich. An zweiter Stelle folgt die industrielle Produktion und Technologie (10%), an dritter die gesellschaftlichen Strukturen und Beziehungen (8%).

Die Aufträge des Bundes dienen hauptsächlich Forschungszielen, die nicht durch die F+E-Intramuros-Aufwendungen des Bundes gedeckt werden. Hauptziele sind die Landesverteidigung und die Umwelt, für die 27% bzw. 20% der Aufwendungen für F+E-Aufträge vergeben wurden. Dahinter folgen die drei Ziele «Transport, Telekommunikation und andere Infrastrukturen», «Gesundheit» sowie «Energie» mit je 11%.

Hochqualifiziertes Forschungspersonal

2023 waren 2355 Personen an den F+E-Aktivitäten des Bundes beteiligt. Dies entspricht 1166 Vollzeitäquivalenten bzw. einem Anstieg um 3% gegenüber dem Vorjahr. Dieses Personalwachstum setzt den Aufwärtstrend der letzten Jahre fort und hängt mit den gestiegenen Aufwendungen des Bundes für eigene Forschungstätigkeiten zusammen. Über die Hälfte des F+E-Personals des Bundes besteht aus Forschenden (57%) und nahezu drei Viertel haben einen Hochschulabschluss (73%). Der Frauenanteil am Forschungspersonal verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht (-0,8 Prozentpunkte). 42% des F+E-Personals des Bundes und 39% der Forschenden waren Frauen. 

Zusätzliche Informationen in Form von Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Bundesaufwendungen für Forschung und Entwicklung sind 2023 um 10% gestiegen
(PDF, 5 Seiten, 352 kB)


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F+E: Aufwendungen und Personal des Bundes 2023


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