Handelskrieg kostet auch Nerven an der Börse: Händler in New York. Foto: Brendan McDermid (Reuters) Lange meinten viele, Donald Trump meine es mit dem im Wahlkampf angekündigten Protektionismus nicht so ernst. Was für ein Irrtum. Die USA und China künden fast täglich Zölle auf immer mehr Güter an. Die unmittelbaren Wirkungen zeigen sich vor allem an den Börsen, die nach jeder neuen Ankündigung weltweit einen Taucher machen und sich bei jeder Hoffnung auf eine weniger drastische Entwicklung wieder etwas erholen. Doch warum sind die Börsen überhaupt betroffen? Die klassische Erklärung für die Bedeutung des Aussenhandels sind die sogenannten komparativen Kostenvorteile. Sie besagt, dass sich Handel für alle Länder lohnt, wenn die Länder jene Güter oder Dienstleistungen austauschen, in
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Lange meinten viele, Donald Trump meine es mit dem im Wahlkampf angekündigten Protektionismus nicht so ernst. Was für ein Irrtum. Die USA und China künden fast täglich Zölle auf immer mehr Güter an. Die unmittelbaren Wirkungen zeigen sich vor allem an den Börsen, die nach jeder neuen Ankündigung weltweit einen Taucher machen und sich bei jeder Hoffnung auf eine weniger drastische Entwicklung wieder etwas erholen.
Doch warum sind die Börsen überhaupt betroffen? Die klassische Erklärung für die Bedeutung des Aussenhandels sind die sogenannten komparativen Kostenvorteile. Sie besagt, dass sich Handel für alle Länder lohnt, wenn die Länder jene Güter oder Dienstleistungen austauschen, in denen sie am produktivsten sind – relativ zum Übrigen, das sie bereitstellen könnten. Die Kosten eines Handelskriegs entstehen in diesem Zusammenhang durch eine Umorientierung der Wirtschaft, weil mit Zöllen die Produkte auch der verhältnismässig produktivsten Bereiche zu teuer werden.
Güter entstehen international
Wie der «New York Times»-Kolumnist und Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in einem