Bild: Pixabay Amundi will das Engagement im ESG-Bereich erweitern und die ESG-Analyse bis 2021 bei sämtlichen Fonds einbauen. Der europäische Asset Manager Amundi will seiner Rolle als einer der Pioniere für verantwortungsvolles Investieren auch in Zukunft gerecht werden. Dazu hat die Gesellschaft laut eigenen Angaben einen Dreijahresplan für den ESG-Bereich (Environmental, Social, Governance bzw. Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) präsentiert. Im Fokus des Plans steht primär die Integration der ESG-Analyse bei allen Amundi-Fonds im Laufe der nächsten drei Jahre. Weiter sollen ESG-Aspekte systematisch in die Engagement-Politik und das Stimmverhalten als Aktionär auf Hauptversammlungen integriert und
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Amundi will das Engagement im ESG-Bereich erweitern und die ESG-Analyse bis 2021 bei sämtlichen Fonds einbauen.
Der europäische Asset Manager Amundi will seiner Rolle als einer der Pioniere für verantwortungsvolles Investieren auch in Zukunft gerecht werden. Dazu hat die Gesellschaft laut eigenen Angaben einen Dreijahresplan für den ESG-Bereich (Environmental, Social, Governance bzw. Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) präsentiert.
Im Fokus des Plans steht primär die Integration der ESG-Analyse bei allen Amundi-Fonds im Laufe der nächsten drei Jahre. Weiter sollen ESG-Aspekte systematisch in die Engagement-Politik und das Stimmverhalten als Aktionär auf Hauptversammlungen integriert und eine ESG-Beratung für institutionelle Kunden aufgebaut werden. Darüber hinaus strebt Amundi eine Verdopplung der Initiativen an, die Investments in Projekte mit Umweltnutzen oder sozialem Nutzen fördern sowie die Verdopplung von Investments in die Sozial- und Solidarwirtschaft. Unter letzterem werden Unternehmen und Organisationen verstanden, deren Produkte und Dienstleistungen auf die Bedürfnisse von Gemeinwesen und Communities ausgerichtet sind und bestimmte soziale und ökologische Ziele verfolgen sowie die Solidarität fördern.
Verschiedene Initiativen ergriffen
Amundi verwaltet insgesamt mehr als 1,4 Billionen Euro Vermögen. 19 Prozent (280 Milliarden Euro) der gesamten investierten Vermögen unterstützen gezielt Initiativen zur Förderung von ESG- und vor allem Umweltinvestitionen. Derzeit analysiert ein Spezialistenteam 5'500 Unternehmen und vergibt ESG-Ratings. Diese Ratings sind laut Amundi die Grundlage dafür, bestimmte Aktien über- oder unterzugewichten oder sie vollständig aus den Portfolios auszuschliessen. Damit würden für Unternehmen Anreize gesetzt, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu verbessern.
Heute werden Portfolios im Volumen von 270 Milliarden Euro entsprechend verwaltet. Weiter managt Amundi sogenannte zweckgebundene Fonds im Volumen von 10 Milliarden Euro, die auf die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung der Energiewende ausgerichtet sind. Zudem werden Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft durch einen eigenen Fonds im Volumen von 200 Millionen Euro unterstützt.
Ende 2021 gilt die ESG-Politik für das gesamte Fondsmanagement
Bis Ende 2021 soll die ESG-Politik für das gesamte Amundi-Fondsmanagement gelten und vollständig in die Abstimmungspolitik integriert sein. Die sogenannte extra-finanzielle Analyse auf Grundlage von ESG-Kriterien will Amundi auf das gesamte aktive und passive Fondsmanagement ausdehnen. Und alle aktiv gemanagten Fonds sollen künftig eine ESG-Performance aufweisen, die über dem ESG-Rating ihres Vergleichsindexes oder des Anlageuniversums liegt.
Anlageklassen wie Schwellenländer, High-Yield sowie Small- und Mid-Cap-Aktien, bei denen ESG-Kriterien bisher kaum berücksichtigt worden sind, werden in die ESG-Analyse vollständig einbezogen. Fonds mit ESG-Integration für Retail-Investoren sollen infolgedessen über die kommenden drei Jahre auf ein Volumen von rund 250 Milliarden Euro anwachsen. Zudem will Amundi ESG-Anlagen mit passivem Management auf mindestens 70 Milliarden Euro verdoppeln.