Die Wahl des Managers ist entscheidend. (Bild: shutterstock.com, ProStockStudio) Hedgefonds mussten seit der Finanzkrise viel Kritik einstecken. In diesem Jahr zeigen sie sich von der freundlichen Seite, mit der besten Entwicklung seit 2009.Bis Ende Juli 2019 profitierten vor allem Manager, die systematische Handelsstrategien umsetzen, vom Auf und Ab an den Börsen in der ersten Jahreshälfte, stellt das deutsche Investment- und Analysehaus FERI fest. Im Schnitt resultierte für die genannten Hedgefonds eine Performance von plus 7,7%.Dabei sah es noch vor wenigen Monaten so aus, als ob Hedgefonds, als Diversifikation zu klassischen Anlagen gedacht, die Erwartungen der Investoren nicht erfüllen würde. Der marktbreite Barclay Hedge Fund Index war im vierten Quartal 2018 gemeinsam mit
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Hedgefonds mussten seit der Finanzkrise viel Kritik einstecken. In diesem Jahr zeigen sie sich von der freundlichen Seite, mit der besten Entwicklung seit 2009.
Bis Ende Juli 2019 profitierten vor allem Manager, die systematische Handelsstrategien umsetzen, vom Auf und Ab an den Börsen in der ersten Jahreshälfte, stellt das deutsche Investment- und Analysehaus FERI fest. Im Schnitt resultierte für die genannten Hedgefonds eine Performance von plus 7,7%.
Dabei sah es noch vor wenigen Monaten so aus, als ob Hedgefonds, als Diversifikation zu klassischen Anlagen gedacht, die Erwartungen der Investoren nicht erfüllen würde. Der marktbreite Barclay Hedge Fund Index war im vierten Quartal 2018 gemeinsam mit den Aktienmärkten in die roten Zahlen gerutscht.
Breiter Radius
Wie erwähnt: Eigentlich sollten Hedgefonds eine Korrelation zu Aktieninvestments ausschliessen. Doch eine Gesamtbetrachtung ist mit Vorsicht zu geniessen. „Hedgefonds sind keine homogene Assetklasse, denn jeder Manager verfolgt immer eine eigene individuelle Strategie. Es kommt daher auch nicht auf die Wertentwicklung des Gesamtmarktes an, sondern immer auf die Performance der jeweiligen Einzelstrategie bzw. des einzelnen Managers“, erklärt Marcus Storr, Head of Alternative Investments bei FERI.
Demnach haben vor allem Relative Value- und Tactical-Trading-Strategien, zu der auch Global-Macro- sowie Managed-Futures-Fonds gehören, im schwierigen vierten Quartal 2018 besser abgeschnitten als der Rest des Marktes. Relative Value-Strategien verloren zum Jahresende nur leicht an Wert, Tactical-Trading-Strategien stemmten sich sogar gegen den Abwärtstrend und verbuchten Gewinne.
Relative-Value-Manager versuchen, kurzfristig Gewinne aus den Kursschwankungen und Zinsunterschieden an den Kapitalmärkten zu erzielen. Tactical-Trading-Manager nutzen die höhere Volatilität an den Börsen und die Divergenzen zwischen Wirtschaftswachstum und Geldpolitik, um Gewinne zu erzielen.
Nach Aufbäumen die Chance packen
Im aktuellen Marktumfeld bieten sich damit für beide Anlagestile Chancen, meint Storr: "Insgesamt unterliegt die Wertentwicklung von Hedgefonds deutlich weniger Schwankungen als der globale Aktienmarkt. Hedgefonds bleiben damit unverzichtbar für jeden Investor, der sein Portfolio breit diversifizieren und zugleich stabilisieren will".
Dass dem Investor der Erfolg nicht in den Schoss fällt, gilt bei Hedgefonds, deren Aktionsradius so gross ist wie bei keiner anderen Anlage, besonders. Wichtig sind: Der Anlagestil muss zum Marktumfeld passen und die Wahl des richtigen Managers bleibt entscheidend.