Der Handelsstreit ist ein Element, das verunsichert. (Bild: shutterstock.com, Travel mania) Sowohl das UBS-Barometer der grossen als auch das der kleinen und mittelgrossen Schweizer Unternehmen ging zwischen April und Juli zurück. Die politischen sowie die wirtschaftlichen Risiken drücken auf die Stimmung.Die weitere Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China, die Gefahr eines harten Brexits und das Risiko einer Verlangsamung der globalen Wirtschaft gehen nicht spurlos an den Schweizer Unternehmen vorbei. Das UBS-Barometer der Grossunternehmen sank zwischen April und Juli von 0,92 auf 0,47 Punkte. Bei den kleinen und mittelgrossen Unternehmen hielt es sich leicht besser, sank allerdings ebenfalls – von 1,15 auf 1,07 Zähler.Industrie unter DruckUnter den
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Sowohl das UBS-Barometer der grossen als auch das der kleinen und mittelgrossen Schweizer Unternehmen ging zwischen April und Juli zurück. Die politischen sowie die wirtschaftlichen Risiken drücken auf die Stimmung.
Die weitere Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China, die Gefahr eines harten Brexits und das Risiko einer Verlangsamung der globalen Wirtschaft gehen nicht spurlos an den Schweizer Unternehmen vorbei. Das UBS-Barometer der Grossunternehmen sank zwischen April und Juli von 0,92 auf 0,47 Punkte. Bei den kleinen und mittelgrossen Unternehmen hielt es sich leicht besser, sank allerdings ebenfalls – von 1,15 auf 1,07 Zähler.
Industrie unter Druck
Unter den Grossunternehmen haben sich vor allem die Indikatoren im Grosshandel, im Detailhandel und in der Industrie verschlechtert. Einen stärkeren Rückgang verhinderten die Werte aus dem Tourismus und aus dem Baugewerbe. Im Tourismus verbesserte sich die Situation auch bei den KMU. Die Nachfrage, die Ertrags- und die Geschäftslage verbesserten sich zwischen April und Juli bei beiden Unternehmensgrössen. Zudem waren die Unternehmen optimistisch bezüglich der zukünftigen Preisentwicklung. Die aktuelle Frankenstärke hatte demzufolge nur wenig Einfluss auf die Gästeanzahl, höchstwahrscheinlich, weil viele Reisen bereits im Voraus gebucht wurden.
Im Detailhandel ist das Bild durchwachsen: Bei den Grossunternehmen verschlechterten sich zwischen April und Juli alle Indikatoren, unter den KMU verbesserten sie sich. Die Geschäftslage wurde bei beiden Unternehmensgrössen zwar als gut beurteilt, jedoch auf einem eher tiefen Niveau. Die Margen und Preise sind weiterhin unter Druck. Der starke Schweizer Franken dürfte dies noch zusätzlich verschärfen.
Bei den KMU hat primär die Industrie zum schlechteren Ergebnis beigetragen, während das Baugewerbe unterstützend auf das Barometer wirkte. In der Industrie besonders stark war der Rückgang der Bestellungseingänge gegenüber dem Vorjahr, unabhängig von der Unternehmensgrösse. Die Grossunternehmen beurteilten die Situation des Sektors generell etwas pessimistischer als die KMU.
Dienstleistungssektor resistent
Immerhin - im Dienstleistungssektor, einem wichtigen Zweig der Schweizer Wirtschaft, ist von schlechter Stimmung wenig zu spüren. Die Geschäftslage bei den Grossunternehmen und bei KMU verbesserte sich dem UBS-Barometer zufolge zwischen April und Juli.
Die KMU sind sogar leicht optimistischer, sowohl in der Beurteilung der Geschäftslage als auch bei den erwarteten Preisen. Die KMU antizipieren leicht steigende Preise in den nächsten drei Monaten. Die Grossunternehmen sind dagegen leicht pessimistischer und erwarten sinkende Preise für denselben Zeitraum. Die Nachfrage verbesserte sich bei beiden Unternehmensgrössen leicht.