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Berufliche Vorsorge: Männer beziehen mehr als doppelt so hohe Kapitalleistungen wie Frauen

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18.01.2022 - 2020 waren bei den Leistungen der beruflichen Vorsorge deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu beobachten. Bei beiden Geschlechtern waren Kapitalleistungen, die vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters bezogen wurden, am höchsten. Soweit die jüngsten Ergebnisse der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS). Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2020 im Median bei den Frauen auf 1167 Franken und bei den Männern auf 2081 Franken pro Monat. Dies bedeutet, dass bei beiden Geschlechtern 50% der Personen eine höhere und 50% eine tiefere Rente bezogen haben. Der Medianbetrag der von den Pensionskassen und

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18.01.2022 - 2020 waren bei den Leistungen der beruflichen Vorsorge deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu beobachten. Bei beiden Geschlechtern waren Kapitalleistungen, die vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters bezogen wurden, am höchsten. Soweit die jüngsten Ergebnisse der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2020 im Median bei den Frauen auf 1167 Franken und bei den Männern auf 2081 Franken pro Monat. Dies bedeutet, dass bei beiden Geschlechtern 50% der Personen eine höhere und 50% eine tiefere Rente bezogen haben.

Der Medianbetrag der von den Pensionskassen und Freizügigkeitseinrichtungen entrichteten Kapitalleistungen betrug bei den Männern knapp 150 000 Franken und bei den Frauen 61 282 Franken. Ohne Berücksichtigung der Kapitalleistungen aus Freizügigkeitseinrichtungen ist der Unterschied noch grösser: Der Medianbetrag der von den Pensionskassen ausbezahlten Kapitalleistungen belief sich bei den Männern auf 199 092 Franken und bei den Frauen auf 78 977 Franken.

Die grossen Unterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich hauptsächlich durch die unterschiedlichen beruflichen Laufbahnen erklären. Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten mehr Teilzeit, beides in erster Linie aus familiären Gründen. Auch der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern führt zu Differenzen bei den BV-Leistungen. Haus- und Familienarbeit, die häufiger von den Frauen übernommen wird, ist unbezahlt und kann die Leistungen aus der Altersvorsorge nicht verbessern.

Renten werden bevorzugt

2020 bezog nahezu die Hälfte der Bezügerinnen und Bezüger einer neuen Leistung aus einer Pensionskasse nur eine Rente (Frauen: 51%, Männer: 42%). Rund ein Drittel bezog ausschliesslich ein Kapital (Frauen und Männer je 34%). Die übrigen Neubezügerinnen und Neubezüger (14% der Frauen und 24% der Männer) erhielten im Jahr 2020 eine Leistungskombination aus Rente und Kapital. 

Bei den Personen, die ihr gesamtes Altersguthaben als Kapital bezogen haben, sind wiederum deutliche Geschlechterunterschiede festzustellen. Der Medianbetrag war bei den Männern mehr als 2,5-mal so hoch wie bei den Frauen (205 909 Franken bzw. 73 481 Franken). Auch bei den Personen, die eine Kombination aus Rente und Kapital erhielten, war die Differenz zwischen den Geschlechtern gross: Männer bezogen doppelt so hohe Kapitalleistungen wie Frauen (186 108 Franken gegenüber 94 803 Franken).

Vorzeitig bezogene Kapitalleistungen am höchsten

Am höchsten waren die Kapitalleistungen aus der 2. Säule jener Frauen und Männer, die diese vor dem gesetzlichen Rentenalter bezogen haben (Frauen: 64 820; Männer: 156 937 Franken). Dahinter folgen die von Männern bei Erreichen des gesetzlichen Rentenalters erhaltenen Kapitalleistungen (146 692 Franken) und die von Männern im Alter von über 65 Jahren bezogenen Kapitalleistungen (138 334 Franken). Bei den Frauen war der Medianbetrag der nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters erhaltenen Leistungen (61 939 Franken) höher als jener der ausbezahlten Leistungen bei Erreichen des gesetzlichen Rentenalters (58 212 Franken).

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Berufliche Vorsorge: Männer beziehen mehr als doppelt so hohe Kapitalleistungen wie Frauen
(PDF, 3 Seiten, 207 kB)


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