Die Erholung der chinesischen Wirtschaft von der Corona-Krise hatte im zweiten Quartal angesichts zahlreicher Probleme erheblich an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von April bis Juni nur noch um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Damit wurde das Ergebnis des ersten Vierteljahres von 2,2 Prozent klar verfehlt. Analysten bezweifeln inzwischen, ob das von der Regierung ausgegebene Wachstumsziel von fünf Prozent für das Gesamtjahr 2023 erreicht werden kann. Der Exportweltmeister leidet unter der schwächelnden Nachfrage im Ausland. Auch der Konsum schwächelt. Die Arbeitslosenquote junger Chinesen erreichte im Juni mit 21,3 Prozent einen Rekordwert, da Millionen Schul- und Uni-Absolventen nur noch ein begrenztes Angebot an Jobs zur Verfügung steht.
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