SGS: Der Warenprüfkonzern SGS sieht sich mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Ein ehemaliger Manager wirft dem Konzern im Rahmen eines Prozess vor dem Arbeitsgericht in Genf "ein System der weit verbreiteten Korruption" vor, heisst es in einem Artikel der "SonntagsZeitung". Der nicht namentlich genannte Manager führt seine Entlassung im Jahr 2019 darauf zurück, dass er die angeblichen Verstösse in internen Berichten gemeldet hatte und fordert eine Entschädigung von 1,8 Millionen Franken. SGS weist gegenüber der Zeitung die Vorwürfe zurück und "bestreitet entschieden im Rahmen ihrer Tätigkeit einen Akt der Korruption oder einen Verstoss gegen ihre ethische Regeln begangen zu haben". (SoZ, S.41, s. separate Meldung) CREDIT SUISSE: Auf 400 bis 500 Kunden schätzt die "SonntagsZeitung" die
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SGS: Der Warenprüfkonzern SGS sieht sich mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Ein ehemaliger Manager wirft dem Konzern im Rahmen eines Prozess vor dem Arbeitsgericht in Genf "ein System der weit verbreiteten Korruption" vor, heisst es in einem Artikel der "SonntagsZeitung". Der nicht namentlich genannte Manager führt seine Entlassung im Jahr 2019 darauf zurück, dass er die angeblichen Verstösse in internen Berichten gemeldet hatte und fordert eine Entschädigung von 1,8 Millionen Franken. SGS weist gegenüber der Zeitung die Vorwürfe zurück und "bestreitet entschieden im Rahmen ihrer Tätigkeit einen Akt der Korruption oder einen Verstoss gegen ihre ethische Regeln begangen zu haben". (SoZ, S.41, s. separate Meldung)
CREDIT SUISSE: Auf 400 bis 500 Kunden schätzt die "SonntagsZeitung" die Zahl der Schweizer Anlageopfer in Zusammenhang mit der Schliessung der sogenannten Supply Chain-Finance-Fonds der Credit Suisse. Dabei soll es sich laut der Zeitung vor allem um sehr reiche Privatpersonen handeln. Eine aktive Rolle bei der Vermarktung der Greensill-Vehikel soll der heutige UBS-Spitzenmann Iqbal Khan gespielt haben, der bis Mitte 2019 bei der CS unter anderem für das Asset Management zuständig war. Bis zu seinem Abgang flossen Kundengelder in der Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar in die Fonds, wie die SonntagsZeitungweiter schreibt. (SoZ, S.39)
MONTANA TECH COMPONENTS: Die Schweizer Börse SIX könnte schon bald Zuwachs erhalten. So befänden sich die Börsenpläne der MTC-Division "Montana Aerospace" im "finalen Stadium", wie Konzern-Chef Michael Tojner gegenüber der NZZ bestätigte. Allerdings bleibe weiterhin offen, ob und wann genau der "nicht auszuschliessende" Börsengang stattfinden werde. (NZZ, Ausgabe 20.03., S.25, s. separate Meldung).
STADLER RAIL: Das Thurgauer Unternehmen Stadler Rail zieht bei der Ausschreibung für die Budapester Nahverkehrszüge offenbar den Kürzeren. So sei die Ausschreibung der ungarischen Staatsbahn MAV für den Kauf von 42 Zügen im Wert von etwa 550 Millionen Euro storniert worden, heisst es in einem Artikel der "SonntagsZeitung", der sich auf die Investigativ-Plattform "Direkt 36" bezieht. Neben Stadler Rail habe sich auch die französische Alstom für den Auftrag beworben. Laut Artikel könnte nun der russische Bahnbauer Transmashholding zum Zug kommen. Allerdings hätten die Russen bisher keine Züge für die europäische Normalspur gebaut und darum müsse zuerst die Ausschreibung geändert werden. "Direkt 36" vermutet laut Artikel eine politische Einflussnahme Moskaus und eine Verbindung mit der Coronakrise. Ungarn sei auf gute Beziehungen angewiesen, um eine grosse Menge des russischen Impfstoffs Sputnik V zu erhalten, den Ungarn als einziges EU-Land kaufe. (SoZ, S.37)
SBB: Monika Ribar will sich auf SBB konzentrieren. Weitere grosse Ämter neben dem der SBB-Präsidentin strebt Monika Ribar nicht mehr an, sagt sie der "SonntagsZeitung". "Im VR der SBB haben wir eine Amtszeitbeschränkung von zwölf Jahren. Ich könnte also noch bis 2026 weitermachen, wenn ich denn wiedergewählt werde", sagt sie. "Ich habe aber keine Ambition mehr, ein nächstes grosses VR-Mandat zu übernehmen. Eine Baustelle bei den SBB sei die Menge an Frauen in Führungspositionen. "Wir haben das Ziel, dass es bis 2025 in jedem Führungsteam zwei Frauen haben muss", so Ribar. Das gelte auch für die Konzernleitung. (SoZ, S.35)
RUAG: Der Bund hat dem Technologie- und Rüstungskonzern Ruag verboten, Munition an die Polizei in Hongkong zu liefern. Wie der "SonntagsBlick" berichtet, plante die Ruag eine Lieferung von Gewehrpatronen des Kalibers 338 an die ehemalige britische Kronkolonie, die seit Juli 1997 zu China gehört. Die Munition wird vor allem für militärische Scharfschützengewehre verwendet. Doch der Bund stoppte den Deal. Im Mai 2020 entschied eine Kontrollgruppe mit Vertretern mehrerer Departemente, dass das das Risiko zu gross sei, dass die Munition gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden könnte. Der Frieden und die regionale Stabilität wären gefährdet. Die Sicherheitskräfte von Hongkong gehen seit einiger Zeit mit brutaler Härte gegen Demokratie-Aktivisten vor. (SonntagsBlick)
SCHWEIZ/CHINA: Die Spannungen zwischen den USA und China verschärfen sich. Am Freitag haben sich Vertreter beider Staaten bei einem Treffen in Anchorage (Alaska) einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Die Schweiz gerät in diesem Konflikt zwischen die Fronten. Wie Bundesrat Ignazio Cassis in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" sagte, hat der Druck der USA, sich den Sanktionen gegen China anzuschliessen, in den letzten Jahren zugenommen. Der Aussenminister ist zuversichtlich, dass sich die Schweiz zwischen den USA und China nicht aufreiben wird. Die Schweiz habe bisher vermeiden können, sich auf eine der beiden Seiten schlagen zu müssen. Sie pflege sowohl zu den USA als auch zu China gute Beziehungen. (NZZaS, S.1/8)
RAHMENABKOMMEN: Das Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz steht auf der Kippe. Die Verhandlungen über das Abkommen gälten in Bundesbern als gescheitert, heisst es in einem Artikel der "Schweiz am Wochenende". Die Frage sei nur noch, ob der Schlussstrich im April oder Mai gezogen werde. (SaW, S.10)
CORONA I: Die Schweizer Wirtschaft erhöht den Druck auf den Bundesrat in der Corona-Pandemie. In einem offenen Brief fordern Wirtschaftsverbände die Landesregierung auf, Massnahmen zu ergreifen, um die staatlichen Eingriffe in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben zu beenden, berichtet der "SonntagsBlick". Unterzeichnet haben den Brief unter anderem Monika Rühl, Direktorin von Economiesuisse, Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, und Casimir Platzer, Präsident von Gastrosuisse. Sie fordern weiter, dass bis Anfang Juni ein digitaler, fälschungssicherer Corona-Pass zur Verfügung stehen müsse. Der Nachweis, dass jemand frei von Corona sei, bringe geimpften wie nicht geimpften Personen Vorteile. (SonntagsBlick)
CORONA II: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Februar 2020 hat das Bundesamt für Gesundheit fast 20 Millionen Franken in Informationskampagnen investiert. Das sagte der BAG-Verantwortliche Adrian Kammer der "NZZ am Sonntag". Bis Ende 2020 habe das BAG rund 19 Millionen Franken in 21 Teilkampagnen gesteckt. Seither seien noch einmal über 800'000 Franken für weitere Sujets dazugekommen. Mit Inseraten, Plakaten und Spots informiert das BAG die Bevölkerung über Schutzmassnahmen und Verhaltensregeln. Die Publikationen verschlangen 80 Prozent der Ausgaben. Der Rest wurde für Konzeption und Umsetzung verwendet. (NZZaS, S.11)
CORONA III: Selbsttests sind in der Schweiz noch nicht zugelassen. Doch die Nachfrage dafür sei aber gross, schreibt die "SonntagsZeitung". Daher würden verschiedene Webshops bereits Schnelltests an Privatnutzer verkaufen, obwohl das nicht erlaubt ist. So bewerbe beispielsweise Cleanswiss, ein Verkäufer von Reinigungs- und Desinfektionsmittel, den Verkauf von Schnelltests direkt auf seiner Homepage. Nach Angaben von Swissmedic sei der Verkauf von diesen Tests ans Publikum aber gleich aus zwei Gründen nicht in Ordnung, heisst es im Artikel.. Zum einen seien die fraglichen Tests nicht vom Bundesamt für Gesundheit als Selbsttest freigegeben. Und selbst wenn ein Hersteller für seinen Schnelltest das Okay vom BAG habe, dürften solche Selbsttests nur über Apotheken abgegeben werden. (SoZ, S.37)
an/
(AWP)