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Presseschau vom Wochenende 27 (9./10. Juli)

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IMPLENIA: Die Geschäfte von Implenia laufen rund. Alle Segmente haben sich besser als erwartet entwickelt und auch mit den Auftragseingang ist das Unternehmen sehr zufrieden, wie Implenia-Chef André Wyss in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Samstagausgabe) sagte. Ende Juni hatte Implenia eine positive Gewinnwarnung herausgegeben. Laut Wyss hat sich Implenia zur Ankündigung entschieden, da sich alle Bereiche operativ deutlich besser als erwartet entwickelt haben. Zudem seien auch die Erträge aus dem Bereich Real Estate aus Verkäufen grosser Immobilienprojekte überdurchschnittlich ausgefallen. "Wir haben gute Deals abgeschlossen", sagte er im Interview. (FuW, S. 9) VALORA/FEMSA: Der mexikanische Femsa-Konzern, der ein Übernahmeangebot für den Kioskkonzern Valora vorgelegt hat,

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IMPLENIA: Die Geschäfte von Implenia laufen rund. Alle Segmente haben sich besser als erwartet entwickelt und auch mit den Auftragseingang ist das Unternehmen sehr zufrieden, wie Implenia-Chef André Wyss in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Samstagausgabe) sagte. Ende Juni hatte Implenia eine positive Gewinnwarnung herausgegeben. Laut Wyss hat sich Implenia zur Ankündigung entschieden, da sich alle Bereiche operativ deutlich besser als erwartet entwickelt haben. Zudem seien auch die Erträge aus dem Bereich Real Estate aus Verkäufen grosser Immobilienprojekte überdurchschnittlich ausgefallen. "Wir haben gute Deals abgeschlossen", sagte er im Interview. (FuW, S. 9)

VALORA/FEMSA: Der mexikanische Femsa-Konzern, der ein Übernahmeangebot für den Kioskkonzern Valora vorgelegt hat, steht gemäss der SonntagsZeitung in seiner Heimat in der Kritik. So zahle Femsa zwar Löhne über dem gesetzlich festgelegten Mindestlohn, dieser liege aber unter dem durchschnittlichen Lohn in Mexiko. Der Artikel hält dem Lebensmittelkonzern zudem den Verkauf ungesunder Lebensmittel in seinen in Mexiko verbreiteten Minimärkten wie auch einen grossen Wasserverbrauch bei der Coca-Cola-Produktion vor. (SoZ, S. 31)

GATEGROUP: Flugpassagiere müssen in den kommenden Monaten mit weniger Getränken oder fehlendem Essen an Bord ihrer Flieger rechnen. Gründe sind internationale Lieferengpässe und Transportverspätungen, wie der Chef des Flugzeug-Caterers Gategroup, Christoph Schmitz, sagte. "Schlimmstenfalls gibt es weniger Essen auf dem Flug, oder nur Getränke oder gar nur Wasser auf Kurzstreckenflügen", sagte der 56-jährige Manager in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende". Solche Probleme gebe es "derzeit immer wieder mal" und werde es wohl weiterhin geben "in den nächsten Monaten". Der Flugzeug-Caterer mit Sitz in Glattbrugg ZH geht nach der Pandemie erst für 2024 von einer Erholung des Geschäfts aus. Dann will das Unternehmen laut Schmitz auch wieder an die Schweizer Börse. (Schweiz am Wochenende, S. 10)

HYPOTHEKARZINSEN: Die Kosten für Hypotheken sind nach einer ersten "Panik" Mitte Juni bereits wieder gesunken. Dies berichtet die "SonntagsZeitung" unter Berufung auf einen Zinsindex für Wohnimmobilien, den das Vergleichsportal Hypotheke.ch anhand von 250'000 Hypotheken aller Arten errechnet hat. Nach der Leitzinserhöhung vom 16. Juni durch die Nationalbank waren Hypothekarzinsen markant teurer geworden. Ein Höchststand war der Analyse zufolge am 22. Juni erreicht. An dem Tag wurde eine Hypothek durchschnittlich zu einem Zins von 2,58 Prozent angeboten. Seither ist er auf durchschnittlich 2,29 Prozent gesunken. "Eine solche markante Auf- und Abwärtsbewegung in kurzer Zeit sieht man nicht oft", sagte Hypotheke.ch-Mitgründer Florian Schubiger der Zeitung. "Nach dem Nationalbank-Entscheid war Panik ausgebrochen wegen der Inflation. Jetzt hat man gemerkt, dass diese wahrscheinlich nicht in den Himmel steigen wird." Er sprach von einer "klassischen Überreaktion, die sich jetzt einpendelt". (SoZ, S. 31)

INTERESSENPOLITIK: Die Wirtschaft und die Bauern haben eine neue Allianz gegen Rot-Grün gebildet. Die Dachverbände der Wirtschaft und der Bauernverband handelten der "NZZ am Sonntag" zufolge eine "strategische Partnerschaft" aus. Economiesuisse, Arbeitgeber- und Gewerbeverband wollen gemäss einem internen Strategiepapier regelmässig mit den Bauern zusammenspannen und bei der Parlamentswahl 2023 die bürgerliche Mehrheit sichern. Wörtlich steht im Papier: "Die nationalen Organisationen der Wirtschaft und der Landwirtschaft haben erkannt, dass eine partnerschaftliche und verlässliche Kooperation wichtig ist, um auch künftig Mehrheiten zu finden." Bereits für die Abstimmungen von Ende September soll die Allianz spielen. So sollen die Bauern auf ihren Höfen auch die Plakate der Wirtschaftsverbände aufstellen. Für die Wahlen nächstes Jahr ist eine gemeinsame Kampagne geplant. (NZZaS, S,

SOZIALHILFE: Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) hat wegen der gestiegenen Preise ihre Empfehlungen angepasst. Sie rät den Sozialhilfebehörden, die derzeit höheren Mietnebenkosten von Bezügerinnen und Bezügern vollständig zu erstatten, auch wenn dadurch die vorgesehenen Limiten für Nebenkosten überschritten werden, wie der "SonntagsBlick" berichtet. Der Grund: Die Inflation und darunter die gestiegenen Energiepreise machen armen Menschen besonders schwer zu schaffen. Im Herbst bestimmt der Bundesrat über eine Anpassung des Grundbedarfs von AHV, IV und Ergänzungsleistungen an die Preis- und Lohnentwicklungen. "Im gleichen Mass sollte die aktuelle Teuerung auch in der Sozialhilfe ausgeglichen werden", sagte Skos-Geschäftsführer Markus Kaufmann der Zeitung. Die Teuerung ist im Juni auf 3,4 Prozent gestiegen. Seit 1993 gab es in der Schweiz keinen solchen Preisanstieg mehr. (SoBli)

SAC-HÜTTEN: Mehreren Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) droht wegen Wassermangels in den Bergen die vorzeitige Schliessung. Ein schneearmer Winter und ein warmer Frühling hätten die Wasservorräte für Berghütten, die im Sommer tausende Touristen beherbergen, wegschmelzen lassen, berichtet die "SonntagsZeitung". "Wir haben schon jetzt eine Situation, wie sie sonst erst Ende August auftritt", sagte Peter Spillmann vom SAC der Zeitung. Viele Hütten hätten ihre Wasservorräte bereits aufgebraucht. Teils müssen sich Gäste für das Zähneputzen für fünf Franken ein Mineralwasser kaufen. Rund 20 Prozent der Hütten haben laut dem SAC mittelfristig ein Problem mit ihrer Wasserversorgung, weil die Schneedecke früher im Jahr wegschmilzt und Gletscher verschwinden. (SoZ, S. 7)

tp/

(AWP)

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