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Coronavirus: Zahl der Virustoten steigt auf 563 – Fälle auf Kreuzfahrtschiff

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Die bestätigten Infektionen mit der Lungenkrankheit kletterten auch wieder stark um 3694 auf 28'018 Fälle. Die Kommission sprach von mehr als 24'000 Verdachtsfällen. Nach der Entdeckung von Virusinfektionen an Bord wurden in Japan und Hongkong zwei Kreuzfahrtschiffe mit rund 7000 Passagieren und Besatzungsmitgliedern festgesetzt und unter Quarantäne gestellt. Nachdem am Vortag bereits zehn Fälle auf dem Schiff "Diamond Princess" vor Yokohama bestätigt worden waren, kamen am Donnerstag zehn weitere Nachweise hinzu, wie das japanische Gesundheitsministerium mitteilte. Die Betroffenen würden in örtliche Spitäler gebracht. Es handle es sich um vier Personen aus Japan, zwei aus Amerika, zwei aus Kanada, jeweils eine aus Neuseeland und aus Taiwan. Schweizer in Yokohama wohlauf An Bord des

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Die bestätigten Infektionen mit der Lungenkrankheit kletterten auch wieder stark um 3694 auf 28'018 Fälle. Die Kommission sprach von mehr als 24'000 Verdachtsfällen.

Nach der Entdeckung von Virusinfektionen an Bord wurden in Japan und Hongkong zwei Kreuzfahrtschiffe mit rund 7000 Passagieren und Besatzungsmitgliedern festgesetzt und unter Quarantäne gestellt. Nachdem am Vortag bereits zehn Fälle auf dem Schiff "Diamond Princess" vor Yokohama bestätigt worden waren, kamen am Donnerstag zehn weitere Nachweise hinzu, wie das japanische Gesundheitsministerium mitteilte.

Die Betroffenen würden in örtliche Spitäler gebracht. Es handle es sich um vier Personen aus Japan, zwei aus Amerika, zwei aus Kanada, jeweils eine aus Neuseeland und aus Taiwan.

Schweizer in Yokohama wohlauf

An Bord des Schiffes sind auch zwei Schweizer Staatsangehörige. Sie sind beide wohlauf, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die Botschaft in Tokio stehe in Kontakt mit den japanischen Behörden und verfolge die weitere Entwicklung. Auch zu den Schweizern an Bord bestehe Kontakt.

Sie müssen wie die übrigen der insgesamt 2666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1045 Crew-Mitglieder zunächst für weitere 14 Tage an Bord bleiben. Mit den neuen Fällen stieg die Zahl der Ansteckungen in Japan auf 45.

In Hongkong wird nach Infektionsnachweisen ein zweites Schiff mit mehr als 1800 - meist aus der chinesischen Sonderverwaltungsregion stammenden - Passagieren und 1800 Crewmitgliedern festgehalten. Unter ihnen sind nach EDA-Angaben keine Schweizer.

Bei drei Menschen, die zwischenzeitlich mit dem Schiff der asiatischen Gesellschaft Dream Cruises gereist waren, war das Virus festgestellt worden. Drei Besatzungsmitglieder sind mit Fieber in Spitäler gebracht und als Vorsichtsmassnahme unter Isolation gestellt worden.

Infektionen in zwei Dutzend Ländern

Ausserhalb von Festland-China sind in mehr als zwei Dutzend Ländern rund 240 Infektionen bestätigt. In Hongkong und auf den Philippinen waren zwei Tote zu beklagen.

Um die steigende Zahl der Kranken zu bewältigen, wandelt die chinesische Metropole Wuhan in der Provinz Hubei weitere Hallen und Gebäude in vorübergehende Bettenlager um.

In Wuhan alleine stieg die Zahl der bestätigten Infektionen bis Donnerstag innerhalb eines Tages um 1700 auf mehr als 10'100. Die 28 ausgesuchten Spitäler, die für Coronafälle bestimmt sind, bieten aber nur 8250 Betten.

Die Stadt will jetzt auch noch Hotels, Schulen, Turnhallen, Sportzentren und andere Stätten in Aufnahmelager für Quarantäne, Beobachtung oder Behandlung von Patienten umwandeln, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Zur Behandlung von Erkrankten haben chinesische Behörden das amerikanische Anti-Virus-Medikament Remdesivir für klinische Versuche mit dem neuen Coronavirus zugelassen. Die erste Gruppe von Patienten soll das Medikament am Donnerstag nehmen. Es habe gute Ergebnisse bei anderen Coronaviren wie Sars oder Mers und zumindest auf Zellebene auch bei dem 2019-nCov genannten neuen Virus gezeigt. 761 Patienten nähmen an den Tests teil.

Air France setzt Flüge länger aus

Die französische Fluggesellschaft Air France verlängerte ihren Flugstopp von und nach China bis zum 15. März. Dies sei nach einer Neubewertung der Informationen entschieden worden, teilte die Airline mit. Das Unternehmen hatte die Flüge zuvor nur bis am 9. Februar eingestellt.

Ab dem 16. März will die Gesellschaft je nach Situation den Flugbetrieb nach von und nach Shanghai und Peking wieder aufnehmen und abwechselnd einen täglichen Flug zu jedem Zielort durchführen. Auf diese Weise würden Schanghai und Peking täglich von Europa aus bedient, entweder über Paris mit Air France oder über Amsterdam mit KLM.

Die Airline Swiss und ihre deutsche Mutter Lufthansa stellten die Flüge nach Festlandchina bis zum 29. Februar ein. Zunächst hatte die Swiss ihre Flüge bis zum 9. Februar sistiert. Die Flüge nach Nanjing, Shenyang und Qingdao der Lufthansa Gruppe sollen sogar bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März wegfallen. Flüge von und nach Hongkong werden hingegen unverändert wie geplant durchgeführt.

(AWP)

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