02.05.2019 - Rund 43 000 Personen bezogen im Jahr 2017 erstmals eine Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (2. Säule), etwa 51 000 Personen liessen sich ein Alterskapital aus der 2. Säule auszahlen. Männer erhielten etwa doppelt so hohe Leistungen aus der 2. Säule als Frauen. Fast jede zweite Person hatte das gesetzliche Rentenalter beim neuen Leistungsbezug noch nicht erreicht (44% der Frauen und 46% der Männer). Neue Renten aus der beruflichen Vorsorge, die vor dem gesetzlichen Rentenalter bezogen wurden, waren für Frauen und Männer am Höchsten. Dies zeigen die neuesten Ergebnisse der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS). Eine neu ausbezahlte Altersrente aus der beruflichen Vorsorge betrug im Jahr 2017 für Frauen
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02.05.2019 - Rund 43 000 Personen bezogen im Jahr 2017 erstmals eine Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (2. Säule), etwa 51 000 Personen liessen sich ein Alterskapital aus der 2. Säule auszahlen. Männer erhielten etwa doppelt so hohe Leistungen aus der 2. Säule als Frauen. Fast jede zweite Person hatte das gesetzliche Rentenalter beim neuen Leistungsbezug noch nicht erreicht (44% der Frauen und 46% der Männer). Neue Renten aus der beruflichen Vorsorge, die vor dem gesetzlichen Rentenalter bezogen wurden, waren für Frauen und Männer am Höchsten. Dies zeigen die neuesten Ergebnisse der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Eine neu ausbezahlte Altersrente aus der beruflichen Vorsorge betrug im Jahr 2017 für Frauen 1221 Franken, für Männer 2301 Franken (Median pro Monat). Dies bedeutet, dass jeweils 50% der Personen eine höhere und 50% eine tiefere Rente erhielten. Die entsprechenden Werte für Kapitalauszahlungen lagen bei etwa 136 000 Franken für Männer und etwa 56 600 Franken für Frauen.
Die deutlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern bezüglich der Leistungshöhe lassen sich zu ei-nem grossen Teil durch unterschiedliche Erwerbsbiografien erklären, wie zum Beispiel einem familiär bedingten Erwerbsausstieg oder -Unterbruch sowie der Teilzeitarbeit der Frauen. So waren im Jahr 2018 76% der Mütter erwerbstätig im Vergleich zu 95% der Väter. 80% der erwerbstätigen Mütter (bzw. 58% der erwerbstätigen Frauen) arbeiteten Teilzeit im Vergleich zu 12% der Väter (bzw. 14% der Männer, Quelle: SAKE).
Rund 88 000 Personen bezogen im Jahr 2017 ein Alterskapital aus der Säule 3a. Männer erhielten eine Auszahlung von etwa 49 000 Franken, Frauen von gut 41 000 Franken (Mediane).
Altersleistungen häufig vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters bezogen
49% der Männer die im Jahr 2017 erstmals eine Rente aus der 2. Säule bezogen und 44% der Männer die ein Kapital erhielten, hatten das gesetzliche Rentenalter noch nicht erreicht. Bei den Frauen waren die entsprechenden Werte 43% und 44%. Demgegenüber waren 12% der Frauen und 6% der Männer beim Erstbezug ihrer Rente älter als das gesetzliche Rentenalter. Beim Kapitalbezug trifft dies auf 18% der Männer und 20% der Frauen zu. Hierbei ist zu beachten, dass nicht bekannt ist, wie sich der Erwerbsstatus oder das Erwerbspensum dieser Personen zum Zeitpunkt des Leistungsbezuges ändert.
Vorzeitig bezogene Renten aus der beruflichen Vorsorge am höchsten
Die Höhe der Leistungen unterscheidet sich nach Altersgruppen. In der beruflichen Vorsorge erhielten Männer, die das gesetzliche Rentenalter von 65 Jahren bei ihrem Erstbezug nicht erreicht hatten, die höchsten Renten (3009 Franken), gefolgt von den Männern, die bei ihrem Erstbezug älter als 65 Jahre alt waren (2144 Franken). Mit 1809 Franken am tiefsten sind die Altersrenten der 65-jährigen Neubezüger (jeweils Mediane pro Monat). Bei den Frauen zeigt sich das gleiche Muster, jedoch auf einem tieferen Niveau. Die Altersrenten der AHV (1. Säule) sind dagegen zwischen den Geschlechtern und den verschiedenen Altersgruppen etwa gleich verteilt (Median Männer: 1936 Franken; Median Frauen: 1754 Franken).
Jede zweite Person bezieht aus der Pensionskasse ausschliesslich eine Rente
Etwa jede zweite Neubezügerin und jeder zweite Neubezüger einer Leistung aus einer Pensionskasse im Jahr 2017 bezog ausschliesslich eine Rente (Männer: 47%, Frauen: 54%). Ungefähr ein Drittel bezog ausschliesslich ein Kapital (Männer: 30%, Frauen: 33%). Die restlichen Personen (23% der Männer und 13% der Frauen) bezogen eine Leistungskombination aus Rente und Kapital.
Erstmals Ergebnisse auf kantonaler Ebene
Zusätzlich zu den bisher verfügbaren Resultaten werden ab sofort auch Informationen auf kantonaler Ebene publiziert. Es handelt sich um neue Beziehende von Renten und Kapitalauszahlungen aus der beruflichen Vorsorge und um neue Beziehende von Kapitalauszahlungen aus der Säule 3a, jeweils mit Wohnsitz im angegebenen Kanton. Darüber hinaus wird zusätzlich eine neue Tabelle zu den Rückzahlenden einer Kapitalleistung im Rahmen der Wohneigentumsförderung der beruflichen Vorsorge bereitgestellt (inkl. Beträge).
Aktualisierung Indikatoren zur Altersvorsorge
Zeitgleich mit der Neurentenstatistik wurde ein Teil der Indikatoren zur Altersvorsorge aktualisiert. Es handelt sich unter anderem um die Indikatoren zur Lebensqualität der älteren Bevölkerung. Darüber hinaus wurden auf dem Webportal des BFS die Resultate der Neurentenstatistik und der Indikatoren zur Altersvorsorge unter einer neuen Seite «Berichterstattung zur Altersvorsorge» zusammengefasst.
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie im nachfolgenden PDF.
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Neurentenstatistik 2017 und Teilaktualisierung der Indikatoren zur Altersvorsorge