2015 erwies sich für Hedgefonds als volatil und durchzogen. Der HFRI Fund Weighted Composite Index verlor 0,9%. Allerdings erwirtschafteten 55% der erfassten Hedgefonds einen Gewinn. Gemäss Hedge Fund Research (HFR), einem führenden Research- und Analyseunternehmen der globalen Hedgefondsbranche, entwickelte sich das vergangene Jahr für Hedgefonds sehr durchzogen. Das Jahr begann mit Turbulenzen an den Währungsmärkten und erlebte einen tiefen Preiszerfall an den Öl- und Rohstoffmärkten, markante Kursabschläge an den Emerging Markets, steigende geopolitische Spannungen sowie wachsende Terrorismusrisiken. Ausgeläutet wurde 2015 mit der ersten US-Leitzinserhöhung innert fast einer Dekade. Der HFRI Fund Weighted Composite Index, welcher den Puls von rund 2‘000 Fonds misst, schloss dieses turbulente Jahr mit 12‘315,24 Punkten, 0,9% unter dem Vorjahresstand. Dies ist erst das vierte Kalenderjahr seit 1990, in dem dieser Index an Wert verlor. Zudem entwickelte sich die Branche im volatilen Umfeld sehr heterogen: 55% der von HFR erfassen Fonds erwirtschafteten 2015 Gewinne. Aktienbezogene Hedgefonds-Strategien entwickelten sich ungefähr im Gleichschritt mit den US-Aktienmärkten. Der HFRI Equity Hedge Index lag mit einem Minus von 0,5% leicht unter dem Totalreturn des S&P 500 (1,4%) und des Dow Jones Industrial Average (0,2%).
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2015 erwies sich für Hedgefonds als volatil und durchzogen. Der HFRI Fund Weighted Composite Index verlor 0,9%. Allerdings erwirtschafteten 55% der erfassten Hedgefonds einen Gewinn.
Gemäss Hedge Fund Research (HFR), einem führenden Research- und Analyseunternehmen der globalen Hedgefondsbranche, entwickelte sich das vergangene Jahr für Hedgefonds sehr durchzogen. Das Jahr begann mit Turbulenzen an den Währungsmärkten und erlebte einen tiefen Preiszerfall an den Öl- und Rohstoffmärkten, markante Kursabschläge an den Emerging Markets, steigende geopolitische Spannungen sowie wachsende Terrorismusrisiken. Ausgeläutet wurde 2015 mit der ersten US-Leitzinserhöhung innert fast einer Dekade. Der HFRI Fund Weighted Composite Index, welcher den Puls von rund 2‘000 Fonds misst, schloss dieses turbulente Jahr mit 12‘315,24 Punkten, 0,9% unter dem Vorjahresstand. Dies ist erst das vierte Kalenderjahr seit 1990, in dem dieser Index an Wert verlor. Zudem entwickelte sich die Branche im volatilen Umfeld sehr heterogen: 55% der von HFR erfassen Fonds erwirtschafteten 2015 Gewinne.
Aktienbezogene Hedgefonds-Strategien entwickelten sich ungefähr im Gleichschritt mit den US-Aktienmärkten. Der HFRI Equity Hedge Index lag mit einem Minus von 0,5% leicht unter dem Totalreturn des S&P 500 (1,4%) und des Dow Jones Industrial Average (0,2%). Am besten schnitten Equity Hedge Strategien im Technologie und Gesundheitsmarkt (6%) sowie marktneutrale Strategien (5%) ab. Anleihenbezogene Hedgefonds-Strategien gaben 2015 gemessen am HFRI Relative Value Arbitrage Index um 0,2 nach. Hier stachen Volatilitätsstrategien mit einem Plus von 7% hervor. Im Event Driven-Bereich fielen Merger Arbitrage mit einem Plus von 3,4% und Distressed/Restructuring hingegen mit einem Minus von 8,4% auf. Macro-Strategien erlitten insgesamt ein Minus von 1,3%, wobei Währungsstrategien als einzige Macro-Sub-Disziplin ein Plus von 1,4% erzielten. Unter den Währungshedges schnitten Franken-gehedgte Fonds übrigen mit einem Verlust von 1,2% am schlechtesten ab; mit Euro-gehedgten Fonds fuhr man am besten (0,4%).
Kenneth J. Heinz, Präsident von HFR, zeichnet einen positiven Ausblick für 2016: „Die anziehende Volatiliät, die bereits 2015 bei einigen Strategien zu einer opportunistischen Performance beigetragen hatte, dürfte auch im laufenden Jahr die Performance anregen und Anlagekapital anziehen“, meint er.
Autor: ras