Neuchâtel, 25. Oktober 2018 (BFS) - Nach dem von einem moderaten Wirtschaftswachstum geprägten Jahr 2015 erlebten die meisten Kantone 2016 einen leichten Konjunkturaufschwung. Am deutlichsten stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) in den Kantonen Waadt (+7,4%) und Schaffhausen (+4,2%). Diese Ergebnisse gehen aus den ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. 2016 wuchs das Schweizer BIP zu Preisen des Vorjahres um 1,6% und damit stärker als 2015 (+1,3%). Auf Ebene der Wirtschaftszweige zeigt sich ein differenzierteres Bild. Die Pharmaindustrie, der Grosshandel sowie die binnenmarktorientierten Branchen verliehen der Schweizer Wirtschaft Auftrieb. Die Finanzdienstleistungen und
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Neuchâtel, 25. Oktober 2018 (BFS) - Nach dem von einem moderaten Wirtschaftswachstum geprägten Jahr 2015 erlebten die meisten Kantone 2016 einen leichten Konjunkturaufschwung. Am deutlichsten stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) in den Kantonen Waadt (+7,4%) und Schaffhausen (+4,2%). Diese Ergebnisse gehen aus den ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
2016 wuchs das Schweizer BIP zu Preisen des Vorjahres um 1,6% und damit stärker als 2015 (+1,3%). Auf Ebene der Wirtschaftszweige zeigt sich ein differenzierteres Bild. Die Pharmaindustrie, der Grosshandel sowie die binnenmarktorientierten Branchen verliehen der Schweizer Wirtschaft Auftrieb. Die Finanzdienstleistungen und ein Teil des verarbeitenden Gewerbes hatten hingegen mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Insgesamt erfreuliche Wirtschaftslage
Die Unterschiede beim kantonalen Wirtschaftswachstum widerspiegeln die Heterogenität der Wirtschaftsstrukturen: Einige Kantone sind hauptsächlich auf den sekundären Sektor ausgerichtet, andere vorwiegend auf Dienstleistungen.
Insgesamt legte die Wirtschaft in fast allen Kantonen zu. Lediglich die Kantone Jura (-0,1%), Zürich (-0,6%) und Neuenburg (-1,1%) verzeichneten einen Rückgang. Die Abschwächung im Kanton Neuenburg und in geringerem Ausmass jene im Kanton Jura sind auf den Einbruch bei Teilen des verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen, das an diesen Standorten stark präsent ist. Der Kanton Zürich (-0,6%) registrierte ein durchwachsenes Ergebnis im nicht finanziellen Sektor, und einen drastischen Rückgang im Finanzsektor (-6,1% auf nationaler Ebene).
Am kräftigsten legte der Kanton Waadt zu (+7,4%), der von der Austragung wichtiger internationaler Sportanlässe profitieren konnte, die den in diesem Kanton angesiedelten Veranstaltern zugutekamen. Der Kanton Schaffhausen verbuchte in nahezu allen nicht finanziellen Sektoren ein starkes Wachstum (+4,2%). Dahinter folgen Obwalden (+3,5%), Luzern (+3,4%), Thurgau (+3,3%) und Zug (+3,3%) mit vergleichbaren Ergebnissen.
Wachstumsbeiträge
Der Kanton Waadt leistete im Jahr 2016 mit +0,6% den grössten Beitrag zum gesamtschweizerischen Wachstum. Wie bereits oben erwähnt spielte er dank wichtiger Sportanlässe eine treibende Rolle in der Schweizer Wirtschaft und löste damit den Kanton Zürich von der Spitzenposition ab.
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie im nachfolgenden PDF.
Download Medienmitteilung
Heterogenes Wachstum der kantonalen BIP im Jahr 2016
(PDF, 3 Seiten, 337 kB)
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