Neuchâtel, 24. April 2018 (BFS) - 73% der Lernenden, die 2011 eine Ausbildung auf Sekundarstufe II begonnen haben, erlangten ihren Abschluss auf direktem Weg. Differenziert nach Geschlecht, Migrationsstatus und sozialer Herkunft bestehen erhebliche Unterschiede. Soweit einige Ergebnisse der Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Verläufe der 78 000 Lernenden in der beruflichen Grundbildung und in allgemeinbildenden Ausbildungen von 2011 bis 2016. 90% der Lernenden, die 2011 im Anschluss an die obligatorische Schule eine Ausbildung auf Sekundarstufe II begonnen haben, schlossen sie innerhalb von fünf Jahren ab. Bei 17% von ihnen waren die Verläufe durch eine Repetition (10%), eine
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Neuchâtel, 24. April 2018 (BFS) - 73% der Lernenden, die 2011 eine Ausbildung auf Sekundarstufe II begonnen haben, erlangten ihren Abschluss auf direktem Weg. Differenziert nach Geschlecht, Migrationsstatus und sozialer Herkunft bestehen erhebliche Unterschiede. Soweit einige Ergebnisse der Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Verläufe der 78 000 Lernenden in der beruflichen Grundbildung und in allgemeinbildenden Ausbildungen von 2011 bis 2016.
90% der Lernenden, die 2011 im Anschluss an die obligatorische Schule eine Ausbildung auf Sekundarstufe II begonnen haben, schlossen sie innerhalb von fünf Jahren ab. Bei 17% von ihnen waren die Verläufe durch eine Repetition (10%), eine Umorientierung (3%), einen Bildungsabbruch (2,5%) oder ein anderes Ereignis wie eine nicht bestandene Abschlussprüfung (1,5%) geprägt. 10% hatten die Ausbildung entweder abgebrochen oder noch keinen Abschluss der Sekundarstufe II erlangt.
Verschiedene Verläufe je nach Bildungsweg
Lernende, die eine Ausbildung an einer gymnasialen Maturitätsschule (GMS) begonnen haben, erwarben am häufigsten einen Abschluss (94% innerhalb von fünf Jahren, davon 86% an der GMS und 8% nach einer Umorientierung). Die Lernenden in einer Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) schlossen diese zu 89% ab. Etwas weniger waren es bei den Lernenden an einer Fachmittelschule (FMS; 86%) oder in einer Ausbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA; 84%). Bei den FMS fällt auf, dass sich 10% der Personen, die noch keinen Abschluss erworben haben, nach fünf Jahren noch in Ausbildung befanden (gegenüber durchschnittlich 5% in der gesamten Sekundarstufe II).
Frauen schliessen häufiger und schneller ab
92% der Frauen machten innerhalb von fünf Jahren ihren Abschluss. Dies sind 5 Prozentpunkte mehr als bei den Männern (87%). Frauen schliessen ihre Ausbildung zudem rascher ab: 77% machten ihren Abschluss auf direktem Weg, gegenüber 69% der Männer.
Weniger Abschlüsse bei ausländischen Lernenden
91% der in der Schweiz geborenen Schweizer Lernenden erhielten innerhalb von fünf Jahren ihren Abschluss. Das sind rund 7 Prozentpunkte mehr als bei den in der Schweiz geborenen Lernenden mit ausländischer Nationalität (84%) und 10 Prozentpunkte mehr als bei den im Ausland geborenen ausländischen Lernenden (81%).
Das Alter, in dem die ausländischen Lernenden in die Schweiz eingewandert sind, spielt dabei eine grosse Rolle. Lernende, die spätestens mit 6 Jahren in die Schweiz gekommen sind, haben eine um 4 Prozentpunkte höhere Erfolgsquote als Lernende, die älter als 6 Jahre waren (83% bzw. 79%). Noch grösser sind die Unterschiede, wenn lediglich die Abschlüsse auf direktem Weg betrachtet werden. In diesem Fall beläuft sich die Erfolgsquote der in der Schweiz geborenen Schweizer Lernenden auf 75%, jene der in der Schweiz geborenen ausländischen Lernenden auf 66% und jene der im Ausland geborenen ausländischen Lernenden auf 60%.
Starker Einfluss des Bildungsstands der Eltern
Bei den Lernenden mit mindestens einem Elternteil mit Tertiärabschluss erwarben 94% innerhalb von fünf Jahren ihren Abschluss. Dies sind 10 Prozentpunkte mehr als bei den Lernenden aus einem Haushalt ohne nachobligatorische Ausbildung (84%).
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie auf dem nachfolgenden PDF.
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