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Die Ausgaben für Sozialleistungen sind 2018 stabil geblieben

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02.07.2020 - In der Schweiz sind die Ausgaben für Sozialleistungen zwischen 2017 und 2018 insgesamt stabil geblieben (real +0,2%). Die Mehrausgaben 2018 im Bereich Alter wurden durch den Rückgang im Bereich Arbeitslosigkeit teilweise kompensiert.Gemäss den aktuellsten Zahlen von Eurostat aus dem Jahr 2017 lagen die Sozialausgaben in der Schweiz (26,1% des BIP) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (26,8%). Sowohl in der Schweiz als auch in den europäischen Ländern flossen die meisten Sozialleistungen in die Bereiche Alter und Gesundheitsversorgung. Gemäss den jüngsten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) beliefen sich die Ausgaben für Sozialleistungen in

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02.07.2020 - In der Schweiz sind die Ausgaben für Sozialleistungen zwischen 2017 und 2018 insgesamt stabil geblieben (real +0,2%). Die Mehrausgaben 2018 im Bereich Alter wurden durch den Rückgang im Bereich Arbeitslosigkeit teilweise kompensiert.
Gemäss den aktuellsten Zahlen von Eurostat aus dem Jahr 2017 lagen die Sozialausgaben in der Schweiz (26,1% des BIP) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (26,8%). Sowohl in der Schweiz als auch in den europäischen Ländern flossen die meisten Sozialleistungen in die Bereiche Alter und Gesundheitsversorgung.

Gemäss den jüngsten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) beliefen sich die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz 2018 auf 177 Milliarden Franken. Dies entspricht 20 795 Franken pro Kopf. Ein Grossteil der Sozialleistungen (43%) deckt die Risiken und Bedürfnisse im Bereich Alter ab. Sie werden in erster Linie in Form von Altersrenten der AHV und der beruflichen Vorsorge ausbezahlt. Dahinter folgen Leistungen im Zusammenhang mit Krankheit/ Gesundheitsversorgung (32%), zu denen insbesondere Leistungen der Krankenversicherung (KV), die öffentliche Finanzierung von Spitälern und die Lohnfortzahlung bei Krankheit zählen.

Anstieg im Bereich Alter, Rückgang bei der Arbeitslosigkeit

2018 nahmen die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Milliarden Franken zu (+0,2%). Dies entspricht dem zweitschwächsten Anstieg seit Beginn der Messungen im Jahr 1990. Im Schnitt wurde zwischen 1990 und 2018 ein jährliches Wachstum von +3,2% verzeichnet.

Die relativ stabile Entwicklung der Sozialausgaben zwischen 2017 und 2018 ist hauptsächlich auf zwei entgegengesetzte Trends zurückzuführen. Zum einen erhöhten sich die Ausgaben für Sozialleistungen im Bereich Alter um 1,3 Milliarden Franken. Zum anderen war im Bereich Arbeitslosigkeit ein Rückgang der ausgerichteten Sozialleistungen um 0,7 Milliarden Franken zu beobachten.

Die Zunahme der Sozialausgaben im Bereich Alter (+1,7%) erklärt sich unter anderem durch die gestiegene Zahl der Bezügerinnen und Bezüger einer Altersrente der AHV oder der beruflichen Vorsorge (+1,7% bzw. +3,3%). Demgegenüber hängt der Rückgang im Bereich Arbeitslosigkeit (‒11%) direkt mit den tieferen Ausgaben der Arbeitslosenversicherung zusammen: Das Jahr 2018 war von einer guten Konjunkturlage geprägt und die Erwerbslosenquote verringerte sich gemäss SECO von 3,1% auf 2,5%.
Neben der Arbeitslosigkeit hat auch der Bereich Krankheit/Gesundheitsversorgung dazu beigetragen, den Anstieg der Sozialausgaben zwischen 2017 und 2018 zu bremsen. Die Ausgaben für Leistungen in diesem Bereich nahmen um 0,2 Milliarden Franken (real ‒0,3%) ab.

Die Schweiz bewegt sich im europäischen Durchschnitt

Zu den übrigen europäischen Ländern liegen die Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat nun für das Jahr 2017 vor. Sie zeigen, dass sich die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz (26,1% des BIP) leicht unter dem Durchschnitt der Europäischen Union bewegen (26,8% des BIP). Gemessen am BIP sind die Sozialausgaben in Nord- und Westeuropa (durchschnittlich 28,9% bzw. 28,1%) in der Regel höher als in den süd- und osteuropäischen Ländern (25,7% bzw. 17,9%).

In der Schweiz wie auch in den übrigen Ländern Europas betreffen die Ausgaben für die soziale Sicherheit in erster Linie die Bereiche Alter und Gesundheitsversorgung. Letztere sind in den meisten europäischen Ländern sowohl mittel- als auch langfristig für den Anstieg der Sozialausgaben ausschlaggebend. Einzig in Griechenland sind die Sozialausgaben rückläufig: Infolge von Sparmassnahmen verringerten sie sich im Bereich Gesundheitsversorgung pro Person zwischen 2008 und 2017 um 38%.

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


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Die Ausgaben für Sozialleistungen sind 2018 stabil geblieben
(PDF, 5 Seiten, 232 kB)


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