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Beschäftigungsrückgang um 0,1% im 1. Quartal 2020 und düstere Beschäftigungsaussichten aufgrund von COVID-19

Summary:
26.05.2020 - Im 1. Quartal 2020 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorquartal um 0,1% gefallen (saisonbereinigte Zahlen). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist sie noch um +0,6% gestiegen. In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,3%. In der gesamten Wirtschaft wurden 10 000 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–12,9%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–3,7%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 1. Quartal 2020 (Stichmonat März 2020) insgesamt 5,102 Millionen Beschäftigte

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26.05.2020 - Im 1. Quartal 2020 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorquartal um 0,1% gefallen (saisonbereinigte Zahlen). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist sie noch um +0,6% gestiegen. In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,3%. In der gesamten Wirtschaft wurden 10 000 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–12,9%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–3,7%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 1. Quartal 2020 (Stichmonat März 2020) insgesamt 5,102 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor auf. Dies entspricht einer Zunahme von 0,6% (+31 000 Stellen) innert Jahresfrist. Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe), als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stieg die Beschäftigung um 0,7% (+8000 Stellen) respektive 0,6% (+23 000 Stellen).

Bei den saisonbereinigten Werten fiel die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,1%. Im tertiären Sektor belief sich der Rückgang auf –0,1% (–3000 Stellen), während sich der sekundäre Sektor noch leicht positiv entwickelte (+0,1%; +1000 Stellen). In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,965 Millionen Stellen (+0,3% gegenüber dem Vorjahresquartal). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im sekundären (+7000 Einheiten; +0,6%) und im tertiären Sektor (+7000 Einheiten; +0,3%).

Rückgang im Gastgewerbe

Trotz der COVID-19-Pandemie war im sekundären Sektor das Beschäftigungswachstum sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (+4000; +0,6%) als auch im Abschnitt «Baugewerbe» (+2000; +0,8%) noch klar positiv. Im tertiären Sektor hingegen verlangsamte sich das Wachstum der Beschäftigung. Im Abschnitt «Gastgewerbe», der von den Einschränkungen wegen COVID-19 besonders betroffen ist, ging die Beschäftigung stark zurück (–11 000; –3,9%). Auch der Wirtschaftsabschnitt «Erbringung von sonstigen Dienstleistungen» (–5000; –2,6%) und die Branche «Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften» (–3000; –2,9%) vermeldeten Rückgänge der Beschäftigten.

Unterschiedliche Beschäftigungslage nach Sektoren und Regionen

Im 1. Quartal 2020 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung noch in fast allen Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung nur im Tessin um 1,1% ab. In der Region Espace Mittelland stagnierte sie. Im sekundären Sektor verzeichneten die Grossregionen Zürich (–2,2%) und die Zentralschweiz (–1,9%) Rückgänge der Beschäftigung und der tertiäre Sektor vermeldete in den Grossregionen Espace Mittelland (–0,2%) und Tessin (–1,6%) einen Rückgang der Beschäftigten.

Abnahme bei den offenen Stellen

In der gesamten Wirtschaft wurden 10 000 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–12,9%). Die Anzahl offener Stellen ging sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor um 24,0% respektive 9,0% zurück. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 1,3%, im sekundären Sektor 1,4% und im tertiären Sektor einem Anteil von 1,3%.

Pessimistische Beschäftigungsaussichten

Im 1. Quartal 2020 repräsentieren die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 67,9% der Gesamtbeschäftigung (72,4% im Vorjahresquartal). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 7,8% der Beschäftigten (10,8% im Vorjahresquartal); und jene, welche einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, 7,0% (3,3% im Vorjahresquartal). Der Anteil jener Unternehmen, welche sich zur Frage nicht geäussert haben, beläuft sich auf 17,4% der 18 000 befragten Unternehmen (13,5% im Vorjahresquartal).

Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr stark gesunken und liegt aktuell so tief wie seit dem 3. Quartal 2009 nicht mehr (1,01; –3,7%). Die Aussichten sind besonders negativ in der Industrie (0,98; –7,5%) und in der Beherbergung und Gastronomie (0,91; –12,0%), wo der Indikator unter 1,00 fällt, was auf einen Rückgang der Beschäftigten im nächsten Quartal hinweist.

Weniger Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal

Die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften haben im Vergleich zum Vorjahresquartal derweil abgenommen (28,1%; –4,0 Prozentpunkte).

Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Beschäftigungsrückgang um 0,1% im 1. Quartal 2020 und düstere Beschäftigungsaussichten aufgrund von COVID-19
(PDF, 14 Seiten, 497 kB)


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