Neuchâtel, 16.03.2017 (BFS) - 2015 überquerten im Tagesdurchschnitt 2,2 Millionen Personen die Schweizer Grenzen auf der Strasse oder auf der Schiene. Die Schweizer Alpenübergänge wurden von 110'000 Personen pro Tag passiert. Sowohl die Grenzquerungen als auch die Alpenquerungen erfolgten hauptsächlich zu Freizeitzwecken. Dies geht aus einer umfangreichen Erhebung hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) 2015 an den Grenzposten und den Alpenübergängen der Schweiz durchgeführt hat. 2015 wurden die Schweizer Grenzen im Strassenverkehr pro Tag durchschnittlich von 2,1 Millionen Personen in 1,1 Millionen Fahrzeugen (Autos, Motorräder und Reisebusse) überquert. Bei 97 Prozent der Fahrzeuge handelte es sich um Personenwagen. Im Schienenverkehr wurden in Fernverkehrszügen oder in Regionalzügen 80'500 Grenzübertritte pro Tag registriert. Grenzquerender Verkehr mit Frankreich und Deutschland am häufigsten Werden nur in die Schweiz einreisende Fahrzeuge betrachtet, hatte der sogenannte Zielverkehr (Destination in der Schweiz) den grössten Anteil (78%). Der Binnen- und der Transitverkehr dagegen spielten mit Anteilen von je 11 Prozent nur eine untergeordnete Rolle.
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Neuchâtel, 16.03.2017 (BFS) - 2015 überquerten im Tagesdurchschnitt 2,2 Millionen Personen die Schweizer Grenzen auf der Strasse oder auf der Schiene. Die Schweizer Alpenübergänge wurden von 110'000 Personen pro Tag passiert. Sowohl die Grenzquerungen als auch die Alpenquerungen erfolgten hauptsächlich zu Freizeitzwecken. Dies geht aus einer umfangreichen Erhebung hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) 2015 an den Grenzposten und den Alpenübergängen der Schweiz durchgeführt hat.
2015 wurden die Schweizer Grenzen im Strassenverkehr pro Tag durchschnittlich von 2,1 Millionen Personen in 1,1 Millionen Fahrzeugen (Autos, Motorräder und Reisebusse) überquert. Bei 97 Prozent der Fahrzeuge handelte es sich um Personenwagen. Im Schienenverkehr wurden in Fernverkehrszügen oder in Regionalzügen 80'500 Grenzübertritte pro Tag registriert.
Grenzquerender Verkehr mit Frankreich und Deutschland am häufigsten
Werden nur in die Schweiz einreisende Fahrzeuge betrachtet, hatte der sogenannte Zielverkehr (Destination in der Schweiz) den grössten Anteil (78%). Der Binnen- und der Transitverkehr dagegen spielten mit Anteilen von je 11 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Die grössten Fahrzeuganteile verzeichneten die Relationen Frankreich-Schweiz (36% des Einreiseverkehrs) und Deutschland-Schweiz (22%). Werden die einreisenden Fahrzeuge nach Immatrikulationsland betrachtet, waren die Schweizer Fahrzeuge am häufigsten (37%), gefolgt von solchen mit französischem Nummernschild (29%).
Als häufigster Grund für die Grenzüberquerungen wurden Freizeitaktivitäten genannt (39% der Fahrzeuge). An zweiter Stelle lag das Pendeln (29%) und an dritter das Einkaufen (24%). Der Fahrtzweck unterscheidet sich jedoch je nach Immatrikulationsland des Fahrzeugs. Während 44 Prozent der Schweizer Fahrzeuge die Grenze zu Freizeitzwecken und 41 Prozent zu Einkaufszwecken überquerten, standen bei im Ausland immatrikulierten Fahrzeugen das Pendeln (40% der Grenzquerungen) und die Freizeit (37%) an der Spitze.
Auf der Schiene machte der Quell- und Zielverkehr 76 Prozent des Gesamtverkehrs aus, nur 18 Prozent der Fahrgäste waren im Transitverkehr unterwegs. Das grösste Verkehrsvolumen auf der Schiene verzeichnete die Relation Schweiz-Deutschland (39% des Gesamtverkehrs). Die Hälfte der Zugfahrgäste nannte als Fahrtzweck die Freizeit, 27 Prozent das Pendeln. Die meisten Fahrgäste hatten ihren Wohnsitz in der Schweiz (42%) oder in Deutschland (32%). Als Fahrtzweck wurde sowohl von den Fahrgästen aus der Schweiz (57%) als auch von jenen aus dem Ausland (45%) die Freizeit am häufigsten genannt. Unterschiede bestehen beim zweithäufigsten Fahrtzweck: Während bei den Personen mit Wohnsitz im Ausland der Pendlerverkehr an zweiter Stelle stand (37%), war es bei Personen aus der Schweiz der Einkaufsverkehr (19%).
Der Gotthard als wichtigster Alpenübergang
Auf der Strasse passierten 2015 im Tagesdurchschnitt 93'400 Personen in 35'200 Fahrzeugen die Schweizer Alpen. Bei Letzteren handelte es sich grösstenteils um Personenwagen (94%). Die Hälfte der Fahrzeuge war in der Schweiz immatrikuliert, 23 Prozent in Italien und 15 Prozent in Deutschland. Mit einem Anteil von 39 Prozent am Gesamtverkehr war der Gotthardtunnel der Alpenübergang mit dem höchsten Verkehrsvolumen, gefolgt vom San-Bernardino-Tunnel (16%). 38 Prozent des alpenquerenden Strassenverkehrs entfielen auf den Quell- und Zielverkehr, 35 Prozent auf den Binnenverkehr und 27 Prozent auf den Transitverkehr. Im Quell- und Zielverkehr verzeichnet die Relation Schweiz-Italien das grösste Verkehrsaufkommen (33% des Gesamtverkehrs). 73 Prozent der Alpenquerungen erfolgten zu Freizeitzwecken, 13 Prozent zu Geschäftszwecken.
Auf der Schiene durchquerten 2015 rund 16'300 Fahrgäste pro Tag die Schweizer Alpen. Auch hier entfiel der Löwenanteil auf den Gotthard. Mit 55 Prozent des alpenquerenden Schienenverkehrs verzeichnete dieser das mit Abstand grösste Fahrgastvolumen, gefolgt vom Simplon (36%) und vom Bernina (9%). Wie beim Strassenverkehr stand der Quell- und Zielverkehr auch bei den Alpenquerungen auf der Schiene an erster Stelle (51%), dies vor dem Binnenverkehr (42%) und dem Transitverkehr (7%). Der häufigste Fahrtzweck war mit einem Anteil von 70 Prozent die Freizeit. Auf den Pendlerverkehr entfielen 13 Prozent, auf den Geschäftsverkehr 12 Prozent der Alpenquerungen mit der Eisenbahn. 66 Prozent der Zugfahrgäste hatten ihren Wohnort in der Schweiz, 19 Prozent in Italien.
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Alpen- und grenzquerender Personenverkehr 2015
(PDF, 5 Seiten, 140 kB)
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