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2021 ging die Beschäftigung in den Alters- und Pflegeheimen zum ersten Mal seit 2006 zurück

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11.11.2022 - 2021 umfasste das Personal in den Alters- und Pflegeheimen insgesamt 100 361 Vollzeitäquivalente. Das sind 0,2% weniger als 2020. Zwischen 2006 und 2020 legte die Beschäftigung jährlich um durchschnittlich 2,5% zu. 2021 verzeichneten die Alters- und Pflegeheime, die im Vorjahr aussergewöhnlich viele Todesfälle hinnehmen mussten, mehr Neueintritte als vor der Pandemie. Die Belegungsquote lag bei 89,6%, erreichte jedoch nicht das Vor-Corona-Niveau (2019: 94%). Soweit einige Ergebnisse der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen und der Statistik der Hilfe und der Pflege zu Hause des Bundesamtes für Statistik (BFS).  Im Jahr 2021 ging die Zahl der Beschäftigten in den

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11.11.2022 - 2021 umfasste das Personal in den Alters- und Pflegeheimen insgesamt 100 361 Vollzeitäquivalente. Das sind 0,2% weniger als 2020. Zwischen 2006 und 2020 legte die Beschäftigung jährlich um durchschnittlich 2,5% zu. 2021 verzeichneten die Alters- und Pflegeheime, die im Vorjahr aussergewöhnlich viele Todesfälle hinnehmen mussten, mehr Neueintritte als vor der Pandemie. Die Belegungsquote lag bei 89,6%, erreichte jedoch nicht das Vor-Corona-Niveau (2019: 94%). Soweit einige Ergebnisse der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen und der Statistik der Hilfe und der Pflege zu Hause des Bundesamtes für Statistik (BFS). 

Im Jahr 2021 ging die Zahl der Beschäftigten in den Alters- und Pflegeheimen zum ersten Mal seit 2006 zurück. Insbesondere das Pflegepersonal trug zu diesem Rückgang bei (–0,5% in Vollzeitäquivalenten), da 2021 mehr Austritte (24 700, +4%) und weniger Neuanstellungen (23 352, –7%) als 2020 verzeichnet wurden. Am 31. Dezember 2021 waren 83 788 Pflegepersonen in einer sozialmedizinischen Institution beschäftigt, während es ein Jahr zuvor noch 85 157 gewesen waren (–1,6%). 

Der Anteil des Pflegepersonals mit einem ausländischen Diplom blieb mit 11% unverändert. Aufgrund der rückläufigen Anzahl Pflegetage (–4%), die den Heimbewohnerinnen und -bewohnern in Rechnung gestellt wurden, blieb die Pflegepersonaldichte mit zwei Vollzeitäquivalenten pro 1000 Pflegetage erhalten. 

Mehr Langzeitaufenthalte als vor der Pandemie 

Nachdem die Zahl der Eintritte von Bewohnerinnen und Bewohnern, die dauerhaft in einem Pflegeheim wohnen wollen, zwischen 2019 und 2020 um 3% gesunken war, stieg sie 2021 um 6% auf 38 529. Die Nachfrage nach Kurzaufenthalten stieg ebenfalls deutlich (23 818 Eintritte, +18% im Vergleich zu 2020), lag aber immer noch 4,3% unter dem Vor-Corona-Niveau (2019). 

Am 31. Dezember 2021 lebten 86 701 Personen in einem Alters- und Pflegeheim (+1,3% gegenüber 2020). Dies entspricht einer durchschnittlichen Belegungsquote von 89,6%. Diese Quote war zwischen Ende September 2020 (94%) und Dezember 2020 (88%) aufgrund der aussergewöhnlich hohen Zahl an Todesfällen kontinuierlich gesunken. 

Anzahl Todesfälle noch leicht höher als erwartet

2021 verstarben in Alters- und Pflegeheimen 30 598 Personen. Im ersten Pandemiejahr 2020 waren es 34 572 Personen gewesen (2019: 29 609). Im Jahr 2021 verstarben rund 20,5% der in Alters- und Pflegeheimen beherbergten Personen. 2020 lag dieser Anteil bei rund 23,1% und 2019 bei rund 19,1%. In zwei Zeiträumen wurde eine Übersterblichkeit festgestellt: Anfang Jahr bis Mitte Februar 2021 (+30% gegenüber 2019) und im Dezember 2021 (+35%). Diese beiden Perioden entsprechen der zweiten bzw. fünften Welle der Covid-19-Pandemie. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Heimbewohnerinnen und -bewohner lag 2021 bei 86,9 Jahren. Sie starben nach einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,6 Jahren. 

60% der Alters- und Pflegeheime mit Defizit

2021 verursachten die Alters- und Pflegeheime Betriebskosten von insgesamt 10,73 Milliarden Franken, was einem Rückgang um 1% gegenüber 2020 entspricht. Die monatlichen Pflegeheimkosten pro beherbergte Person stiegen hingegen gegenüber 2020 um 293 Franken auf 10 037 Franken. 2021 lagen die Erträge der Alters- und Pflegeheime rund 307,6 Millionen Franken unter ihrem Aufwand, was zum schlechtesten Ergebnis der letzten zehn Jahre führte. 

60% der Alters- und Pflegeheime waren 2021 defizitär, gegenüber 54% im Jahr 2020. Bei den öffentlich-rechtlichen Institutionen lag dieser Anteil sogar bei 78%. Gesamtschweizerisch schrieben die Alters- und Pflegeheime einen Verlust von 502,9 Millionen Franken; 26% wurden von der öffentlichen Hand und 10% von privaten Fonds getragen. Ein Defizit von 318,4 Millionen Franken blieb ungedeckt, 20% mehr als im Vorjahr.

Stetiger Ausbau der Spitex-Leistungen 

Die Spitex-Leistungen wurden von 440 747 Personen in Anspruch genommen (+5% gegenüber 2020). Zum ersten Mal seit 2010 gab es mehr private gewinnorientierte Unternehmen (608, +9%) als öffentliche Unternehmen (584, +0,7%). Insgesamt boten 1421 selbstständige Pflegefachpersonen ihre Dienste an (+1% gegenüber 2020). Das Pflegepersonal machte 27 134 Vollzeitäquivalente aus (+5%). 

Die gewinnorientierten Unternehmen stellten 22% des gesamten Personals und erbrachten 28% der geleisteten Pflegestunden. Ihr Aufwand belief sich auf 2,97 Milliarden Franken und ihr Ertrag auf 3,02 Milliarden Franken. Das ergibt für das Geschäftsjahr 2021 einen Gewinn von 43,1 Millionen Franken (+83%).

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


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2021 ging die Beschäftigung in den Alters- und Pflegeheimen zum ersten Mal seit 2006 zurück
(PDF, 4 Seiten, 262 kB)


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