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Börse – Minus zehn Prozent in einem Monat: Für Dow Jones & Co bleibt die Lage ungemütlich

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Deutschland rutsche in eine Rezession, warnt Martin Lück, Chef-Anlagestratege für Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa beim weltgrössten Vermögensverwalter Blackrock. "Sollten Strom- und Gaspreise weiter steigen, drohen Unternehmensschliessungen und eventuell ein schmerzhafter Anstieg der Arbeitslosigkeit." Vor diesem Hintergrund büssten die Börsen bereits in der abgelaufenen Woche an Wert ein. Der Swiss Market Index verlor rund 2 Prozent, der deutsche Dax  gab in den vergangenen Tagen insgesamt fast drei Prozent ab. Noch schlechter sieht die Bilanz in den USA aus: Für den Dow Jones ergibt sich ein Wochenverlust von 4,1 Prozent. Vor einem Monat hatte er noch ein Zwischenhoch  erreicht, von dem er mittlerweile um gut zehn Prozent zurückgefallen ist. Das Wochenminus für den Nasdaq

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Deutschland rutsche in eine Rezession, warnt Martin Lück, Chef-Anlagestratege für Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa beim weltgrössten Vermögensverwalter Blackrock. "Sollten Strom- und Gaspreise weiter steigen, drohen Unternehmensschliessungen und eventuell ein schmerzhafter Anstieg der Arbeitslosigkeit."

Vor diesem Hintergrund büssten die Börsen bereits in der abgelaufenen Woche an Wert ein. Der Swiss Market Index verlor rund 2 Prozent, der deutsche Dax  gab in den vergangenen Tagen insgesamt fast drei Prozent ab.

Noch schlechter sieht die Bilanz in den USA aus: Für den Dow Jones ergibt sich ein Wochenverlust von 4,1 Prozent. Vor einem Monat hatte er noch ein Zwischenhoch  erreicht, von dem er mittlerweile um gut zehn Prozent zurückgefallen ist. Das Wochenminus für den Nasdaq 100 belief sich gar auf 5,8 Prozent.

Weiteres Ungemach drohe von den erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank, da diese sich bislang nicht angemessen in den Kursen widerspiegelten, geben Experten des Vermögensverwalters Amundi zu bedenken. An der Börse gilt als wahrscheinlich, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch den Leitzins das dritte Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt.

Wegen der hartnäckig hohen Inflation halten allerdings immer mehr Investoren einen Schritt um einen vollen Prozentpunkt für möglich. Ausserdem werde darüber spekuliert, ob der aktuelle Zyklus wie bislang erwartet bei einem Wert von 3,5 bis vier Prozent oder eher bei 4,5 Prozent ende, sagt Anlagestratege Brian Jacobsen vom Vermögensverwalter Allspring.

Bank von England und SNB kommen mit Zinsschritten

Am Tag nach der Fed berät die Bank von England (BoE) mit einer Woche Verspätung über ihre Geldpolitik. Die britischen Notenbanker hatten ihre Sitzung wegen der Trauerfeiern für Queen Elizabeth II. verschoben. Wie ihre Kollegen jenseits des Atlantik werden sie den Leitzins voraussichtlich um 0,75 Prozentpunkte anheben.

Es wäre das erste Mal seit 1989, dass die britische Zentralbank so stark an der Zinsschraube dreht - abgesehen von einem Versuch im Jahr 1992, dem Pfund Auftrieb zu geben. Diese Entscheidung wurde damals in weniger als einem Tag revidiert. "Es gibt Argumente für eine anhaltende aggressive Straffung der Geldpolitik", sagte Stuart Cole, Chef-Volkswirt des Brokerhauses Equiti Capital. Schliesslich deute der überraschend hohe Anstieg der Löhne auf einen unverändert starken Preisdruck hin.

Ebenfalls am Donnerstag gibt die Schweizer Nationalbank (SNB) ihren Zinsentscheid bekannt. Ähnlich wie bei der Fed schwanken Börsianer, ob sie den Schlüsselsatz um einen Dreiviertel- oder einen ganzen Prozentpunkt anhebt. Parallel dazu berät zwar auch die Bank von Japan (BoJ) über ihre Geldpolitik. Hier werden allerdings keine Änderungen erwartet.

Parlamentswahl in Italien wirft ihre Schatten voraus

Die drei Notenbank-Sitzungen drängen die wenigen anstehenden Konjunkturdaten in den Hintergrund. Am Donnerstag wird das Barometer für das Konsumentenvertrauen in der Euro-Zone veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Rückgang auf minus 26 Punkte. Am Freitag folgt der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. "Das verlässlichste Konjunkturbarometer für die Euro-Wirtschaft dürfte im September mit 49,0 Punkten auf ein Niveau gefallen sein, das in der Vergangenheit in der Regel mit einer Rezession einherging", sagt Commerzbank-Analyst Christoph Weil.

Unabhängig davon wirft die Parlamentswahl in Italien ihre Schatten voraus. Umfragen zufolge hat eine rechtsgerichtete Koalition um die postfaschistische Partei Fratelli d'Italia am 25. September die besten Chancen. Deren Chefin Giorgia Meloni könnte die erste Ministerpräsidentin Italiens werten. Sie hat bereits angekündigt, EU-Haushaltsregeln einhalten zu wollen.

(Reuters)

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